Die meist vorgemerkten Filme von 2006 aus Schweiz

  1. CH (2006) | Buddy-Film, Komödie
    Schwarze Schafe
    7
    4.5
    236
    44
    Buddy-Film von Oliver Rihs mit Robert Stadlober und Tom Schilling.

    “Seit wir in Berlin leben, hatten wir den Wunsch, einen kleinen, punkigen Episodenfilm zu drehen, der sich über den schmierigen, sumpfigen Geist dieser Stadt mal so richtig gemein und voller Zuneigung lustig macht. Denn Berlin hat wenig Ähnlichkeit mit der Härte und Coolness von London, der glamourösen Aufschneiderei von New York und schon gar nicht mit der musealen Arroganz von Paris. Was ist das für eine Grosstadt, die einst auf Sand und aus Sümpfen erwuchs, die nun konstant pleite ist, die wohl nie so richtig zu Ende gebaut werden kann, die vor allem durch ihre vielen Unorte sich als Ort definiert und wo man sich Mittwoch Nachmittags um Drei mit vielen anderen überbeschäftigten Menschen im Café zum Kater-Frühstück trifft? Hier, wo niemand so richtig Geld hat, dennoch jede Nacht in Kneipen Bier kippt, spaßige antikapitalistische Diskurse pflegt und dem Amerikanismus abschwört. Hier, wo es eher befremdend als sexy ist, wenn man Karriere macht und es irgendwie peinlich wirkt, wenn man versucht, ein klein wenig ehrgeizig und erfolgreich zu sein. Nun, all den sechs Autoren gab Oliver Rihs kurz Inputs, was in etwa er möchte. – Angaben der Bezirke wo ihre Episoden spielen sollen und auch in etwa charakterliche Beschriebe der gewünschten Figuren. Dann hatten die Autoren freien Lauf. Dabei heraus kamen allesamt Komödien, die oft geschmacklos, schnoddrig, neurotisch, hässlich, naiv und doch irgendwie sehr charmant sind: Genauso wie die Stadt eben. Die Figuren stapfen schwerfällig und mit minimalistischem Profit-Denken durch ihre tragischkomischen Dramen, meist bepackt mit Zielen, die ihnen bald abhanden kommen.”

    Jede der fünf Episoden von Schwarze Schafe spielt in einem Berliner Bezirk.

  2. AT (2006) | Drama
    7
    7.1
    86
    7
    Drama von Michael Glawogger mit Paulus Manker und August Diehl.

    Winter in Wien. Kallmann ist Quartalsäufer. Er zieht durch die Stadt, belehrt dabei lautstark seine Umgebung und versucht, den Passanten seine Gedichte zu verkaufen. Sebastian und Alex verbringen ihre Abende damit, durch Lokale zu ziehen - ausländische Clubs, Likörstuben und Cafés der untersten Kategorie. Sie nennen das 'Slumming'. Dabei schauen sie den Menschen beim Leben zu, kommentieren es, und manchmal greifen sie auch ein, treiben ein kleines, gehässiges Spiel mit ihnen. Pia ist Volksschullehrerin. Die Kinder haben sie gerne. Am Wochenende arbeitet sie als Garderobiere in einer Diskothek. Pia konsumiert gerne, hat aber dabei oft das Gefühl, ausgenommen zu werden. Pia begegnet Sebastian, Sebastian und Alex begegnen Kallmann, und Pia will Kallmann retten, doch sie begegnet ihm nie. Wenn man wüsste, was aus dem wird, was man tut - würde man es dann noch tun?

  3. CH (2006) | Dokumentarfilm
    7.4
    8.5
    46
    10
    Dokumentarfilm von Basil Gelpke und Ray McCormack.

    Diese Dokumentation befasst sich mit dem Thema "Öl" und seinem enormen Einfluß auf unsere Industriegesellschaft. Die Macher, Basil Gelpke und Ray McCormack, haben sich mit der Hilfe internationaler Experten mit diesem Thema befasst, und sind zu dem Schluß gekommen, daß die gegenwärtige Gesellschaft in dieser Form nicht mehr sehr lange weiterbestehen können wird.

  4. CH (2006) | Drama, Familiendrama
    7.2
    7.2
    42
    13
    Drama von Fredi M. Murer mit Fabrizio Borsani und Teo Gheorghiu.

    Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein Junge wie von einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein Wunder, dass eine Eltern eine ehrgeizige Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden. Doch das kleine Genie bastelt lieber in der Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters (Bruno Ganz), träumt vom Fliegen und einer normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit einem dramatischen Sprung sein Leben in die eigene Hand.

  5. CH (2006) | Drama
    7.3
    30
    Drama von Pedro Costa mit Ventura und Vanda Duarte.

    In Fontainhas, einem armen Einwandererquartier von Lissabon, steht nur noch ein einziges Haus: Das Viertel soll abgerissen und neu gestaltet, die Bewohner in neue Sozialwohnungen umgesiedelt werden. So auch Ventura, ein pensionierter Arbeiter von den kapverdischen Inseln, der seit 34 Jahren in Fontainhas lebt. Seine Frau Clotilde hat ihn kürzlich verlassen und nun streift er verloren zwischen den schmutzigen Straßen seines alten Viertels und den nüchternen weißen Häusern des Sozialwohnungsbaus umher. Jeden Tag besucht Ventura seine drei Kinder und andere Bewohner des Viertels, die er wie seine eigenen Kinder behandelt. Er teilt mit ihnen die Erinnerungen an sein früheres Leben: Daran, wie er Clotilde kennen gelernt hat und an seine Arbeit auf dem Bau. Aber nicht nur Ventura, sie alle - Lento, Vanda, Gustavo und die anderen kapverdischen Bewohner von Fontainhas - erzählen von ihrem Alltag zwischen Drogen, Geldnot und Ausweglosigkeit. Und dies zuweilen sehr poetisch, etwa wenn Ventura immer wieder denselben Liebesbrief formuliert: "Nha crecheu, mein Liebling. Unser Wiedersehen wird unserem Leben die nächsten 30 Jahre Schönheit verleihen. Ich wünschte, ich könnte dir 100.000 Zigaretten schenken, ein Dutzend schicker Kleider, ein Auto, ein Häuschen aus Lava, wie du es dir immer gewünscht hast, einen vier Groschen Blumenstrauß..."

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  7. CH (2006)
    6.4
    6
    23
    13
    von Michael Hofmann mit Charlotte Roche und Devid Striesow.

    Eden, eine verheiratete Frau, verfällt der "Cucina erotica" des exzentrischen Meisterkochs Gregor. Ihre platonischen Genießer-Treffen reißen beide aus ihrem gleichförmigen Alltag und Edens Ehe blüht auf. Doch in der kleinen Kurstadt gibt es keine Geheimnisse und als Edens Mann Xaver die "Cucina erotica" kostet, muß er handeln, um seine Frau nicht zu verlieren. Michael Hofmann wirft in "Eden" einen unkonventionellen Blick auf die Beziehungen zwischen Menschen in einer kleinen deutschen Kurstadt. Mit Leichtigkeit und Zuneigung, gewürzt mit bittersüßem Humor, schaut er zu, wie eine Romanze, die wunderschön sein könnte, zu einem unerreichbar scheinenden Traum wird. Aber: je unerreichbarer, desto ergreifender. In ihrem Schauspieldebüt überrascht Charlotte Roche.

  8. CH (2006) | Komödie, Drama
    6.8
    5.4
    21
    10
    Komödie von Bettina Oberli mit Stephanie Glaser und Annemarie Düringer.

    Seit ihr Mann gestorben ist, hat Martha nur noch wenig Freude am Leben und ihr Tante-Emma-Laden dümpelt so vor sich hin. Sohn Walter, der alles andere als heilige Dorfpfarrer, möchte den Laden sowieso für seine Bibelgruppe. Zum Glück gibt es noch die quirlige Lisi, die gegen die allgemeine Resignation ankämpft und Martha dazu bringt, doch noch ihren Jugendtraum zu verwirklichen: eine eigene Dessous-Boutique. Und so wird aus dem braven Tante-Emma-Laden beinahe über Nacht ein sündiger Reizwäschetempel, der die (Schein-)Moral des ganzen Dorfes auf den Kopf stellt.

  9. CH (2006) | Drama
    6.6
    17
    4
    Drama von Andrea Staka mit Mirjana Karanovic und Marija Skaricic.

    In der Hoffnung auf ein neues und besseres Leben kam Ruža als junge Frau in die Schweiz. 25 Jahre später scheint sie am Ziel ihrer Wünsche: Sie besitzt eine Betriebs-kantine in Zürich, die sie diszipliniert zu finanziellem Erfolg geführt hat. Auch Mila arbei-tet in der Kantine und spart für die Rückkehr in die Heimat. Ruža legt großen Wert auf ein klar strukturiertes Leben, sowohl im Beruf wie auch ihrem Privatleben. Als die 22jährige Ana auftaucht und in der Kantine anfängt zu arbeiten, ver-ändert sich Ružas Leben. Sie fühlt sich in ihrer Routine von Anas Impulsivität und Di-rektheit gestört, gleichzeitig zieht die Lebensfreude der jungen Frau sie an. Zwischen den beiden Frauen entsteht eine Freundschaft: Ruža öffnet sich langsam, während Ana ein Geheimnis hat, dem sie sich selbst nicht stellen will.

  10. CH (2006) | Dokumentarfilm
    7
    12
    1
    Dokumentarfilm von Ulrich Grossenbacher und Damaris Lüthi.

    Ab Mitte der 60er Jahre zogen tausende westlicher Hippies auf der Suche nach Erleuchtung, freien Drogen oder einem ursprünglicheren Leben nach Asien. Indische Bauern vermuteten hinter dieser Wanderbewegung eine Dürre im Westen. Die heiligen Männer Indiens erkannten darin die Suche nach Spiritualität. Die meisten Aussteiger reisten nach Monaten oder Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Doch einige blieben ...

  11. CH (2006) | Drama, Dokumentarfilm
    6.4
    9
    5
    Drama von Michael Steiner mit Hanspeter Müller und László I. Kish.

    Als der bisherige Nestlé-Finanzchef Mario Corti im März 2001 den Posten des "Swissair"-Chefs übernimmt, ist er auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Schon kurz nach Amtsantritt landet er aber auf dem harten Boden der ReaIität: Während er das Gros des "Swissair"-Personals für sich und seine Pläne gewinnen kann, fühlt sich Corti von einem TeiI des Managements im Stich geIassen. Da nützt es Corti wenig, eine aIte und treue Verbündete an Bord zu holen, die zähe Texanerin und NestIé-Finanzfrau JacquaIyn Fouse. In der "Swissair"-ZentraIe kämpft das Duo den ganzen Sommer über gegen den Niedergang. Es zeichnet sich ab, dass Corti, dem bislang der Ruf des souveränen Steuermanns vorausgeeilt ist, sich diesmal überschätzt hat. Unter dem enormen öffentIichen und wirtschaftIichen Druck, der sich nach den New Yorker TerroranschIägen vom 11. September 2001 nur noch verschärft, entsteht deshalb ein unternehmerischer Kompromiss: "Swiss Air Lines" unter der Führung von André Dosé. Als dieses Konzept aber an mangelnder Unterstützung der Banken scheitert und der "Swissair" Ende September 2001 die llIiquidität droht, steht Corti mit dem Rücken zur Wand.

  12. CH (2006) | Drama, Actionfilm
    6.2
    7
    Drama von Bernard Weber und Hans Christian Haslecker mit Alexander Maaz und Erol Nowak.

    Faustrecht ist eine dokumentarische Langzeitbeobachtung von zwei gewalttätigen Jugendlichen. Bernard Weber und Robi Müller beobachteten Tim und Gibran von ihrem 16. bis zu ihrem 18. Lebensjahr. Tim ist ein introvertierter Jugendlicher, der zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen neigt. Der Film zeigt ihn auf einer ‘Odyssee’ durch Anstalten und Pflegefamilien – “auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen” (Zitat Tim). Gibran ist ein extrovertierter Charmeur, der Gewalt einsetzt, um seine Ziele zu erreichen. “Ich schlage jeden, der geschlagen werden will, egal ob Mann oder Frau” (Zitat Gibran). Er verbüsst seine Haftstrafe in einer geschlossenen Anstalt, wo er massiv mit seinem Gewaltverhalten konfrontiert wird. Der Film wagt einen Blick hinter die Gewaltstatistiken, auf jugendliche Täter, die zugleich auch Opfer ihrer selbst sind.

  13. CH (2006) | Dokumentarfilm
    8
    7
    2
    Dokumentarfilm von Stefan Haupt mit Mikis Theodorakis.

    Distomo, ein kleines Bauerndorf in Griechenland. Hier überlebt der kaum vier Jahre alte Argyris ein Massaker der Nationalsozialisten, bei dem er seine Eltern und 30 weitere Angehörige verliert. Die ganze Unfassbarkeit des Krieges - wie lebt man mit einer solchen Geschichte? Argyris Sfountouris, mittlerweile 66 Jahre alt, ein Mann von gewinnendem Charme und melancholischer Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit dem Wahnsinn auseinandergesetzt, der ihm als Kind widerfahren ist.

  14. RO (2006) | Drama, Thriller
    5.2
    6
    1
    Drama von Didi Danquart mit Alexandra Maria Lara und Felix Klare.

    Bukarest 2005. Die Dolmetscherin Brindusa, die zugleich die Sekretärin des Druckereibesitzers Iorga ist, trifft auf den jungen deutschen Ingenieur Stefan. Dieser soll die neue Offsetmaschine in Iorgas Druckerei einrichten, doch er verliebt sich in Brindusa. Die beiden wollen heiraten und gemeinsam nach Deutschland gehen. Dies wiederum versucht Iorga mit aller Macht zu verhindern und verwickelt sich und das junge Liebespaar in eine elementare Auseinandersetzung um Liebe, Macht und kulturelle Identität. Als dann noch aus Deutschland die Familie von Stefan anreist, um die Hochzeit zu feiern, spitzt sich die Situation dramatisch zu und Brindusa steht vor einer existenziellen Entscheidung.

  15. CH (2006) | Dokumentarfilm
    6.5
    5
    Dokumentarfilm von Heidi Specogna.

    José Antonio Gutierrez war einer von 300.000 Soldaten, die die US-Armee in den Irak-Krieg geschickt hat. Wenige Stunden nach Kriegsbeginn ist sein Foto um die Welt gegangen: Er war der erste tote Soldat auf amerikanischer Seite, der in diesem Krieg im Gefecht gefallen ist. Gekämpft hat er als sogenannter Greencard-Soldier – einer von etwa 32.000, die in der US- Armee für ein fremdes Vaterland kämpfen. Das Kurze Leben des José Antonio Gutierrez erzählt die bewegende und fast unglaubliche Geschichte eines ehemaligen Straßenkindes aus Guatemala, das sich auf die weite Reise immer nordwärts machte – voller Sehnsucht und Hoffnung nach einer Zukunft – und schließlich weitab von seiner Heimat als amerikanischer Held gestorben ist. Auf der Suche nach den Bildern und Geschichten dieses Lebens begibt sich der Film auf José Antonios Odyssee – von Guatemala über Mexiko in die USA.

  16. DE (2006) | Kriminalfilm
    6.4
    5
    6
    Kriminalfilm von Urs Egger mit Joachim Król und Friedrich von Thun.

    Gottfried Binder, einfacher Angestellter der pathologischen Abteilung einer Universitätsklinik, ist an Lungenkrebs erkrankt. Kurz vor seiner Pensionierung erfährt er, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Binder glaubt, dass die Krankheit ihn zu Unrecht getroffen hat, und projiziert seine Wut auf Dr. Götze, der seine Gewebeprobe beurteilte und ihn zum hoffnungslosen Fall erklärte. Götze ist seit Jahren Binders Vorgesetzter, ein Unmensch, der allseits unbeliebt ist und jeden schikaniert, wo er nur kann. Binder will dieses Ekel nun aus der Welt schaffen. In der exotischen Waffensammlung von Klinikchef Professor Bernbeck entwendet er ein Blasrohr und Pfeilgift. Am jährlich stattfindenden Klinikfest in einer abgelegenen Waldhütte lauert Binder Götze auf und verabreicht ihm mit einem kräftigen Stoß aus seiner kranken Lunge eine tödliche Dosis Gift. Die Leiche verstaut er ausgerechnet im Kofferraum des Autos von Klinikchef Bernbeck. Am nächsten Tag wird die Leiche von der Polizei aus einem Fluss geborgen und zur Klärung der Todesursache in die pathologische Abteilung gebracht - ausgerechnet in Binders Abteilung.

  17. CH (2006) | Drama
    7
    5
    1
    Drama von Stina Werenfels mit Selma Jamal Aldin und Olivia Frolich.

    HP lädt zum Grillabend in seiner luxuriösen Villa am Zürichsee. Dort lebt der Banker mit seiner Frau Karin, dem gemeinsamen Sohn Max und ihrem dänischen Au-pair-Mädchen Birthe. Seine Gäste an diesem Abend sind sein Chef Philip und dessen Frau Sue. HP will den lockeren Rahmen nutzen, um mit Philip einen wichtigen Deal zu besprechen. Aber Philip hat ganz andere Sorgen: Er will seine Affäre mit Birthe beenden und hat nicht mit ihrem heftigen Widerstand gerechnet. Während im Garten der Alkohol in Strömen fließt, versucht Philip, seine Geliebte im Haus mit Geld ruhigzustellen. Aber Birthe dreht den Spieß um und verlangt eine horrende Summe. Philip fordert HP auf, sie herunterzuhandeln. Unterdessen taucht ein weiterer Gast auf: Der junge, ehrgeizige Gutzler wird von Philip als Praktikant vorgestellt. Aber bald wird klar, dass er als Nachfolger von HP vorgesehen ist. Denn die privaten und geschäftlichen Deals im Bankermilieu haben längst die ehemalige Freundschaft zwischen HP und seinem Chef zerfressen. Der Abend steuert auf ein Fiasko zu.

  18. CH (2006) | Komödie
    4.7
    4
    2
    Komödie von Jürg Ebe mit Marco Rima und Oliver Korittke.

    Mike Dürst ist Producer bei einem internationalen Musiclabel. Nach einem hektischen Arbeitstag mit Pleiten, Pech und Pannen trennt sich seine Freundin von ihm. Sie ist von ihrem Ex schwanger. In seiner Verzweiflung wendet sich Mike an den Psychologen Gregor Frank, der in seiner Radiosendung behauptet, alles über Frauen zu wissen. Gregor selbst lebt seit Jahren in einer kriselnden Beziehung mit der attraktiven Pilotin Christina Berger, die er ständig betrügt. Gregor ist im Verzug mit dem Manuskript für seinen neuen Ratgeber. Er hat aber noch keine Zeile und auch keine Idee. Sein Verleger macht Druck. In der Verzweiflung verspricht Gregor Mike, ihm in fünf Tagen seine Traumfrau zu finden, wenn dieser sich als Studienobjekt für sein neues Buch zur Verfügung stelle. Mike willigt ein. Auf ausgiebigen Streifzügen durch die einschlägigen In-Lokale der Stadt erklärt Gregor Mike die typischen Denk- und Verhaltensmuster der Frauen, um dessen Chancen beim weiblichen Geschlecht zu erhöhen. Auf einem Flug nach Frankfurt verliebt sich Mike in die Pilotin Christina, ohne zu ahnen, dass es sich um Gregors Freundin handelt. Mike erzählt Gregor begeistert von der Begegnung mit Christina, nennt sie aber "Heidi". Gregor berät Mike, wie er diese "Heidi" davon überzeugen könne, ihren Freund zu verlassen. Gregors Ratschläge zeigen Wirkung: Christina verliebt sich in Mike. Gleichzeitig realisiert Gregor, dass Christina sich in einen anderen Mann verliebt hat. Und siehe da: im Superbetrüger regt sich masslose Eifersucht. Er versucht den Nebenbuhler ausfindig zu machen. Eine eindeutige SMS auf Christinas Handy bestätigt Gregors schlimmste Befürchtungen: sie hat einen Lover! Gregor rastet aus, knattert mit seiner alten Vespa durch das nächtliche Zürich, schlägt einen harmlosen Kellner nieder, den er für den Gesuchten hält und droht Christina, sich vom Dach seines Hauses zu stürzen. Er will von ihr aber noch den Namen ihres neuen Geliebten wissen. In diesem Augenblick klettert Mike auf den schmalen Sims.

  19. CH (2006) | Drama
    5.2
    6.2
    3
    1
    Drama von Thomas Imbach mit Noah Gsell und Barbara Heynen.

    Der Filmemacher Lenz verlässt seine Heimatstadt Berlin, um in den Vogesen die Hintergründe von Georg Büchners Novelle "Lenz" zu erforschen. Doch bald schon tauscht er die elsässische Landschaft gegen höhere Lagen und emotionaleres Gelände: Vom Wunsch getrieben, seinen neunjährigen Sohn Noah zu sehen, macht er sich auf nach dem Wintersportort Zermatt in den Schweizer Alpen. Dort arrangiert er mit Noahs Hilfe ein Treffen mit seiner Exfrau Natalie, die er immer noch liebt. Eine kleine Idylle erblüht in der wieder gefundenen Nähe zu seinem Sohn und in der neu entfachten Liebe zu Natalie. Doch die Illusion eines glücklichen Familienlebens ist nur von kurzer Dauer, allzu schnell wird sie überschattet von Lenz' Verhalten, der immer stärker in abseitige Gefilde driftet. Noah und Natalie kehren nach Zürich zurück. Lenz bleibt im Gebirg, allein.

  20. RU (2006) | Drama
    ?
    3
    Drama von Jamshed Usmonov mit Khurshed Golibekov und Dinara Drukarova.

    Wie wird man ein Mann? Kamal, 20 Jahre alt und seit drei Monaten verheiratet, hat noch nie mit einer Frau geschlafen. Obwohl er seine Ehefrau liebt, "ist da etwas" in ihm, dass er als "nicht zu sich selbst zugehörig" empfindet, wie er seinem Arzt gegenüber berichtet. Um Abstand zu gewinnen und seine Hemmschwelle zu überwinden, fährt er in die tadschikische Hauptstadt, wo er sich auf die Suche nach sexuellen Abenteuern begeben will. Tag für Tag zieht Kamal durch die Straßen der großen Stadt. Er geht Frauen hinterher, sucht Blickkontakt, trägt Einkäufe nach Hause oder wartet verloren an Bushaltestellen. Alles vergebens. Kamals Cousin, bei dem er untergekommen ist, glaubt zu wissen, wie dem Heranwachsenden geholfen werden kann: mit hausgemachten Potenzmitteln und Prostituierten. Der gewünschte Erfolg bleibt jedoch aus und die Welt der Frauen weiterhin verschlossen. Da trifft Kamal in einem Bus auf Vera, die seine Avancen erwidert und ihn mit nach Hause nimmt. Als er am nächsten Morgen erwacht, muss er feststellen, dass Veras Mann in der Küche auf ihn wartet. Dieser wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen und spannt Kamal jetzt als Gehilfen für seine Diebestouren ein. Wie auch zuvor bei seinen Streifzügen, kommen die Ereignisse mehr auf den 20-Jährigen zu, als dass er sie selbst gestaltet. Plötzlich zum Mitglied der Unterwelt geworden muss er erkennen, dass seine Reise viel weiter geht, als er gedacht hatte. Und was auf der Strecke bleibt, wenn die Unschuld verloren geht.

  21. CH (2006) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    2
    Dokumentarfilm von Erich Langjahr.

    Jedes Jahr am ersten August, dem Schweizerischen Nationalfeiertag, steigen die Wildheuer hinauf in die steilen Planggen des »Hinteren Heubrig«, ausgerüstet mit Sensen, Heugaren und Griff-Holzschuhen, um die Wildheu-Ernte einzubringen, so wie das schon ihre Väter gemacht haben. Sie sind die Söhne einer Generation, die in der Herausforderung und im Einvernehmen mit der Natur lebten und überlebten.

  22. DZ (2006) | Drama, Kriegsfilm
    ?
    2
    1
    Drama von Dominique Othenin-Girard mit Thomas Jouannet und Émilie Dequenne.

    Der junge Genfer Kaufmann Henry Dunant will für die geplagte Bevölkerung in Algerien einen Staudamm bauen lassen. Er reist nach Frankreich, um direkt bei Kaiser Napoleon III. zu intervenieren. Da der Kaiser in Norditalien Krieg gegen die Österreicher führt, folgt Dunant den kämpfenden Truppen. In der Nähe des Städtchens Solferino gerät er unvermittelt auf ein Schlachtfeld und erlebt unter Schock, wie Tausende verwundeter Soldaten beider Lager hilflos zurückgelassen werden. Er vergisst seine Pläne und versucht - gemeinsam mit dem Genfer Arzt Louis Appia - so viele Verletzte wie möglich zu bergen und sie in Kirchen und Schulen zu betreuen. Dabei macht er keinen Unterschied zwischen Freund und Feind, im Gegenteil: Mit dem Satz "Wir sind alle Brüder" erobert er die Herzen und gewinnt die Mithilfe der italienischen Bürger. In seinen Briefen an die Genfer Krankenschwester Cécile Thuillier schildert er das Grauen und die Hilflosigkeit angesichts der katastrophalen Situation. Während Cécile einen Hilfskonvoi mit Ärzten und Pflegerinnen organisiert, veröffentlicht sein Freund, der Journalist Samuel Lowenthal, Dunants Briefe in anonymisierter Form. Doch die französischen Offiziere haben kein Verständnis und zwingen Dunant, binnen eines Tages Italien zu verlassen. Verzweifelt sucht Dunant nach einem Weg, die verletzten Österreicher zu evakuieren, bevor sie den Franzosen in die Hände fallen. Mit Blut malt er riesige rote Kreuze auf Verbandsstoff und Leintücher und führt die Verwundeten und Helfer dank dieser Fahnen sicher durch ein Schlachtfeld. Fortan wird Dunant nicht aufgeben, seine Vision einer effizienten und neutralen Hilfsorganisation in die Tat umzusetzen, getreu seinem Motto: Nur wer genügend verrückt sei, zu meinen, er könne die Welt verändern, erreiche das auch.

  23. IT (2006) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    2
    Biopic von Alessandro Rossetto mit Giangiacomo Feltrinelli.

    "Feltrinelli" erzählt die Geschichte des grossen italienischen Verlags "La Feltrinelli", dessen Bücher und deren Herstellung, Entdeckung von Literatur beschäftigt und einer Welt, welche durch Bücher verändert wurde. Der Ausgangspunkt der Geschichte ist Giangiacomo Feltrinelli, legendärer europäischer Verleger und Revolutionär der mit "seinem Kopf in den Wolken und seinen Füssen auf dem Boden steht".1926 wurde er in eine milanesische Oberschicht-Familie geboren, vierzig Jahre später wird er von Andy Warhol porträtiert. "Feltrinelli", ist ein europäisches Abenteuer, das von einem halben Jahrhundert voller Träume und Risiken erzählt.

  24. CH (2006) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Yusuf Yesilöz.

    Als die Kurdin Güli Dogan 1977 als Kind in die Schweiz kommt, hat sie Schwierigkeiten, sich der fremden Kultur anzupassen. Heute arbeitet sie im Einwohneramt von Winterthur und sieht sich als Produkt einer erfolgreichen Integration. Der Weg dorthin war nicht immer einfach. Güli Dogan ist heute 35 Jahre alt. Im Alter von neun Jahren kam sie mit ihren Eltern aus der Türkei in die Schweiz. In ihrer neuen Umwelt erlebte die Familie zunächst anstrengende Jahre, geprägt von den Schwierigkeiten, sich der fremden Kultur anzupassen. Auch Güli Dogan musste sich durchbeißen. Aber es ist ihr gelungen: nach 16 Jahren Aufenthalt wurde sie endlich eingebürgert. Heute arbeitet Güli im Einwohneramt von Winterthur, hat zwei Töchter, eine gute Freundin und einen Mann, mit dem sie zum zweiten Mal verheiratet ist. Beim ersten Mal wurde sie nach kurdischer Sitte zwangsverheiratet, ließ sich aber wieder scheiden. Später fanden die beiden erneut zusammen - diesmal aus freien Stücken.

  25. AT (2006) | Komödie
    ?
    1
    Komödie von Andy Bausch mit Peter Lohmeyer und Lale Yavas.

    Ronny ist Inhaber einer Firma für Tiefkühlwaren in einem kleinen verschlafenen Moseldorf. Eines Tages strandet ein wunderbares Geschöpf in dem Dorf. Zoya, das junge Groupie findet eine Anstellung beim Dorfpfarrer und verdreht im Nu der ganzen Männerschaft des Dorfes den Kopf. Ronnie freit um die junge Frau und heiratet sie. Mit Zoyas Auftauchen geschehen jedoch auch merkwürdige Dinge.