Interviews mit den Direktoren von großen Produktionsfirmen sind zwar inhaltlich meist eher lau, dafür springen aber immer einige Informationen zu neuen Filmprojekten heraus. Doug Belgrad ist seines Zeichens Chef von Columbia Pictures (die wiederum zu Sony gehören) und hat zuletzt mit dem Hollywood Reporter gesprochen. Es kommt wie es kommen musste: An der Sequel-Front herrscht auch im kommenden Jahr reges Treiben. 22 Jump Street, Men in Black 4 und ein Jumanji sind in Planung.
Das Sequel zu 21 Jump Street ist an sich keine große Überraschung. Jonah Hill hatte bereits vor dem Kinostart des Films angedeutet, dass Columbia über einen Nachfolger berät. Später wurde bekannt, dass der Nachwuchsdarsteller das Drehbuch zusammen mit Michael Bacall schreiben wird. Die wirkliche Überraschung ist nun der Drehtermin. Doug Belgrad erklärte, die Dreharbeiten sollten in diesem Herbst beginnen. So schnell war mit dem Sequel nicht zu rechnen. Vor allem weil die beiden Hauptdarsteller Jonah Hill und Channing Tatum ziemlich volle Terminkalender haben. Ersterer ist mit The Wolf of Wall Street von Martin Scorsese eingebunden, Letzterer sollte unter anderem mit White House Down von Roland Emmerich beschäftigt sein. Wir werden sehen, ob der Termin im Herbst vor allem Doug Belgrads Wunschdenken war.
Weniger konkret sind die Planungen für den nächsten Men in Black -Film. Dementsprechend gibt es auch noch keinen angepeilten Drehtermin. Momentan wird eher frei über den Fortgang des Franchises gebrainstormt. Zu der Idee, dass Man in Black 4 sich auf den jungen Agent K, verkörpert von Josh Brolin, konzentrieren solle und somit in den sechziger oder siebziger Jahren angesiedelt wäre, kann Doug Belgrad noch nichts konkretes sagen. Womöglich wäre dies dann eine Lösung, wenn Will Smith im vierten Teil nicht mitspielen möchte. Freiwillig wird sich Columbia kaum um ihr Zugpferd bringen. Fakt ist momentan nur: Men in Black 4 wird kommen.
Nicht viel weiter sind die Planungen für das Remake von Jumanji. Doug Belgrad betont, dass er die Geschichte an die heutige Zeit anpassen und neu überarbeiten will. Klingt nach Remake, doch das unverhoffte Rhetorik-Genie benutzt lieber den Terminus ‘reimagine’. Im Fantasyfilm spielt Robin Williams ein Brettspiel, das ständig zu unangenehmer Realität wird. Spielt er in der neu erdachten Version dann X-Box 360 oder ein Handygame? Time will tell.
Auf welches Sequel freut ihr euch? Welche der oben genannten Plotideen würdet ihr bevorzugen?