Game of Thrones: Daenerys' Untergang ist jetzt so gut wie sicher

21.04.2019 - 11:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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In der neuen Game of Thrones-Folge wird Daenerys Targaryen mit den Konsequenzen ihres Handels konfrontiert. Zu Beginn von Staffel 8 ahnen wir: An Westeros wird sich die Drachenmutter die Zähne ausbeißen.

Achtung, Spoiler zum Game of Thrones-Finale: Mit dem Auftakt zu Staffel 8 stimmte Game of Thrones schon einmal auf die bevorstehende Schlacht gegen die White Walker ein, nahm uns mit auf einen langersehnten Drachenflug und bescherte den Westeros-Anhängern viel Nostalgie. Über der Episode liegt aber auch ein Schatten, der nichts mit dem Night King zu tun hat: Daenerys (Emilia Clarke) ist in Winterfell angekommen, wo ihr sofort der raue Wind des Nordens entgegen weht.

In Winterfell trifft die Drachenmutter erstmals auf Samwell Tarly (John Bradley), dessen Vater und Bruder sie in der Staffel 7-Episode Ostwacht zu Asche verbrennen ließ. Nun erfährt Sam davon und ist sichtlich bemüht, die Fassung zu bewahren. Während ihrer Zeit in Essos marschierte Daenerys von Triumph zu Triumph, dieser zunächst noch kleine Nadelstich aus Staffel 8 hingegen könnte bereits der Anfang vom Ende ihrer hohen Ambitionen in Westeros sein.

  • Daenerys hat sich in Game of Thrones vor allem als Eroberin hervorgetan.
  • In Westeros dürfte ihr das aber kaum weiterhelfen.
  • Der Verlust ihres Drachens Viserion war erst der Beginn ihres Untergangs.
  • Das Tarly-Gate kann eskalieren.

  • Schon gehört? Lauscht dem berührenden Song aus der aktuellen Game of Thrones-Folge und erfahrt die Hintergründe!

Daenerys wird in Staffel 8 von der Vergangenheit eingeholt

Daenerys: Feuer ist ihr Element

Natürlich: In der Geschichte von Game of Thrones gab es weitaus grausamere Könige, Eroberer und Autoritätspersonen als die Khaleesi. Denken wir nur an Cersei Lannister, ihren Sohn Joffrey, Ramsay Bolton oder sogar Daenerys' eigenen Vater Aerys II. Targaryen. Die potentielle nächste Thronfolgerin mordet nicht aus Lust, sondern sie tötet, um Gerechtigkeit herbeizuführen - oder zumindest einen Zustand, den sie selbst für gerecht hält.

Bislang ist sie damit gut gefahren. Die Hexe Mirri Maz Duur zum Beispiel endete auf dem Scheiterhaufen, in Meeren ließ Dany die Muskeln spielen und etwas später steckte sie sogar einen ganzen Tempel mit Khals in Brand. Diplomatie lässt sie im Zweifel Diplomatie sein, selbst mit Tyrion an ihrer Seite. Ihre resoluten Manöver zogen bislang keine Konsequenzen nach sich - es sei denn, wir betrachten den Verlust ihres Drachen Viserion in der Folge Jenseits der Mauer als karmische Fügung.

Game of Thrones: Westeros ist nicht Essos

Ohnehin hat Daenerys' Überfahrt nach Westeros schon jetzt mehr Probleme verursacht, als der Targaryen-Erbin lieb sein dürften und so wurden in Winterfell schon finstere Blicke ausgetauscht. In Gestalt von etwa Sansa (Sophie Turner) stößt die Sprengerin der Ketten nun auf eine Form von Widerstand, mit der sie bis jetzt noch nicht konfrontiert war.

Dabei hängen Daenerys' neue Probleme auch mit der politischen Struktur von Westeros zusammen. Das eher kapitalistisch ausgerichtete Essos besteht aus unabhängigen Stadtstaaten, die (mit genügend Ressourcen) leichter einzunehmen sind als die großen Häuser von Westeros. Zwischen diesen Häusern bestehen oft enge und komplexe Bindungen, die über viele Jahre hinweg heranwuchsen.

Was daraus folgt: Eine übergeordnete Machtposition, die mit der des Herrschers über die Sieben Königslande vergleichbar wäre, existiert in Essos gerade nicht. Es gibt also auch keine isolierte Machtinstanz zu stürzen.

Game of Thrones

Jeder, der in Game of Thrones bislang versucht hat, den Eisernen Thron mit der Brechstange zu erklimmen, ist kläglich gescheitert. Zwar schuf Daenerys durch ihr Bündnis mit Jon eine solide Grundlage, eben die droht ihr aber jetzt wegzubrechen.

Als möglicher erster Stein in der Domino-Kette entpuppt sich ausgerechnet der friedliebende Sam. Sollte das Schicksal seines Vaters und seines Bruders nun die Runde machen - und davon ist auszugehen -, steht Daenerys endgültig mit dem Rücken zur Wand.

Sansas Zweifel an Daenerys sind berechtigt

In der aktuellen Folge kommt es auf Winterfell zu einem wichtigen Dialog, in dessen Verlauf Sansa Jon fragt, ob dieser das Knie gebeugt habe, um den Norden zu retten oder nur, weil er verliebt sei. Damit legt die älteste Stark-Tochter den Finger treffsicher in die Wunde und könnte den Fanliebling mit Targaryen-Blut in seinen Adern früher oder später zum Nachdenken bewegen. Die Enthüllung seiner wahren Herkunft sorgt zusätzlich für Zündstoff.

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In Erinnerung rufen sollten wir uns unbedingt auch Daenerys' einstigen Liebhaber Daario Naharis, der seine Freundin zwar als Eroberin schätzte, sie sich aber nicht dauerhaft in einem Thronsaal vorstellen konnte. Ähnliche Zweifel scheint mittlerweile auch ihr Berater Tyrion zu hegen, gleichwohl er Dany zumindest vorerst offiziell verbunden bleibt. Die Uhr in Westeros hat für sie zu ticken begonnen, so viel steht fest.

Wie bewertet ihr aktuell die Chancen von Daenerys in Game of Thrones?

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