Wegen Jared Leto: Joker sollte viel weniger Joker enthalten

31.10.2019 - 16:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Joaquin Phoenix als JokerWarner Bros.
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Joker ist an den Kinokassen kaum zu stoppen. Für das Studio war der Film jedoch ein Risiko, was neue Enthüllungen über den gewünschten Anteil des Jokers untermauern.

Für Warner Bros. und sein DC-Filmuniversum könnte der Erfolg von Joker der entscheidende Schritt in eine ganz neue Zukunft sein. An den Kinokassen ist der Film von Todd Phillips weiterhin unglaublich stark und steuert langsam auf ein Einspielergebnis in Milliardenhöhe zu. Rentabler als der große Konkurrent Avengers 4: Endgame ist der DC-Film schon jetzt.

Wie sich herausstellte, war Joker für das Studio im Voraus jedoch ein Risiko. Um Kosten zu sparen und einen möglichen Verlust zu minimieren, teilte sich Warner Bros. die Finanzierung mit zwei zusätzlichen Produktionsfirmen. Ein Bericht brachte jetzt neue Informationen hervor, denen zufolge der Joker in seinem eigenen Film sogar noch weniger Präsenz als bekannter Batman-Bösewicht bekommen sollte. Der Grund dafür: Ein gewisser Jared Leto.

Warner Bros. wollte sich einen Joker-Film mit Jared Leto offenhalten

Die neuen Joker-Infos stammen aus einem umfassenden Bericht von Vulture , in dem es um die finanzielle Erfolgsentwicklung des DC-Films geht. Aus dem Artikel geht hervor, dass Führungskräfte bei Warner Bros. in der frühen Entwicklungsphase einen Film forderten, in dem sogar noch weniger Szenen mit dem klassischen Joker vorkommen sollten als im finalen Film.

Joaquin Phoenix als Joker

Diese Forderung hängt mit Suicide Squad zusammen, in dem Jared Leto 2016 bereits eine neue Version des Jokers spielte. Zukunftspläne mit der Figur sahen dabei einen eigenen Film für Leto und dessen Joker vor. Um Zuschauer nicht zu verwirren, sollte der andere Joker-Film mit Joaquin Phoenix daher eine Figur zeigen, die zwar auf dem Joker basiert, aber gar nicht der bekannte Joker aus den Comics ist.

Nach und nach wurden die Pläne mit Letos Joker aber offenbar vollständig verworfen. Am Ende entschied sich Warner Bros. dazu, für Todd Phillips' Vision den Mittelweg zu beschreiten. Sein Joker-Film ist an realistische, düstere Charakterstudien und Thriller aus den 1970er Jahren wie Taxi Driver und King of Comedy angelehnt und ohne DCEU-Referenzen, während sich trotzdem deutliche Bezüge zu den DC-Comics in der Handlung erkennen lassen.

Rückblickend wirkt die Forderung der Studio-Führungskräfte noch seltsamer, ein sowieso schon riskantes Projekt noch stärker von seinen bekannten Comic-Wurzeln trennen zu wollen. Schlussendlich ist das Risiko durch den beschlossenen Kompromiss aber voll aufgegangen.

Hättet ihr gerne weniger oder mehr vom klassischen Joker in Joker gesehen?

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