Komplette Biographie zu Martin Scorsese
Martin Scorsese ist ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent italienischer Abstammung, der das Genre des New Hollywood wesentlich beeinflusste. Trotz zahlreicher Erfolge und Nominierungen gewann Martin Scorsese erst 2007 einen Oscar für Departed – Unter Feinden.
Leben und Werk
Martin Scorsese wurde am 17. November 1942 als Sohn italienischer Einwanderer in New York geboren. Nachdem er zunächst Priester werden wollte, entschied sich Scorsese für ein Filmstudium, das er erfolgreich abschloss.
Sein erster Langfilm war Who’s that knocking at my door? (1967). Mit Hexenkessel (1973) und Alice lebt hier nicht mehr (1974) feierte Martin Scorsese seinen endgültigen Durchbruch.
In den 70er Jahren entstand sein Meisterwerk Taxi Driver, mit Robert De Niro in der Hauptrolle. Der Film gewann in Cannes die Goldene Palme.
In den 1990er Jahren konnte Martin Scorsese mit GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia an seine früheren Erfolge anknüpfen. Hexenkessel (1973), GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (1990) und Casino (1995) stellen zudem seine Mafia-Trilogie dar.
In den letzten Jahren folgten nach Kundun (1997) die kommerziell erfolgreichsten Filme Gangs of New York (2002), Aviator (2004) und Departed – Unter Feinden (2006), für den Martin Scorsese 2007 den Oscar erhielt.
Außerdem inszenierte er die beiden Musikdokumentationen Bob Dylan – No Direction Home (2005) und Shine a Light (2008, über die Rolling Stones). Nach dem Psychothriller Shutter Island mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle, widmete sich Martin Scorsese zum ersten Mal dem Fernsehen. Er fungierte als Executive Producer der hochgelobten HBO-Serie Boardwalk Empire und inszenierte dafür auch den Pilotfilm.
2012 realisierte Martin Scorsese mit Hugo Cabret eine Herzensangelegenheit. Schon lange schwebte ihm eine Verknüpfung von den Ursprüngen des Kinos, wie sie Georges Méliès visioniert hatte, mit den aktuellen Möglichkeiten des Kinos dank 3D-Technik vor. Herausgekommen ist eine Verbeugung vor der Magie der bewegten Bilder. Hugo Cabret wurde für 11 Oscars nominiert, darunter auch für die Beste Regie.