Komplette Biographie zu James Earl Jones
James Earl Jones wurde am 17. Januar 1931 in Mississippi geboren und war ein US-amerikanischer Schauspieler und Synchronsprecher, der einem der größten Schurken der Filmgeschichte seine Stimme lieh: Darth Vader.
Als Sohn des Schauspielers Robert Earl Jones und der Lehrerin Ruth Connolly erblickte James Earl Jones 1931 in Arkabutla im US-Bundesstaat Mississippi das Licht der Welt. Da sein Vater schon früh die Familie verließ, wurde Jones weitestgehend von seinen Großeltern mütterlicherseits aufgezogen und zog im Alter von fünf Jahren gänzlich zu ihnen. Dieser Umzug war für ihn so traumatisch, dass er zunächst ein Stottern entwickelte und schließlich acht Jahre lang nahezu kein Wort sprach, bis er in die Highschool eintrat.
Um seine Sprachprobleme zu überwinden, wendete sich James Earl Jones der Schauspielerei zu und studierte an der University of Michigan School of Music, Theatre & Dance. Seine Schauspielkarriere begann Jones am Theater. Vom Bühnenausstatter arbeitete er sich zum Manager und schließlich zum Schauspieler hoch. 1955 war er in einer seiner ersten Rollen zu sehen, und zwar als Othello im gleichnamigen Stück von William Shakespeare. Zu seinen ersten Filmrollen zählten unter anderem die des Lothar Zogg in Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben und die des Dr. Magiot in Die Stunde der Komödianten. Seine erste Hauptrolle verkörperte Jones 1970 in Die Große, weiße Hoffnung. Für seine Darstellung des Boxers Jack Jefferson wurde er für einen Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller nominiert.
Den meisten Zuschauern ist James Earl Jones heute allerdings nicht nur für seine Leistungen als Schauspieler, sondern auch als Synchronsprecher bekannt. 1977 lieh er dem Bösewicht Darth Vader in Krieg der Sterne seine Stimme, da George Lucas mit dem südwest-englischen Akzent von Darsteller David Prowse Probleme hatte. Auch in den Fortsetzungen Das Imperium schlägt zurück, Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith war Jones mit seiner tiefen Stimme als Vader zu hören. Ebenfalls verlieh er dem Bösewicht seine Stimme ab 2014 in der Animationsserie Star Wars Rebels, im Prequel-Kinofilm Rogue One: A Star Wars Story und in Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers. Sein letzter Auftritt als Darth Vader war die Serie Obi Wann Kenobi. Da er sich bereits vor seinem Tod von der Schauspielerei zurückzog, war bereits klar, dass seine Stimme für Darth Vader in Zukunft aus dem Archiv kommen und künstlich erstellt werden wird.
In der Erfolgsserie The Big Bang Theory wurde er in Folge 14 von Staffel 7 mit Star Wars-Kollegin Carrie Fisher (Prinzessin Leia) nach vielen Jahren vor der Kamera wieder vereint.
James Earl Jones war außerdem der erste Schauspieler, der zwei Emmys in einem Jahr gewann: 1991 als bester Hauptdarsteller in Chicago Soul und als bester Nebendarsteller in Heat Wave.
Eine weitere seiner Kultrollen ist die Sprecher-Rolle von Mufasa in Disneys Der König der Löwen. Auch im Remake 2019 sprach er die eindrückliche Rolle von Simbas Vater.
Von 1968 bis 1972 war James Earl Jones mit der Schauspielerin und Sängerin Julienne Marie verheiratet. 1982 bis zu ihrem Tod 2016 waren Jones und Schauspielerin Cecilia Hart ein Ehepaar. Die beiden haben einen Sohn namens Flynn Earl Jones bekommen. Im Jahr 2011 wurde James Earl Jones mit dem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
James Earl Jones starb am 9. September 2024 im Alter von 93 Jahren. (LM/AW)