Manchmal geht es bei den Oscar-Verleihungen ungerecht zu, dass wissen wir alle. Aber es kommt auch vor, dass sich die vielen kleinen Ungerechtigkeiten zu einer ganz großen zusammenballen und zum Schlag ins Gesicht der Filmgeschichte werden. Wie viele der größten Filme und Regisseure der Filmgeschichte wurden beim Oscar zwar regelmäßig eingeladen, aber stets mit leeren Händen nach Hause geschickt. Könnt Ihr Euch den Schmerz der gebrochen Herzen derjenigen vorstellen, die zwar mehrfach nominiert, aber nie gekrönt wurden? Wir wollen hier und jetzt die größten Sünden des Oscar-Komitees geradebiegen und denen, die es besonders schwer getroffen hat, den Oscar der Herzen verleihen. Heute macht der Oscar für den Besten Film den Anfang. Morgen folgt dann der Oscar der Herzen für den Besten Regisseur. Und die Jury-Mitglieder seid Ihr!
Wer soll Eurer Meinung nach in der Kategorie Bester Film den Oscar der Herzen erhalten? Hier unsere Nominierten:
Der Oscar der Herzen für den Besten Film:
Die Farbe Lila
Was Steven Spielberg anfasst, wird zu Gold? Nicht immer! Bei der Oscarverleihung 1986 war sein Film Die Farbe Lila 11 Mal nominiert. Peinlich, als er am Ende nicht einmal den Oscar für das Beste Make-Up für sich entscheiden konnte. Als Bester Film setzte sich Jenseits von Afrika durch.
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Paul Newman und Elizabeth Taylor in den Hauptrollen, eine Theater-Vorlage von Tennessee Williams und Richard Brooks als Regisseur: Diese Kombination sollte für mehrere Oscars reichen. Die Katze auf dem heißen Blechdach wurde auch für 6 Oscars nominiert. Unverständlicherweise ging der Oscar 1957 allerdings an den eher zweitrangigen Gigi von Vincente Minnelli.
Taxi Driver
Lange Zeit galt Martin Scorsese als der Oscar-Pechvogel schlechthin, bis er für Departed – Unter Feinden endlich seine ersten Oscars gewinnen konnte. Taxi Driver, der für viele der Beste Film von Martin Scorsese ist, wurde 1977 für vier Oscars nominiert. Er unterlag in allen Kategorien. Die Hauptkategorie Bester Film ging an Rocky.
Die Spur des Falken
Die Spur des Falken von John Huston war 1941 für drei Oscars nominiert. Während der Preis für das beste Drehbuch an den Hauptkonkurrenten Citizen Kane ging, zog in der Kategorie Bester Film sogar der Western So grün war mein Tal an ihm vorbei. Die Spur des Falken ging leer aus und hat heute wie Citizen Kane trotz Niederlage einen Klassikerstatus.
Der große Diktator
Auch Charlie Chaplin war es nie vergönnt, einen vernünftigen Oscar zu gewinnen. Er konnte in seiner Karriere lediglich Ehren-Oscars und 1973 eine Trophäe für die Beste Musik erlangen. Einer seiner größten Klassiker ging sogar trotz 5 Nominierungen komplett leer aus: Der große Diktator. Immerhin, möchte man sagen, denn Moderne Zeiten wurde noch nicht einmal nominiert.
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Morgen folgt dann das Voting in der Kategorie Beste Regie.
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