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Vielleicht lieber morgen begleitet das männliche Mauerblümchen Logan Lerman durch sein erstes Jahr an der High School. Dringend benötigte Freunde findet er in Emma Watson und Ezra Miller.
Das Beziehungsdrama Laurence Anyways von Kritikerliebling Xavier Dolan widmet sich dem Thema Transsexualität.
In Susanne Biers Oscar-prämierten Drama In einer besseren Welt geht es um die Ursachen und den Umgang mit Gewalt.
Der russische Schriftsteller Andrej begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist Andrej verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrej zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab und findet dagegen im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten. Tarkowskijs erstes im Ausland gedrehtes Werk besticht durch eine einzigartig mystische Atmosphäre mit gemäldeartigen Bildkompositionen und brachte ihm in Cannes den Preis für die beste Regie ein.
Nach Babel, 21 Gramm und Amores Perros zeichnet Alejandro González Iñárritu in seinem neuen Film das Porträt eines Mannes, der anderen versucht zu helfen, um sich selbst zu retten. Biutiful ist ein Film voller Poesie, ein Gedicht über Liebe, Glaube, Hoffnung und Vergebung – kürzlich gleich zweifach für den Oscar nominiert (Bester Hauptdarsteller, Bester ausländischer Film).
Biutiful erzählt die Geschichte von Uxbal (Oscar-Gewinner Javier Bardem): Hingebungsvoller Vater, verzweifelter Liebhaber und Kleinganove im Untergrund. Ein Mann, den die Last seines Lebens und immer neuer Herausforderungen erdrücken würde, hätte er nicht die Liebe zu seinen Kindern Ana und Mateo. Sie hält ihn aufrecht, wenn es nicht weiterzugehen scheint, gibt ihm Kraft, wenn er das Licht am anderen Ende des Tunnels aus den Augen verliert. Für ihr Leben gibt Uxbal alles, während er mit nicht immer legalen Mitteln versucht, zu überleben. Wie ein Wanderer bewegt sich Uxbal zwischen den Welten am Rande eines modernen, unbekannten Barcelona, auf der Suche nach Versöhnung mit seiner Frau Marambra, seinen Kindern und doch letztendlich mit sich selbst.
Mit Letztes Jahr in Marienbad verfilmt Alain Resnais einen avantgardisitischen Roman von Alain Robbe-Grillet. Der surrealistische Film zählt zu den Klassikern des französischen Kinos.
Inmitten einer kargen Landschaft hält ein Bus und spuckt seinen einzigen Passagier in eine neue Welt aus. Andreas hat keine Ahnung, wie er hierher gekommen ist und was er tun soll, doch das braucht er auch nicht. Er wird in ein vorgefertigtes und anonymes Leben gesteckt, erhält Wohnung, einen Job, Kleider und Nahrung. Die Umgebung ist schön und die Arbeitskollegen sind nett. Andreas, der nun täglich Zahlen in einen Computer eintippt, ohne dass er weiß, wozu, macht das Spiel mit und findet auch bald eine Freundin, Anne-Britt. Wie die meisten anderen Menschen in dieser kinderlosen Stadt interessiert auch sie sich ausschliesslich für Innendekoration. Nach mehreren Nächten mit mechanischem Sex kommen Andreas erste Zweifel. Ist dies tatsächlich ein Leben, das er führen will? Denn etwas läuft falsch, etwas fehlt: er vermisst den Geschmack der Speisen, die Wirkung von Alkohol, es gibt keine Kinder und keine Emotionen. Eine Affäre mit der blonden Ingeborg scheint die gewünschte Abwechslung in der allgemein gepflegten Oberflächlichkeit zu bieten. Doch als Andreas seinen Sinnen für das wahre Leben folgt, kommt er dabei in Schwierigkeiten - denn einen Ausweg aus dieser gespenstisch netten Welt mit seiner blitzsauberen Fassade scheint es nicht mehr zu geben.
Von oben ist die Welt viel schöner! Deshalb verwandelt Rentner Carl sein Haus mithilfe von Ballons in ein Luftschiff. Doch er hat die Rechnung ohne den Pfadfinder Russell gemacht.
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immmer allein. Und selbst wenn du fickst, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Mickrige dreihundert Francs und eine Pistole. Das ist alles, was dem früheren Schlachter nach fünfundreißig Jahren harter Arbeit und einem Aufenthalt im Knast geblieben ist. Kein Job, keine Liebe, keine Hoffnung. Nur Haß. Blanker, menschenverachtender, alles verzehrender Haß. Auf die Reichen, die Ausländer, die Schwulen, die Frauen. Nachdem er seine schwangere Geliebte zusammengeschlagen hat, versteckt er sich vor der Polizei in einer billigen Absteige in Paris und steigert sich in der tristen, ausgebluteten Metropole in seine Rachephantasien hinein. Er wird zur menschlichen Zeitbombe, die jederzeit hochgehen könnte.
Ulrich Thomsen und Nikolaj Lie Kaas spielen unter der Regie von Susanne Bier; als der eine im Krieg für tot erklärt wird, kümmert sich der andere um dessen Familie – und verliebt sich in dessen Frau.
Bulcsú hat sich für das Leben im Labyrinth entschieden. Tag und Nacht schleicht er durch die Gänge des U-Bahnnetzes, fährt Zug von früh bis spät und packt mit seiner Truppe den härtesten, undankbarsten Job der Welt an: die Fahrkartenkontrolle. Seine Kollegen und er werden angepöbelt, angespuckt, angebrüllt. Wer einmal U-Bahnkontrolleur geworden ist, der ist offensichtlich nicht mehr in der Lage mit der Welt an der Oberfläche zurecht zu kommen. Unter der Erde ist die Welt aber auch nicht einfacher zu meistern. Bootsie der flinkste Schwarzfahrer der Stadt, narrt die Kartenkontrolleure jeden Tag aufs Neue. Die Rivalen aus den anderen Kontrolltrupps feinden sie dauerhaft an. Und ein mysteriöser Killer, der immer wieder unschuldige Fahrgäste vor einfahrende Züge stößt, verbreitet Angst und Schrecken. (omdb)
Mit Sensibilität, Humor und starken, authentischen Schauspielern erzählt Ken Loach die zarte Liebesgeschichte zwischen einem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer jungen Glasgower Lehrerin. Beide begegnen sich zufällig, als Casim seine jüngere Schwester von der Schule abholen will, in der Roisin als Musiklehrerin arbeitet. Sie gehen zusammen tanzen, verlieben sich, aber vor seiner Familie versucht Casim ihre Beziehung geheimzuhalten. Denn er steht kurz vor der seit Jahren anberaumten Hochzeit mit seiner Cousine, die er nicht kennt und die seine Eltern für ihn bestimmt haben...
Laut eines Experiments aus dem Jahr 1907 verliert der Mensch bei seinem Tod 21 Gramm an Gewicht – angeblich das Gewicht der Seele.
In Identität geraten John Cusack, Ray Liotta und Amanda Peet durch Zufall in ein Motel, in dem einer nach dem anderen auf brutale Art und Weise stirbt. Der Horror-Thriller von James Mangold ist vor allem für seinen großen Twist bekannt.
In dem Drama Lichter treffen Menschen mit ganz verschiedenen Schicksalen an der deutsch-polnischen Grenze aufeinander.
In Lars von Triers Idioten brechen Nikolaj Lie Kaas und Jens Albinus zusammen mit einer Gruppe Außenseiter die Tabus der bürgerlichen Gesellschaft.
Zwei sehr verschiedene Brüder, Norman und Paul, wachsen behütet auf. Als sie erwachsen sind, wird Paul zum Alkoholiker. Wird Norman ihm helfen können?
"Waking Life" erzählt die Geschichte eines jungen Mannes und seiner Reise durch die Welt der Träume: eine Welt der Weisheiten des 20. Jahrhunderts, in die Sphäre von Sein und Geist. In seinen surrealen Traum- und Wachsequenzen begegnet er Freunden, Fremden und berühmten Persönlichkeiten wie Julie Delpy, Ethan Hawke, Regisseur Steven Soderbergh und Richard Linklater höchst selbst. Sie philosophieren über den Sinn des Lebens, über menschliche Existenz, Reinkarnation, Wahrnehmung, über Realität. Geplagt wird unser Protagonist dabei von der wachsenden Erkenntnis, dass er in seinen Träumen gefangen ist - und es aus unerfindlichen Gründen nicht schafft, aufzuwachen...
Wochenende. Zeit der Hundstage. Es ist drückend heiß, südlich von Wien, im Niemandsland zwischen Autobahnzubringern, Einkaufsmärkten und Einfamilienhaussiedlungen. Die Temperatur steigt, die Aggression steigt. Asphaltdecken brechen auf. In dieser Atmosphäre erzählen sechs Geschichten, denen Ort und Zeit des Geschehens gemeinsam ist, von Alltag und Aggression; von Nächten voller Spiele, Sex und Gewalt und von Tagen voller Einsamkeit und der Sehnsucht nach Liebe. Ein Film über das Leben in seiner Verletzlichkeit und Intimität.
Cesar hat alles, was sich ein Mann wünscht: Er ist reich, charmant und attraktiv. Doch in einer Nacht ändert sich sein Leben schlagartig: Nach einem Rendezvous mit der schönen Sofia hat er eine fatale Begegnung mit seiner Ex-Freundin Nuria. Ihr Streit endet tödlich – bei einem Unfall kommt Nuria ums Leben, Cesar wird entstellt. Erst im Gefängnis einer Psychiatrie wacht er wieder auf – als Mörder! Cesar kann sich an nichts erinnern. Warum trägt er eine Maske? Warum lebt Nuria wieder? Hat er wirklich Sofia getötet? Zusammen mit einem Psychologen taucht Cesar in seine paranoide Psyche. Doch sein Albtraum ist noch lange nicht vorbei…
Mit dem Drama Hass – La Haine zeigt Mathieu Kassovitz das Leben dreier Kleinganoven in den Pariser Vororten und machte Vincent Cassel zum Star.
Mit Donnie Darko schuf Regiedebütant Richard Kelly einen modernen Klassiker des Mysterythrillers. Jake Gyllenhaal überzeugt als Teenager, dem ein humanoider Hase erscheint und der den Weltuntergang verkündet.
In Mulholland Drive erzählt David Lynch eine mysteriöse Liebesgeschichte zwischen Naomi Watts und Laura Harring.
Nicole Kidman flüchtet in Lars von Triers Dogville in das mysteriöse Örtchen Dogville.