In Memoriam 2015 - Wir nehmen Abschied

31.12.2015 - 09:43 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Neben den lustig-heiteren Jahresrückblicken der vergangenen Tage und Wochen haben auch die stillen und traurigen Momente ihren Platz in unserer Rückschau. Auch dieses Jahr nehmen wir Abschied von vielen Filmschaffenden, die 2015 von uns gegangen sind.

Dieses Jahr brachte uns das Kino erneut zum Lachen und Weinen, es versetzte uns in wohlige Aufregung und sorgte auch für den ein oder anderen Schrecken. Die vielen Filmschaffenden der Branche haben uns auch 2015 sehr gut unterhalten. Von einigen mussten wir dieses Jahr traurigerweise Abschied nehmen. Hier wollen wir den verstorbenen Stars aus Film und Fernsehen gedenken.

Ende letzten Jahres verstarben der Regisseur, Produzent, Schauspieler und Drehbuchautor Joseph Sargent am 22. Dezember und Schauspieler Edward Hermann am 31. Dezember 2014. Sargent wurde für seine Arbeit mehrfach für den Emmy nominiert. Hermann begann seine Karriere am Theater und wurde durch diverse Filmrollen im Fernsehen und Kino bekannt, unter anderem als Richard Gilmore in Gilmore Girls und durch seine Emmy-nominierten Darstellungen von Franklin D. Roosevelt.

Am 7. Januar verstarb Schauspieler und Drehbuchautor Rod Taylor, der seit den 1950ern im Filmgeschäft aktiv war und zuletzt in Quentin Tarantinos Inglourious Basterds als Winston Churchill zu sehen war. Kurze Zeit später, am 11. Januar, verstarb Schauspielerin Anita Ekberg nach langer Krankheit. Das Sexsymbol der 1950er wurde vor allem durch ihre Rolle in La dolce vita - Das süße Leben bekannt. Regisseur, Produzent und Schauspieler Bruce Sinofsky verstarb am 21. Februar im Alter von 58 Jahren aufgrund von Komplikationen durch seine Diabetes. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die vielfach gelobten Kriminaldokumentationen Das verlorene Paradies: Die Kindermorde in Robin Hood Hills und Meines Bruders Hüter - Der Weg der Vergebung, sowie seine Metallica-Doku Metallica: Some Kind of Monster, die er gemeinsam mit Joe Berlinger produzierte und inszenierte. Am 25. Februar verstarb Harve Bennett im Alter von 85 Jahren. Er war Autor, Drehbuchschreiber, Produzent und Schauspieler und wohl vor allem für seine Arbeit an den Star Trek-Filmen bekannt. Am 27. Februar erlag sein Kollege und Schauspieler Leonard Nimoy einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung. Durch seine Rolle als Vulkanier Spock wurde Nimoy auch außerhalb des Star Trek-Universums zur Kultfigur für mehrere Generationen.

Regisseur, Kameramann, Schauspieler und Produzent Albert Maysles, der gemeinsam mit seinem Bruder vor allem für Dokumentarfilme bekannt war, erlag am 5. März seinem Krebsleiden. Am 8. März verstarb Sam Simon, Drehbuchautor, Creator, Autor, ausführender Produzent, Schauspieler, Regisseur und Produzent. Er war Mitschöpfer der wegweisenden Animationsserie Die Simpsons. Der portugiesische Regisseur, Drehbuchautor, Autor, Schauspieler und Cutter Manoel de Oliveira verstarb am 2. April im hohen Alter von 106 Jahren. Er galt bis dahin als ältester aktiver Regisseur der Welt. Am 5. April erlag Schauspieler Richard Dysart einer langen Krankheit. Zu seinen bekanntesten Rollen gehört Leland McKenzie in der NBC-Serie L.A. Law - Staranwälte, Tricks, Prozesse. Schauspieler Geoffrey Lewis verstarb am 7. April. Lewis war sowohl in diversen Fernsehserien, als auch in einigen Kinofilmen zu sehen, vor allem an der Seite von Clint Eastwood. Am 23. April verstarb Richard Corliss, Filmkritiker und Editor des Magazins Time, an den Folgen eines Schlaganfalls. Kameramann und Schauspieler Andrew Lesnie verstarb am 27. April an einem Herzinfarkt. Zu seinen bekanntesten Werken gehört seine Kameraarbeit bei der Der Herr der Ringe-Trilogie von Peter Jackson.

Der Produzent Robert Chartoff erlag am 1. Juni einem Krebsleiden. Er war seit den 1970er Jahren an vielen Hollywood-Blockbustern beteiligt. Der französische Schauspieler und Drehbuchautor Pierre Brice, der vor allem durch seine Winnetou-Darstellung in den Karl May-Filmen bekannt wurde, verstarb am 6. Juni an den Folgen einer Lungenentzündung. Am 7. Juni verstarb der Kultschauspieler Christopher Lee im Alter von 93 Jahren an Herzversagen und Atemproblemen. Seit 1948 war Lee im Showbusiness aktiv und drehte bis zu seinem Tod mehr als 200 Filme. Jack Rollins war Schauspieler und Broadway-Produzent und starb am 18. Juni. Er verhalf so einigen Stars zu einer Filmkarriere, zum Beispiel Billy Crystal, Woody Allen und Robin Williams. Am 22. Juni kam Komponist, Schauspieler und Komponist James Horner bei einem Flugzeugabsturz mit einer privaten Maschine ums Leben. Für den Song My Heart Will Go On gewann er 1998 den Oscar. Patrick Macnee, Schauspieler, Kostümndesigner und Komponist, der vor allem für seine kultige Rolle des Geheimagenten John Steed in Mit Schirm, Charme und Melone bekannt wurde, starb am 25. Juni. Am 6. Juli ging Produzent Jerry Weintraub von uns. Er produzierte viele erfolgreiche Serien und Kinofilme wie Karate Kid und die Ocean's Eleven-Filme. Der ägyptische Schauspieler Omar Sharif verstarb am 10 Juli, nachdem er in der Vergangenheit bereits an Herzproblemen litt und an Alzheimer erkrankt war. Er wurde durch Klassiker wie Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago und Funny Girl berühmt. Der Schauspieler Alex Rocco erlag am 18. Juli seiner Krebserkranung. Er spielte unter anderem den Gangster Moe Greene in Der Pate.

Peter Kern, seines Zeichens Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent, Kameramann und Komponist, verstarb am 26. August. Am 30 August starb Regisseur Wes Craven aufgrund eines Hirntumors. Seit dem 1970er Jahren produzierte er vor allem Horrorfilme wie Das letzte Haus links, Hügel der blutigen Augen, Nightmare - Mörderische Träume und die Scream - Schrei!-Reihe und wurde so zu einer Ikone des Genres. Die japanische Schauspielerin Setsuko Hara starb am 5. September an den Folgen einer Lungenentzündung. Hara spielte in mehr als 60 Filmen mit, darunter Die Reise nach Tokio. Am 7. September verstarb Schauspieler Dickie Moore im Alten von 89 Jahren. Moore begann bereits in Kinderjahren seine Filmkarriere. Chantal Akerman, eine belgische Regisseurin, Drehbuchautorin, Schauspielerin und Produzentin, starb am 5. Oktober. Ihr wird ein großer Einfluss auf den feministischen Film zugeschrieben. Am 7. Oktober starb Art Director und Szenenbildner Gene Allen, der für seine Arbeit an My Fair Lady mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Die Schauspielerin Maureen O'Hara verstarb am 24. Oktober im Alter von 95 Jahren. Sie wurde für ihre Darstellung resoluter Heldinnen bekannt und arbeitete oft mit John Wayne zusammen. 2014 erhielt sie den Ehrenoscar für ihr Lebenswerk.

Am 1. November starb Schauspieler und Politiker Fred Dalton Thompson. Er war lange Zeit in den Krimiserien von Dick Wolf zu sehen, vor allem Law & Order und Law & Order: New York. Drehbuchautor und Schauspieler Colin Welland, der an einer Alzheimererkrankung litt, verstarb am 2. November. Die Drehbuchautorin Melissa Mathison schrieb unter anderem das Drehbuch zu Steven Spielbergs E.T. - Der Außerirdische und arbeitete zuletzt am Drehbuch zu Spielbergs BFG - Big friendly Giant. Am 4. November verstarb sie an den Folgen eines Tumors. Produzent, Regisseur und Cutter Elmo Williams verstarb am 25. November im hohen Alter von 102 Jahren. Er produzierte unter anderem Tora! Tora! Tora! Der Schauspieler und Synchronsprecher Norbert Gastell verstarb am 26. November im Alter von 86 Jahren. Er wurde vor allem durch seine Synchronisation von Homer Simpson in der US-Serie Die Simpsons bekannt, dem er seit 1991 seine Stimme lieh. Am 4. Dezember starb der Schauspieler Robert Loggia. Er wirkte in Kult-Produktionen wie Lost Highway von David Lynch und der Serie Die Sopranos mit. Der vielfach nominierte und ausgezeichnete Kameramann und Regisseur Haskell Wexler verstarb erst vor wenigen Tagen, am 27. Dezember. Zu seinen Arbeiten gehören Klassiker wie Einer flog über das Kuckucksnest und In der Hitze der Nacht.

Neben den hier genannten Menschen gab es noch viele weitere Film- und Fernsehschaffende, die dieses Jahr von uns gingen, leider können nicht alle von ihnen hier Erwähnung finden. Aber auch von ihnen nehmen wir natürlich Abschied und bedanken uns für die vielen schönen Stunden, die sie uns mit ihrer Arbeit bereitet haben.
Einigen von den genannten Stars gedenkt man auch in dem folgenden Video von TCM.



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