Komplette Biographie zu Audrey Hepburn
Audrey Hepburn war eine Hollywood-Schauspielerin britisch-niederländischer Herkunft, die auch modelte und UNICEF-Botschafterin war. Mit Frühstück bei Tiffany wurde sie zum Weltstar und Kulturikone.
Leben und Werk
Audrey Hepburn wurde als Tochter irisch-holländischer Eltern in Belgien geboren. John Victor Hepburn-Ruston, ein irischer Banker und Baroness Ella van Heemstra, eine holländische Aristrokratin lebten nicht lange zusammen, sodass Audrey ohne Vater in Holland bei ihrer Mutter aufwuchs. Die 30er und 40er Jahre waren sehr hart für die Familie; mit ihrer Mutter und den beiden Halbbrüdern aus erster Ehe litt sie an der deutschen Okkupation.
Danach ging sie mit ihrer Mutter nach London an die Marie Rambert Ballettschule und nahm zusätzlich Schauspielunterricht. Aus Geldmangel nahm sie zunächst einige Jobs als Tänzerin in Nachtclubs und als Revuemädchen an. Ihr erster größerer Film war Die Verblendeten, in dem sie eine Ballerina spielte. Anfang der 50er Jahre zog sie in die USA um. 1951 tanzte sie am Broadway. Dort wurde die zierliche, grazile Frau für Hollywood entdeckt. Bereits für einen ihrer ersten Filme, Ein Herz und eine Krone, (mit Gregory Peck) wurde ihr der Oscar als beste Hauptdarstellerin verliehen.
Danach übernahm sie die Hauptrollen in Sabrina mit Humphrey Bogart und William Holden, mit dem sie eine Affäre begann. Diese beendete sie wieder, weil er sich einer Vasektomie unterzogen hatte, was mit ihrem Familienwunsch unvereinbar war. 1954 bekam sie eine Rolle neben Mel Ferrer in Ondine , den sie 1956 heiratete. Aus dieser Ehe stammt ihr Sohn Sean Hepburn Ferrer.
Als gefeierter Hollywoodstar glänzte sie Zeit ihres Lebens neben den bekanntesten Schauspielern wie Fred Astaire in Ein süßer Fratz, Maurice Chevalier und Gary Cooper in Ariane – Liebe am Nachmittag, George Peppard in Frühstück bei Tiffany, Cary Grant in Charade, Peter O’Toole in Wie klaut man eine Million? oder Sean Connery in Robin und Marian.
Audrey Hepburn eroberte nicht nur das Publikum im Sturm, sie hatte auch einen großen Einfluss auf die Mode: weite, wippende Röcke, das kleine Schwarze, etwas zu große Sonnenbrillen, das Nickytuch, knöchellange 7/8-Hosen und flache Ballerinaschuhe waren ihre Markenzeichen und wurden bald von Teenagern weltweit getragen. Im Jahre 1953 lernte Hepburn den französischen Modedesigner Hubert de Givenchy kennen, der fortan ihre Garderobe kreierte. Sie wurde seine Muse und sein bevorzugtes Model und trug seine eleganten Kostüme in ihren Filmen. Billy Wilder sagte über sie: Das Mädchen wird den Busen noch völlig aus der Mode bringen. Wegen ihrer Feinheit wurde Audrey Hepburn zeitlebens auf die Rolle einer Kindfrau reduziert.
Der Publikumserfolg My Fair Lady 1964 gab ihrer Karriere nach einer Pause aufgrund mehrerer Fehlgeburten neuen Aufschwung. Nachdem die Ehe mit Mel Ferrer 1968 geschieden wurde, heiratete sie den italienischen Psychiater Andrea Dotti, mit dem sie auch einen Sohn hatte (Luca Dotti, geb. 1970), doch auch diese Ehe scheiterte. 1980 lernte sie den Holländer Robert Wolders kennen, mit dem sie bis zu ihrem Tod meist in der Schweiz zusammenlebte.
1988 trat die beliebte Schauspielerin ein letztes Mal in einem Spielfilm auf (Steven Spielbergs Always – Der Feuerengel von Montana). Danach widmete sie ihr Leben einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei UNICEF. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Robert Wolders bereiste sie viele verschiedene Ländern und unterstützte eine Menge Projekte, die dank ihrer Popularität davon profitierten.
Sie starb 1993 in ihrem Haus am Genfer See an Darmkrebs.