Komplette Biographie zu Maggie Smith
Biografie von Maggie Smith
Margaret Natalie Smith Cross, besser bekannt als Dame Maggie Smith, kam am 28. Dezember 1934 in England zur Welt. Sie ist die Tochter eines Pathologen und einer Sekretärin. Im Alter von 22 Jahren begann ihre Filmkarriere mit einem kleinen Part in Child in the House. Sie legte damit den Grundstein für eine sehr erfolgreiche Karriere, sowohl im Film als auch auf der Bühne.
Auf der Theaterbühne brillierte sie in tragischen wie komischen Rollen und kombinierte nicht selten beides in einem Charakter. Einen großen Bühnenerfolg erzielte Maggie Smith mit ihrem Part als Desdemona in Othello neben Laurence Olivier, der danach angeblich nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten wollte, weil sie ihm die Show stehlen würde.
Star auf der Bühne und beim Film
Ab Mitte der 1950er Jahre war Maggie Smith auch in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. Ihre erste Rolle hatte sie 1956 als Partygast in Cy Endfields Ein Kind kommt ins Haus. Für ihre Darstellung im Krimi-Drama Gejagt wurde sie 1959 erstmals für einen BAFTA nominiert. Auch der internationale Erfolg lies nicht lange auf sich warten und 1964 erhielt sie als vielversprechender Newcomer eine Golden Globe-Nominierung für den Film Hotel International. Es folgten zahlreiche Rollen in den verschiedensten Genres.
1970 gewann sie ihren ersten Oscar für die Darstellung einer idealistischen aber auch naiven Lehrerin im Edinburgh der 1930er Jahre im Drama Die Besten Jahre der Miss Jean Brodie. An der Seite von Michael Caine spielte sie 1978 in der Kammerspiel-Komödie Das verrückte California Hotel und wurde mit einem weiteren Oscar ausgezeichnet.
Hogwarts-Lehrerin Minerva McGonagall
Als bornierte und altmodische Anstandsdame Charlotte Bartlett gewann sie für Zimmer mit Aussicht 1987 ihren zweiten Golden Globe und einen BAFTA. 1991 spielte sie eine alternde Wendy in Steven Spielbergs Hook und war als Mutter Oberin im Whoopi Goldberg-Film Sister Act - Eine himmlische Karriere sowie dessen Nachfolger zu sehen. In der Tragikomödie Der Club der Teufelinnen rächte sie sich gemeinsam mit Bette Midler, Goldie Hawn und Diane Keaton an Ehemännern, die ihre Partner für jüngere Frauen verlassen haben. 2003 erhielt Maggie Smith ihren ersten Emmy für das englisch-italienische Fernsehdrama Mein Haus in Umbrien.
Von 2002 bis 2011 spielte Maggie Smith in den Harry Potter Verfilmungen die Hogwarts-Lehrerin Minerva McGonagall. In der renommierten Serie Downton Abbey sowie dem nachfolgenden Film ist sie ebenfalls dabei. Als Matriarchin Violet Crawley, Dowager Countess of Grantham ist sie das Highlight von Downton Abbey. Aufgewachsen als Tochter einer Baronin in einer vergangenen Zeit, ist sie die Zynikerin der Serie. Die Schauspielerin schafft es, all diese Facetten perfekt dosiert darzustellen. In der Tragikomödie The Lady in the Van überzeugt sie als exzentrische Obdachlose Mary Shepherd.
Familie und Privates
Maggie Smith ist bis dato eine sehr gefragte Schauspielerin und Bühnendarstellerin und wurde 1990 von Queen Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben. 1967 heiratete sie den Schauspielkollegen Robert Stephens, mit dem sie 1967 und 1969 die beiden Söhne Chris Larkin und Toby Stephens bekam, die ebenfalls als Schauspieler tätig sind. Die Ehe scheiterte. 1975 heiratete sie ihre Jugendliebe Beverley Cross. Ihr Ehemann starb 1998. (gp/iw)