Komplette Biographie zu Paul Thomas Anderson
Paul Thomas Anderson ist ein US-amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur, der seit Magnolia als Ausnahmetalent der Filmbranche gehandelt wird. Seine Filme nutzen oftmals vielschichtige Charaktere und Handlungsebenen. Außerdem arbeiten Paul Thomas Anderson mit denselbe Schauspielern (z.B. Philip Seymour Hoffman). Für There Will Be Blood erhielt er 2008 eine Oscarnominierung.
Paul Thomas Anderson kam 1970 im kalifornischen Studio City zur Welt. Sein Vater Ernie Anderson war Schauspieler und Fernsehmoderator bei ABC arbeitet und moderierte in den 1970er Jahren eine relativ bekannte Horror-Show. Nach seiner Schulausbildung begann Paul Thomas Anderson 1993 an der New York University ein Filmstudium, brach dieses aber sehr schnell wieder ab. Seinen ersten Kurzfilm hatte Anderson bereits während seiner Highschool-Zeit gedreht: The Dirk Diggler Story (1988) handelt von einem männlichen Pornostar. Dieser Kurzfilm bildete später die Grundlage für den 1997 entstandenen Boogie Nights. 1992 realisierte Paul Thomas Anderson Cigarettes & Coffee – nicht zu verwechseln mit Jim Jarmuschs Coffee and Cigarettes. Cigarettes & Coffee begeisterte auf dem Sundance Film Festival, so dass Anderson eine Förderung für Last Exit Reno erhielt, zu dem er auch das Drehbuch schrieb.
1997 folgte der Karrieredurchbruch mit Boogie Nights, das das Leben eines Pornodarstellers in den 1980er Jahren behandelte. Burt Reynolds, Julianne Moore und Mark Wahlberg übernahmen die Hauptrollen und Paul Thomas Anderson erhielt seine erste Oscar-Nominierung für das Beste Drehbuch. Magnolia konnte zwei Jahre später bereits drei Oscarnominierungen einheimsen und erhielt durchweg lobende Kritiken, die die dichte und ungewöhnliche Erzählweise des Regisseurs betonten. Zudem wurde der Film auf der Berlinale im Jahr 2000 gefeiert und mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Sein Händchen für außergewöhnliche Filme bewies Paul Thomas Anderson erneut mit Punch-Drunk Love, in dem der ansonsten für wenig anspruchsvolle Komödien bekannte Adam Sandler erstmals die Möglichkeit erhielt, einer Figur Tiefe zu verleihen. Erst fünf Jahre später erschien There Will Be Blood, in welchem Daniel Day-Lewis einen bösen Ölmagnaten darstellte und dafür international ausgezeichnet wurde, darunter auch den Oscar für den Besten Männlichen Hauptdarsteller. Der Film erhielt insgesamt acht Oscarnominierungen, konnte allerdings nicht gegen den Konkurrenten No Country for Old Men von Ethan Coen und Joel Coen bestehen.
Seine nächsten Filmprojekte nach There Will Be Blood sind The Master, ein Drama über einen Jugen, der zur rechten Hand eines charismatischen Sektenführers wird und die Noir-Komödie Inherent Vice – Natürliche Mängel mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle.
Nach einer mehrjährigen Beziehung mit der Sängerin Fiona Apple ist Anderson mit Maya Rudolph liiert, einer Comedian aus der Saturday Night Life Show. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder.