Komplette Biographie zu William Hurt
Biografie von William Hurt
William Hurt ist ein US-amerikanischer Theater- und Kinodarsteller, der für seine Rolle in Kuß der Spinnenfrau 1985 einen Oscar als Bester Hauptdarsteller erhielt.
William Hurt wurde am 20. März 1950 in Washington geboren und wuchs als Sohn eines Diplomaten in Guam im Südpazifik und Afrika auf. Er schloss 1968 die Highschool ab und begann ein Theologiestudium. Dieses brach er ab. Er absolvierte auch ein Schauspielstudium an der renommierten Juilliard School. Zu seinen Mit-Studenten zählten unter anderem Christopher Reeve und Robin Williams. Zunächst stand William Hurt vor allem auf der Theaterbühne. Dieser Leidenschaft blieb er trotz Hollywood und Oscar immer treu.
Als kühler Intellektueller zum Oscar
Seine erste Kinorolle erhielt William Hurt im Science-Fiction-Film Der Höllentrip. Die 1980er Jahre bescherten ihm zwei Oscar-Nominierungen für Gottes vergessene Kinder und Nachrichtenfieber – Broadcast News. Mit Kuß der Spinnenfrau wurde er international bekannt und erhielt den Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller. Der Schlüssel zu seinen beeindruckenden Leistungen liegt in der Recherche. William Hurt ist bekannt dafür, dass er für jede Rolle schon im Vorfeld alles gibt und sich akribisch auf die Figuren vorbereitet. Auch in Gorky Park begeisterte der Schauspieler die Kritiker. Er galt fortan als geeigneter Darsteller des "kühlen Intellektuellen".
In den 1990er und 2000er Jahren drehte William Hurt zahlreiche Filme, wie beispielsweise Ich liebe Dich zu Tode an der Seite von Kevin Kline, Lost in Space, Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein mit Rachel Weisz, Spurwechsel, The Village – Das Dorf oder Mr. Brooks – Der Mörder in Dir. Verhältnismäßig selten ist William Hurt in Hauptrollen zu sehen. Gerade in der jüngeren Vergangenheit überzeugte er vor allem mit Nebencharakteren, so zum Beispiel in David Cronenbergs schnörkellosem Rachethriller A History of Violence, Sean Penns Ausreißer-Drama Into the Wild und der von Kritikern gefeierten TV-Serie Damages – Im Netz der Macht.