Die Welle
Kinostart: 13.03.2008 | Deutschland (2008) | Drama, Politdrama | 107 Minuten | Ab 12Die Welle ist ein Drama aus dem Jahr 2008 von Dennis Gansel mit Jürgen Vogel und Frederick Lau.
In der Romanverfilmung Die Welle spielt Jürgen Vogel den Lehrer, der mit seiner Klasse ein Experiment zum Thema Faschismus und Diktatur durchführt – mit erschütternden Folgen.
Aktueller Trailer zu Die Welle
Komplette Handlung und Informationen zu Die Welle
Handlung von Die Welle
Faschismus? Das war einmal! Das ist die Verirrung vergangener Generationen und heute gar nicht mehr möglich. So zumindest ist die landläufige Meinung unter den Schülern des Gymnasiallehrers Rainer Wenger (Jürgen Vogel). Damit kann sich Herr Wenger nicht abfinden. Er startet in seiner Klasse ein Experiment, das den Schülern die Entstehung einer Diktatur am eigenen Leibe vor Augen führen soll. Die Schüler sollen eine Organisation formen, in der Begriffe wie Disziplin und Gemeinschaft die wichtigsten Güter sind. Er selbst ernennt sich zum Anführer der Bewegung und tauft sie: Die Welle.
Doch wo Gemeinschaft ist, gibt es schnell auch diejenigen, die nicht dazu gehören wollen oder sollen. Schon wenige Tage nach Beginn des Experiments, werden diese Außenseiter von den Mitgliedern der Welle gemobbt, gehänselt und es kommt noch schlimmer. Wenger muss erkennen, dass er die Kontrolle über das Experiment zunehmend verliert und dass die Lektion für seine Schüler auch ihn unvorbereitet trifft.
Hintergrund & Infos zu Die Welle
Die Welle ist die Verfilmung des Romans von Morton Rhue. Dieser geht wiederum auf eine reale Begebenheit zurück: Ein Experiment, das 1967 unter dem Namen ‘The Third Wave’ in Kalifornien stattfand. Damals glaubten die Schüler des Lehrers Ron Jones nicht, dass der Nationalsozialismus in den USA hätte stattfinden können. Er gründete als Gegenbeweis die Schulorganisation ‘The Third Wave’ mit den Leitsätzen “Stärke durch Disziplin, Stärke durch Gemeinschaft, Stärke durch Aktion und Stärke durch Stolz”, sowie strengsten Verhaltensregeln. Die Folge war, dass die Leistung seiner Schüler rasant besser wurde, die Besucher seiner Klasse von 30 auf über 200 hochschnellte – und angefangen wurde, jene zu denunzieren, die sich nicht an seine strengen Regeln hielten. Nach fünf Tagen brach Jones das Experiment ab, da seine Schüler zunehmend eine Eigendynamik entwickelten und er die Kontrolle verlor. 1972 schrieb er seine Erfahrungen im Buch ‘No Substitute for Madness: A Teacher, His Kids, and the Lessons of Real Life’ nieder.
Während mit Jürgen Vogel die Hauptrolle prominent besetzt war, konnten in den Nebenrollen mitunter deutsche Jungstars wie Max Riemelt und Jacob Matschenz erste Filmerfahrungen sammeln. (ST)