Die besten Biopics der 2000er - Betrug

  1. US (2002) | Biopic, Drama
    Catch Me If You Can
    7.6
    7.3
    367
    221
    Biopic von Steven Spielberg mit Leonardo DiCaprio und Christopher Walken.

    In Steven Spielbergs Catch Me If You Can liefern sich Ermittler Tom Hanks und Meisterbetrüger Leonardo DiCaprio ein klassisches Katz-und-Maus-Spiel über alle Kontinente.

  2. US (2001) | Kriminalfilm, Biopic
    7.7
    7
    586
    165
    Kriminalfilm von Ted Demme mit Johnny Depp und Penélope Cruz.

    Blow ist Koks und Koks ist der Stoff aus dem die Träume von George Jung (Johnny Depp) sind. Als sein Vater (Ray Liotta) – ein hart arbeitender Handwerker – pleite macht, wird George eines bewußt: Ehrliche Arbeit lohnt sich nicht.

    Kaum erwachsen zieht George mit seinem Kumpel Tuna (Ethan Suplee) nach Kalifornien und beginnt sogleich einen regen Marihuana-Handel zu etablieren. Hier lernt er auch die attraktive Stewardess Barbara Buckley (Franka Potente) kennen, mit deren Hilfe sich sein Geschäft weiter vergrößert. Auf der Suche nach immer lukrativeren Geschäftsmodellen ändert er seine Einkaufspolitik und kauft direkt im Produktionsland Mexiko. Die erhöhten Mengen ziehen zwangsläufig eine erhöhte Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden nach sich, weshalb George irgendwann im Gefängnis landet. Aber auch die Inhaftierung entwickelt sich eher zur Geschäftsmöglichkeit, nämlich dann als er Diego Delgado (Jordi Mollà) kennenlernt, einen Zellengenossen mit Kontakten zum Medellin-Kartell. Von da an ist alles auf Blow: Seine Geschäfte, seine Freizeit und sogar sein Ehe- und Familienleben mit Mirtha (Penélope Cruz). Blow zeigt eine spannende, lustige, liebevolle und traurige Lebensgeschichte, die bestimmt ist vom Kampf um und gegen die mächtige Droge.

    Das Biopic über George Jung stammt aus dem Jahr 2001. Tragischerweise starb der Regisseur und Produzent des Films – Ted Demme – kurze Zeit nach Vollendung des Films bei einer Herzattacke während eines Basketballspiels, mutmaßlich unter dem Einfluß von Kokain. Nach einer Buchvorlage von Bruce Porter zeichnet Blow die Entwicklung des amerikanischen Drogenmarktes nach – von der Blütezeit des Marihuanahandels Ende der sechziger Jahre bis zum Anfang der Achtziger, als Kokain zu der angesagten Partydroge wurde. Geschickt spielt der Film mit den modischen Veränderungen während dieser Zeiten und auch der sehr gelungene Soundtrack (z.B. mit Rolling Stones, Bob Dylan, Lynyrd Skynyrd oder Manfred Mann’s Earth Band) spiegelt die popkulturellen Einflüsse der jeweiligen Zeit wieder. Von der Kritik wurde Blow mit gemischten Reaktionen bedacht, was unter anderem der allzu starken Fokussierung des Plots auf George Jung (Johnny Depp) geschuldet ist. Dennoch können zwei Darstellerleistungen nicht unbeachtet bleiben: Cliff Curtis spielt den gewalttätigen, sadistischen, paranoiden, machtbesessenen und manchmal charmanten Pablo Escobar sehr überzeugend. Die zweite sehenswerte Performance in Blow liefert der Komiker Paul Reubens, der die verschiedenen Facetten des bisexuellen Ex-Marines, Friseurs und Kokaingroßdealers der ersten Stunde – Derek Foreal – detailreich verkörpert.

    (cw)

  3. US (2004) | Musikfilm, Drama
    7.4
    7.1
    283
    83
    Musikfilm von Taylor Hackford mit Jamie Foxx und Regina King.

    Biografie über Soul-Legende Ray Charles durch Jamie Foxx, der für die Rolle als Ray mit dem Oscar in der Kategorie ‘Bester Darsteller’(2005) belohnt wird.

  4. US (2006) | Musikfilm, Biopic
    5.9
    5.6
    64
    43
    Musikfilm von Bill Condon mit Jamie Foxx und Beyoncé .

    Dreamgirls erzählt die Geschichte von Effie, Deena und Lorell, einer farbigen Girlgroup aus Chicago. Die Gruppe um die füllige Leadsängerin Effie (Jennifer Hudson) wird 1962 bei einem Talentwettbewerb in Detroit entdeckt. Der Gebrauchtwarenhändler Curtis Taylor (Jamie Foxx) nimmt die drei unter Vertrag und stellt den Kontakt zu R&B – Star James ‘Thunder’ Early (Eddie Murphy) her, bei dem sie als Backup – Sängerinnen arbeiten können. Unter dem Namen The Dreams und mit der hübschen Deena (Beyoncé Knowles) als Leadsängerin schaffen die drei Frauen Mitte der 60er Jahre den absoluten Durchbruch. Nur kurze Zeit später schmeißt Curtis Effie aus der Band, da diese mit der gegebenen Situation nicht zufrieden ist. Jahre später sind The Dreams auf dem Höhepunkt ihres Erfolges, während Effie sich als alleinerziehende Mutter gerade so durchschlagen kann. Mit Hilfe eines neuen Managers versucht sie trotzdem ein Comeback zu wagen.

    Mit Produktionskosten von 75 Millionen US-Dollar ist Dreamgirls der teuerste Film mit einem rein afroamerikanischen Cast den es je gegeben hat. Für die damals nur aus einer Casting – Show bekannte Jennifer Hudson war das Musical – Drama der absolute Durchbruch. Mit ihrer ersten Filmrolle überhaupt konnte sie gleich den Oscar für die beste Nebendarstellerin abräumen. Neben den vielgelobten Songs bekam vor allem Eddie Murphy überraschend gute Kritiken. Der eigentlich nur aus Komödien bekannte Schauspieler schrammte nur knapp an einer Oscar – Auszeichnung vorbei. Auch R&B – Superstar Beyoncé wurde für ihre erste größere Filmrolle mit viel Lob und einer Golden Globe – Nominierung bedacht. Dreamgirls ist eng angelegt an die wahre Geschichte der Girlgroup The Supremes rund um Superstar Diana Ross. Regisseur des Films ist Bill Condon, der u.a. für die hochgelobten Kinsey und Gods and Monsters bekannt ist. (BL)

  5. US (2007) | Biopic, Drama
    7
    6
    113
    35
    Biopic von Julian Jarrold mit Anne Hathaway und James McAvoy.

    Geliebte Jane ist eine Filmadaption von Jon Spences’ Biografie Jane Austens. Das romantische Drama ist an das Liebesleben der Jane Austen angelehnt.

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  7. 5.5
    4.2
    218
    264
    Bibelfilm von Mel Gibson mit Jim Caviezel und Monica Bellucci.

    Jim Caviezel durchlebt in Mel Gibsons Die Passion Christi die letzten 12 Stunden im Leben des Jesus von Nazareth.

  8. MX (2004) | Psychodrama, Drama
    7
    6.9
    127
    29
    Psychodrama von Niels Mueller mit Naomi Watts und Sean Penn.

    Sam Bicke steht am Rande des Abgrunds. Seine Ehe ist zerbrochen, sein Bruder hat sich von ihm abgewendet und auch sein neuer Job macht ihm sehr zu schaffen. Sam hat den Glauben an Gerechtigkeit vollkommen verloren. Den Sündenbock sieht er in keinem geringeren als in Präsident Richard Nixon. Er soll für alles bezahlen. Sam hat einen tödlichen Plan... und dieser soll in die Geschichte eingehen.

  9. DE (2009) | Biopic, Tragikomödie
    6
    7
    5
    Biopic von Kaspar Heidelbach mit Jan Josef Liefers und Anna Loos.

    Am 20. Februar 1953 strahlte der Nordwestdeutsche Rundfunk die erste Kochsendung des deutschen Nachkriegsfernsehens aus. Es war Freitag, halb zehn, und kaum etwas an diesem Fernsehabend war mit heutigen Verhältnissen vergleichbar. Ein tägliches Programm gab es erst seit wenigen Monaten und noch längst nicht jeder deutsche Haushalt besaß ein eigenes Empfangsgerät. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen steckte in den Kinderschuhen, es herrschte Pionierstimmung und als "Bitte in zehn Minuten zu Tisch" an diesem Freitag über die Bildschirme flimmerte, ging für den Moderator der Sendung ein Traum in Erfüllung: Er hatte mit dieser Kochshow nicht nur das erste TV-Format konzipiert, das sich an Frauen richtete, sondern kurzerhand auch sich selbst neu erfunden. Aus dem zwar ambitionierten, aber erfolglosen Schauspieler Clemens Carl Hahn wurde über Nacht der Fernsehkoch Clemens Wilmenrod. Dass er über eher bescheidene Kochkünste verfügte, störte ihn wenig. Als Schauspieler kam es ihm auf seine Wirkung an, und die würde er weniger durch fachmännische Zubereitung als durch seine Eloquenz erzielen, da war er zuversichtlich. Der Plan ging auf. Die Hausfrauen mochten seinen filouhaften Charme und fühlten sich durch seine - sprachlich reich garnierten - Ausflüge in die Küchen fremder Länder angenehm unterhalten. Auch wenn ihnen die Schwächen ihres Fernsehkochs wohl kaum entgangen sein dürften, ließen sie sich von ihm gerne zu Experimenten am heimischen Herd animieren. Der "Toast Hawaii", das "Päpstliche Huhn", das "Arabische Reiterfleisch" - all diese den Duft der weiten Welt verströmenden Gerichte fanden über Wilmenrod den Weg auf die deutschen Esstische. Da er nun allwöchentlich live auf Sendung war, brauchte der Koch-Darsteller tatkräftige Unterstützung. Die leistete vor allem seine Ehefrau Erika. Sie bemühte sich, unsichtbar neben ihm im Studio, die schlimmsten Fauxpas am Herd zu verhindern und entwickelte hinter den Kulissen schon bald eine erstaunliche eigene Kreativität: Während Clemens zu öffentlichem Ruhm gelangte, entdeckte sie die Vermarktung seiner Prominenz als zusätzliche Einnahmequelle und schloss lukrative Zusatzverträge mit Geräteherstellern und Lebensmittellieferanten. Viele Jahre lang schwang Wilmenrod öffentlich den Kochlöffel und trotzte aller, nicht nur von Profiköchen vorgebrachten, Kritik an seiner Person. Nach Plagiats- und Betrugsvorwürfen geriet seine nonchalante Art der Schleichwerbung Anfang der 60er Jahre jedoch immer stärker in den Fokus, und bald fühlte der Sender sich gezwungen zu reagieren. Wilmenrods Sendung wurde zunächst ins Nachmittagsprogramm verbannt und 1964 schließlich ganz aus dem Programm genommen. Für den Privatmann Wilmenrod hatte der ebenso tragische wie unaufhaltsame Abstieg zu diesem Zeitpunkt längst begonnen. Er starb 1967. "Es liegt mir auf der Zunge" liefert ein Porträt dieser schillernden Persönlichkeit. Der Film wirft einen augenzwinkernd nostalgischen Blick zurück in die Frühzeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und versetzt die Zuschauerinnen und Zuschauer für 90 Minuten in die bunte, turbulente Zeit des deutschen Wirtschaftswunders, die Figuren wie diese hervorgebracht hat.