Mit Wicked wurde Fantasy- und Musicalfans letztes Jahr der erste Teil der heiß erwarteten Adaption der beliebten Broadway-Show im Kino serviert, der mit großartigen Performances von Ariana Grande und Cynthia Erivo und eingängigen Songs für Begeisterung sorgte. Rund ein Jahr mussten Fans auf den zweiten Teil der Geschichte warten, der nun endlich die Kinos erreicht hat. Doch vielen wird das Lächeln ein wenig vergehen, denn ein Blick auf die ersten Kritiken zu Wicked: Teil 2 zeigt erstaunlich viele negative Reaktionen.
Fantasy-Rückkehr Wicked 2 sorgt für durchwachsene Meinungen: "Kein Platz für Magie"
Wicked: Teil 2 basiert auf dem zweiten Akt des Musicals, das auf der Bühne hastig in einer knappen Stunde und mit weitaus weniger Songs als Akt 1 auskommen muss. Diesen Umstand auf die Leinwand zu übertragen, sei für viele Kritker:innen gescheitert.
So schreibt etwa Clarisse Lughrey vom britischen Independent :
Hier gibt es keinen Platz für Magie, weder in [Jon M.] Chus Inszenierung, die all die kochende Bitterkeit von Elphabas No Good Deed nimmt, ihren Ärger gegen ihr eigenes Schicksal, und sie vor einen flachen Hintergrund von anonymen, schlammfarbenen Schlossmauern und trübe Himmel stellt. Ich schätze, wir sollten zumindest dankbar sein, dass uns die Monstrosität einer CGI-veränderten Judy Garland erspart wurde [...]. Aber so, wie es die Hexen sagen würden, verändert eine gute Tat wohl kaum die Dinge zum besseren.
Radheyan Simonpillai von The Globe and Mail geht sogar noch härter mit Wicked 2 ins Gericht:
Die Handlung verläuft sich und ihr wird in den Wicked-Filmen die Kraft genommen. Sie sehen weniger aus wie Der Zauberer von Oz und mehr wie Fruit Loops, die zu lange in einer Schale Milch gelassen wurden – ihre knalligen Farben bluten aus ihnen heraus und hinterlassen nichts als eine durchgeweichte Sauerei.
William Bibbiani von The Wrap schließt sich an:
Es hat keinen so enttäuschenden zweiten Teil mehr gegeben seit Andy Muschiettis ES Kapitel 2. Zumindest übergibt sich niemand auf Jeff Goldblum zu den Klängen von Juice Newtons Angel of the Morning. Das wäre wiederum erinnerungswürdiger gewesen. Wir werden für immer die erste Hälfte von Wicked haben, auf die man wohlig zurückblicken kann. Bis man sich erinnert, wie sie geendet hat.
Vor allem Cynthia Erivo und Ariana Grande ernten in Wicked 2 Lob: "Großartig"
David Rooney vom Hollywood Reporter gibt sich dagegen durchaus begeistert vom Fantasy-Finale und lobt vor allem die Leistung von Cynthia Erivo und Ariana Grande:
Natürlich, alle außer einer der erinnerungswürdigsten Songs [von Wicked] sind im ersten Akt, aber das Investment in die Figuren, die Story und das üppige Design kompensieren das in Wicked: Teil 2, der einmal mehr zeigt, dass das Casting der unglaublichen Gesangstalente Cynthia Erivo und Ariana Grande ein Meistergriff war.
Für Bilge Ebiri von Vulture ist Wicked 2 sogar besser als der erste Teil:
Es wäre falsch diesen Film leise zu nennen – das ist er absolut nicht – aber er ist insgesamt düsterer, fokussierter und menschlicher als der erste Film. Und er bringt den Wicked-Kreislauf zu einem überraschend befriedigenden Ende, zumindest für den Moment.
Ian Sandwell von Digital Spy zeigt sich enttäuscht, wenn auch versöhnlich:
Für manche Fans wird es genug sein, mehr von Cynthia Erivos und Ariana Grandes großartigen Performances zu sehen, die beweisen, dass sie perfekt für ihre Rollen waren. Für andere wiederum wird Wicked: Teil 2 sich nicht als so wundervoll herausstellen wie der erste Film.
Kate Erbland von Indie Wire fasst zusammen:
Das Finale einer unnötig zweiteiligen Musical-Adaption endet auf keinem Höhepunkt. Cynthia Erivo und Ariana Grande leisten weiter exzellente Arbeit, aber dieser zweite Teil des beliebten Musicals war es nicht wert, ein ganzes Jahr zu warten.
John Nugent vom Empire Magazin urteilt:
Nicht ganz über dem Regenbogen, aber doch genug seiner Farben und Offenherzigkeit, um damit durchzukommen.
Unseren Film-Check zu Wicked 2 lest ihr hier. Eine eigene Meinung bilden könnt ihr euch dagegen seit dem 19. November 2025 im Kino.
Podcast: Die besten Fantasyserien seit 2000
Die Moviepilot-Redaktion hat auf das letzte Vierteljahrhundert zurückgeschaut, um unter den seit dem Jahr 2000 gestarteten fantastischen Erzählungen die besten Fantasy-Serien in 2 Podcast-Folgen zu küren. Zu den Top 20 bei Netflix, Amazon, Disney+ und Co. gehören dabei viel mehr als nur bekannte Vertreter wie Game of Thrones und Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht.
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