Sam Shepard

Sam Shepard wurde am 5. November 1943 in Fort Sheridan, Illinois, geboren und heißt mit bürgerlichen Namen Samuel Shepard Rogers VII. Er war als Schauspieler, Regisseur und Autor zahlreicher Drehbücher und Theaterstücke tätig, ehe er am 31. Juli 2017 im Alter von 73 Jahren verstarb.

Biografie
Nachdem sich Sam Shepard zunächst dem Studium der Landwirtschaft gewidmet hatte, ging er nach New York, wo er erste Erfahrungen am Theater sammelte und begann, kleine Stücke zu schreiben. 1970 fertigte Sam Shepard mit Michelangelo Antonioni das Drehbuch zu Zabriskie Point an, später schrieb er zusammen mit Wim Wenders an Paris, Texas. Sein Schauspieldebüt gab er 1978 in gleich zwei Filmen: Renaldo and Clara von Bob Dylan sowie In der Glut des Südens von Terrence Malick. 

Auch als Regisseur war Sam Shepard zwei Mal tätig und inszenierte so 1994 Schweigende Zunge - Silent Tongue, den letzten Film mit River Phoenix. 1979 erhielt Sam Shepard den Pulitzer-Preis für das Stück Vergrabenes Kind, 1984 erhielt er eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller in Der Stoff, aus dem die Helden sind. Nachfolgend gestaltet sich seine Karriere als abwechslungsreiche Mischung aus Auftritten als Schauspieler und Autor verschiedener Theaterstücke.

So war er unter der Regie von Andrew Dominik in Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford zu sehen und stand gleich zwei Mal für Jeff Nichols vor der Kamera. In Serien war Sam Shepard ebenfalls seit Mitte der 1990er Jahre vertreten, zuletzt in der Netflix-Produktion Bloodline, wo er das Oberhaupt der Rayburne-Familie mimte.

Der letzter Film, in dem Sam Shepard zu sehen war, ist Never Here von Camille Thoman. Kurz nach der Premiere auf dem Los Angeles Film Festival verstarb Sam Shepard, der von 1982 bis 2009 mit Schauspielerin Jessica Lange verheiratet war. Er hinterlässt zwei Kinder aus dieser Ehe. (GP/MH)