Der Plan für das neue DC-Universe steht: Die Gestalter James Gunn und Peter Safran präsentierten Ende Januar einen ersten Einblick in ihre Vision eines modernen und geschlossenen Superhelden-Universums. Diese Vision beinhaltet einen neuen Batman und einen neuen Superman, aber auch viele unverbrauchte Comic-Figuren wie Supergirl, Booster Gold und Swamp Thing.
Unter James Gunn beginnt also eine neue DC-Ära – ist das nun die endgültige Absage an die Zack Snyder-Generation? Welche Figuren aus der alten Justice League nimmt der DC-Chef mit in seine neue Welt? Wir klären den aktuellen Rückkehr-Status von Stars wie Margot Robbie, Ben Affleck, Gal Gadot und Henry Cavill.Ben Affleck, Gal Gadot und Jason Momoa: Die alte DC-Garde steht vor einer unsicheren Zukunft
Ben Affleck als Batman
Projekte in Planung: Der Bruce Wayne-Darsteller tritt in dem Flash-Film auf, der Mitte 2023 startet. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, legt Ben Affleck danach das Cape endgültig ab – ohne je in einem Batman-Solo-Film mitgespielt zu haben. Gunn plant nach eigener Aussage ohne den Star und der neue Batman-Film spricht sowieso gegen weitere Batfleck-Auftritte. Womöglich führt Affleck jedoch bei einem der kommenden Gunn-Projekte Regie. Lest hier, was mit Robert Pattinsons Batman und Joaquin Phoenix' Joker passiert.
Rückkehr-Chancen: 5 Prozent
Gal Gadot als Wonder Woman
Projekte in Planung: Der in Teilen des DC-Fandoms unbeliebte und von der Pandemie verschluckte Wonder Woman 1984 lädt nicht zwingend zu weiteren Sequels ein. Wonder Woman 3 liegt derzeit auf Eis. Allerdings plant Gunn eine Serie, die in Wonder Womans Heimat Themyscira spielt – leider vor Dianas Geburt. Dennoch: Gunn steht mit Gal Gadot in Kontakt, die DC-Tür ist für sie nicht geschlossen.
Rückkehr-Chancen: 30 Prozent
Jason Momoa als Aquaman
Projekte in Planung: Aquaman: Lost Kingdom kommt am 21. Dezember 2023 in die Kinos. Danach wird die Arthur Curry-Zukunft trüb wie ein vom Sturm aufgewühlter Ozean. Ein Wechsel Momoas zu Marvel steht im Raum. Andererseits will der Star nach eigenen Aussagen Aquaman bleiben. Für DC wäre sein Abgang ein großer Verlust, kein Held spielte in den letzten Jahren mehr Geld an den Kinokassen ein. Es spricht vieles für eine Aquaman-Zukunft auch unter Gunn.
Rückkehr-Chancen: 60 Prozent
Ezra Miller als The Flash
Projekte in Planung: Der erste The Flash-Film startet 15. Juni 2023 und wird bereits als einer der besten Superheldenfilme überhaupt umraunt. Die Zukunft des schnellen Helden wird sich am (finanziellen) Erfolg des Blockbusters bemessen. Und daran, ob Ezra Miller sich in den Griff bekommt.
Rückkehr-Chancen: 50 Prozent
Dwayne Johnson als Black Adam
Projekte in Planung: keine. Black Adam verpuffte letztes Jahr an den Kinokassen. Ob Dwayne Johnson sich nach viel Spott und Häme die Blöße gibt und ins Blitz-Kostüm zurückkehrt, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Zudem beißt sich die Kombination des eigenwilligen James Gunn mit dem nicht minder eigenwilligen Superstar schon in der blanken Vorstellung. Dwayne Johnsons DC-Ära war womöglich nur eine Stippvisite.
Rückkehr-Chancen: 0,001 Prozent
Zachary Levi als Shazam
Projekte in Planung: Shazam 2: Fury of the Gods startet in Kürze in den Kinos. Der familienfreundliche Shazam gilt als solide und vom DC-Rest ohnehin weitgehend abgetrennte Marke. Wenn die Fortsetzung wirtschaftlich in die Sphären des ersten Teils vorstößt, stünde einem dritten Teil nichts im Wege. Die kontroversen Aussagen von Hauptdarsteller Zachary Levi sind James Gunn zwar nicht entgangen, jucken ihn aber nicht weiter .
Rückkehr-Chancen: 40 Prozent
Henry Cavill und Jared Leto: Diese Stars sind definitiv raus
Henry Cavill als Superman
Projekte in Planung: keine. Der Darsteller verkündete seinen endgültigen Abschied nach einem peinlichen Hin und Her selber. Henry Cavill spielt in den Planungen von James Gunn keine Rolle. Das DC-Universe wird die Figur rebooten. Superman: Legacy heißt der neue Superman-Kinofilm. Starttermin: 11. Juli 2025.
Rückkehr-Chancen: 0 Prozent
Ray Fisher als Cyborg
Projekte in Planung: keine. Das Tischtuch zwischen Ray Fisher und DC ist zerschnitten. Der Cyborg-Darsteller litt mit am meisten unter dem im Rückblick katastrophalen Regie-Wechsel bei Justice League von Zack Snyder zu Joss Whedon. Der Snyder-Cut war der bestmögliche Abschied für den Darsteller und die Figur.
Rückkehr-Chancen: 0 Prozent
Jared Leto als Joker
Projekte in Planung: keine. Wenn überhaupt, dann glaubt nur Jared Leto an einen weiteren Joker-Auftritt. Es gibt auch ohne Letos Version genug Joker. Robert Pattinsons Batman hat seinen eigenen und Joaquin Phoenix ist auch noch da. Wenn James Gunn von einem Joker-Bedürfnis gekitzelt wird, wird er die Figur neu casten.
- Rückkehr-Chancen: 0 Prozent
Margot Robbie und Idris Elba: Diese Figuren bleiben Säulen des DC-Universe
Margot Robbie als Harley Quinn
Projekte in Planung: Es gibt keine handfesten Pläne mit Margot Robbies extrem beliebter Figur Harley Quinn. Es spricht aber viel für eine Rückkehr. Sie ist Herz und Seele von James Gunns The Suicide Squad, der sich als Ursprung der Gunn-Vision von DC entpuppte. Der Chef muss nur eine Lücke in Robbies vollem Termin-Kalender finden.
Rückkehr-Chancen: 80 Prozent
John Cena als Peacemaker
Projekte in Planung: Peacemaker Staffel 2 soll kommen, verspätet sich aber. Zudem wäre John Cena genau wie Margot Robbie wohl Teil eines neuen Suicide Squad-Teils.
Rückkehr-Chancen: 99 Prozent
Viola Davis als Amanda Waller
Projekte in Planung: Die Suicide Squad-Chefin kriegt ihre eigene Serie, wohl ein Kernprojekt des DC-Universe. Viola Davies ist aktuell der längste rote Faden, der sich durch die DC-Welt zieht. Sie fing, man vergisst es schnell, im ersten Suicide Squad an.
Rückkehr-Chancen: 99 Prozent
Idris Elba als Bloodsport
Projekte in Planung: keins. Auch Idris Elba war wichtiger Bestandteil des neuen Suicide Squad, dem Urknall von Gunns DC-Universe. Der DC-Chef müsste wohl nur mal bei Elba durchklingeln. Seine Rolle ist allerdings nicht ganz so eng verknüpft mit DC wie die von Viola Davies und Margot Robbie. Er wäre wie Will Smiths Bloodshot wohl ersetzbar.
- Rückkehr-Chancen: 60 Prozent
Fazit: Wie sieht James Gunns Superhelden-Team gerade aus?
Die alte Justice League zerbricht unter James Gunn endgültig. Henry Cavill ist schon weg, der Abschied von Ben Affleck wohl kaum noch zu verhindern. Stars wie Gal Gadot und Jason Momoa müssen in dem aufgewirbelten Superhelden-Kader ihren Platz erst finden. Gelingt ihnen das nicht, ist auch für sie bald Schluss.
Bei genauerem Hinsehen stellt sich jedoch heraus: Eine feste Position besitzt nur der kleinere Teil der Figuren in Gunns Plan. Es muss sich noch einiges zurecht ruckeln. Der DC-Chef wird sich die Figuren rauspicken, die am besten in seinen Soft-Reboot des Universums passen. Genau so ging er schon bei seiner Re-Interpretation des Suicide Squad vor.
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