Warum Guardians of the Galaxy ein Hit wird

19.07.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Walt Disney Studios Motion Pictures
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Ferne Planeten, freche Protagonisten, fiese Prügelknaben: All das bietet uns Guardians of the Galaxy. Warum wir den Film nicht schlechter erwarten müssen, als er sein wird, erfahrt ihr in unserem hiesigen Appetizer.

Sehnlichst erwarten wir Marvel’s The Avengers 2: Age of Ultron. Leider müssen wir uns noch bis zum Frühling 2015 gedulden. Bis dahin sehen wir nur noch einen Marvel-Stern in der Kino-Galaxie, der da heißt: Guardians of the Galaxy. Ende August düst dieser in unsere Kinos. Er zeigt das Marvel-Universum wie aus einem Blick durch ein Teleskop, denn der Film bietet fast nur “externe” Superhelden. Lediglich einer von ihnen kommt ursprünglich vom Planeten Erde. Das Setting besteht hauptsächlich aus animierten Weltraum-Plätzen, was uns den Streifen eher in die Kategorie Sci-Fi als Superhelden einordnen lässt. Es wird also Abwechslung zum üblichen Comic-Heldentum geboten. Wir nehmen euch mit in eine Reise in die Galaxis und erklären, warum wir uns auf den Film freuen und ihr euch von Marvels Alternativ-Projekt nicht abschrecken lassen solltet.

Eine ambitionierte Besetzung
Die Besetzung der Irdischen und Außerirdischen hat zwar nicht die ganz großen Namen zu bieten, aber dennoch einiges auf Lager. Überrascht hat sie uns definitiv in Bezug auf ihren Hauptdarsteller. Den Erdling Peter Quill, der früh aus den schützenden Händen der Eltern entrissen wurde, verkörpert Chris Pratt. Wir kennen ihn unter anderem aus Nebenrollen in Die Kunst zu gewinnen – Moneyball und Her. Wir dürfen gespannt sein, wie er sich in seine Rolle als Sci-Fi-Superheld einfindet. Zoe Saldana, als Neytiri an der Seite von Jake Sully in Avatar – Aufbruch nach Pandora zu sehen, übernimmt die Rolle der schlagkräftigen Gamora. Wir kennen sie vor allem als Uhura aus Star Trek. Der Trailer zeigt, dass sie ihren kämpferischen Charakter bestens unter Kontrolle hat. Bradley Cooper (Rocket) und Vin Diesel (Groot) übernehmen im Original die Sprech-Rollen dieser beiden animierten Charaktere. Vin Diesel versucht als Groot, der nicht mehr zu sagen hat als “I’m Groot”, hauptsächlich durch Gestik und Mimik im Motion-Capture-Verfahren zu überzeugen. Rocket Racoon ist dahingegen eine wahre Plaudertasche und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Ex-Schurke Merle aus The Walking Dead Michael Rooker wird eine Rolle als Blauhaut Yondu, Anführer der Outlaws der Ravagers, übernehmen. Hoffentlich kann er seinen gewohnt fiesen Charakter zum Ausdruck bringen, der uns in TWD vollends überzeugen konnte. Außerdem dabei sind Karen Gillan, Lee Pace und nicht zuletzt Benicio del Toro.

Where no man has gone before
Wir erleben eine Abwechslung im Marvel Universum. Nachdem wir zum Beispiel mit Thor und vor allem Thor 2: The Dark Kingdom schon viele Kämpfe hinter der Erdatmosphäre verfolgen konnten, spielt auch Guardians of the Galaxy größtenteils im Weltraum, wo die Bewohner sich jedoch nicht so menschenähnlich zeigen wie auf Asgard. Ob das spannend sein wird? Das Superhelden-Genre ist nie vollends von Science Fiction abzugrenzen. Sind wir ehrlich: Wenn eine Marvel-Verfilmung mehr Sci-Fi-Elemente enthält, erwarten wir da nicht etwas außerirdisch Gutes, statt uns darüber zu ärgern? Wir haben bereits zahlreiche Marvel-Helden auf der Leinwand gesehen. Wie diese mit den Guardians in Verbindung zu bringen sind, wird uns Guardians of the Galaxy näherbringen. Wir dürfen uns sicherlich über Gastauftritte bereits bekannter Superhelden freuen. Eine Erläuterung, in welcher Beziehung die Superhelden zueinander stehen, ist Mal für Mal aufregend. Wer freute sich als kleiner Junge nicht, wenn er eine zweite oder dritte Action-Figur bekam, die der ersten eins über die Nuss oder stattdessen ein High-Five geben konnte?

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Fünf Fliegen mit einer Klappe
Der mitreißende Aspekt am Verfilmungs-Hype der Marvel-Comics ist, dass Stück für Stück neue Charaktere eingeführt, zusammengeführt, eingeführt, zusammengeführt… werden. In Guardians of the Galaxy bekommen wir gleich fünf neue Helden geliefert, die allesamt eine attraktive Basis bieten, im Verlaufe des Films und der Zukunft des Kinos weiter ausgefeilt zu werden. In Avengers hatte der Zuschauer den Vorteil, dass die einzelnen Superhelden bereits durch Single-Karrieren auf der Leinwand vorgestellt wurden. Die Gesichter waren bekannt und wir freuten uns vorab auf diese oder jene Fähigkeit und Persönlichkeit. Diesen Komfort haben wir bei den Guardians nicht. Ich denke aber, dass Marvel da eine Lösung finden wird. Bereits der Trailer war in der Lage die fünf neuen Helden spannend einzuführen, also wird es ein ganzer Film mit Sicherheit auch schaffen. Zu Beginn des Streifens, der immerhin knapp über zwei Stunden Sci-Fi-Action bietet, sollte genug Platz eingeräumt worden sein, um die Charaktere anständig einzuführen.

Dieser Beitrag soll nicht dem Vergleich von Avengers zu Guardians dienen. Wir vergleichen ja auch nicht Äpfel mit Birnen, selbst wenn wir beides in grüner Farbe kaufen können. Er soll lediglich dazu anregen, bei allem Avengers-Hype die Guardians nicht außer Acht zu lassen, die uns mit brachialer Science-Fiction ab dem 28.08.2014 im Kino erwarten.

Freut ihr euch so sehr auf Guardians of the Galaxy wie ich?

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