Dogville
Kinostart: 23.10.2003 | Dänemark (2003) | Psychodrama, Sozialdrama | 178 Minuten | Ab 12Dogville ist ein Psychodrama aus dem Jahr 2003 von Lars von Trier mit John Hurt und Nicole Kidman.
Nicole Kidman flüchtet in Lars von Triers Dogville in das mysteriöse Örtchen Dogville.
Aktueller Trailer zu Dogville
Komplette Handlung und Informationen zu Dogville
Handlung von Dogville
Auf der Flucht vor der Mafia landet Grace Mulligan (Nicole Kidman) in Dogville, einem abgelegenen Bergdorf mit nicht einmal 100 Einwohnern. Der dort ansässige Schriftsteller Tom Edison (Paul Bettany) überredet sie, sich erst einmal in Dogville zu verstecken. Er hofft den anderen Einwohnern durch die Hilfsbedürftige einige überfällige Lektionen in Sachen Bürgerpflicht und über das Wesen der Gemeinschaft beibringen zu können. Widerwillig lässt sich Grace darauf ein. Was folgt, erfüllt nicht direkt Toms Erwartungen, enthüllt aber viel vom Wesen der Gemeinschaft – und den dunklen Seiten der menschlichen Natur.
Hintergrund & Infos zu Dogville
Regie-Maestro und Exzentriker par excellence Lars von Trier begann mit Dogville seine Trilogie USA – Land der Möglichkeiten. 2005 folgte mit Manderlay der zweite Teil, in dem Bryce Dallas Howard die Rolle der Grace spielte. Die Realisation des dritten Teiles steht noch aus. Seine Premiere feierte Dogville 2003 auf dem Filmfestival in Cannes und galt dort als heißer Favorit für die Goldene Palme. Bei der Preisverleihung ging der Film jedoch leer aus.
Auffällig an Dogville ist die ausgesprochen karge Ausstattung des Films. Statt Häusern und Straßen als Filmkulissen sind lediglich Kreidestriche auf den Boden des Filmstudios gezeichnet. Mag diese reduzierte filmische Wirklichkeit illusionsstörend auf den Zuschauer wirken, so ist dies beabsichtigt: Dogville ist zum Teil inspiriert von Bertold Brechts Ballade von der Seeraeuber-Jenny aus der Dreigroschenoper. Aus diesem Stück des Meisters des epischen Theaters zitiert Grace denn auch an einer Stelle fast wortwörtlich. Dabei waren die Dreharbeiten von Dogville wohl recht beschwerlich: So wurde Paul Bettany von seinem Freund Stellan Skarsgård unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu der Mitarbeit an Dogville bewegt. Skarsgård behauptete vor dem Beginn der Dreharbeiten, die Arbeit mit von Trier sei “spaßig”, um einem vollkommen verdutzen Bettany dann bei der Arbeit zu erklären, dass das offensichtlich eine Lüge gewesen sei. (KJ/MJ)