5 Dinge, die in keiner Sportkomödie fehlen dürfen

31.03.2016 - 10:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Eddie the Eagle20th Century Fox
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Ab heute fliegt der Kingsman-Star Taron Egerton als kauziger Skispringer Eddie the Eagle über die Kinoleinwände. Zum Kinostart der ungewöhnlichen Erfolgsstory haben wir 5 Dinge herausgesucht, die für uns eine gute Sportkomödie ausmachen.

Heute startet Eddie the Eagle in den deutschen Kinos. Der Film mit Kingsman-Star Taron Egerton in der Hauptrolle erzählt die rührende wie lustige Geschichte eines jungen Briten, der keinen größeren Traum hat, als einmal bei den Olympischen Spielen mitzumachen. Mit wenig Talent aber umso mehr Elan setzt er alles aufs Spiel, um sich seinen Traum vom Skispringen zu erfüllen. Von seinen Plänen wenig begeistert sind nicht nur seine Eltern und die aufgeblasene Profisportler-Gemeinschaft, auch der Ex-Profi Bronson Peary (Hugh Jackman) versucht, Eddie zunächst zum Aufgeben zu bewegen. Doch so schnell lässt sich Eddie nicht abspeisen.

Mehr: Eddie The Eagle - Skisprung-Loser inspiriert Sportstars in Super Bowl-Spot

Zum Start der Sportkomödie von Dexter Fletcher haben wir einen Blick in die Vergangenheit geworfen und uns gefragt, was eine gute Sportkomödie ausmacht. Hier sind unsere 5 Dinge, die in keiner Sportkomödie fehlen dürfen:

1. Sympathische Außenseiter

Die Geschichten der Sportler, die über sich hinauswachsen und entgegen aller Wahrscheinlichkeit das scheinbar Unmögliche erreichen, sind das Herzstück des klassischen Sportfilms. Und was wäre eine Sportkomödie, wenn wir den steinigen Weg des Aufstiegs nicht voll auskosten und an jedem Missgeschick unserer Helden teilhaben könnten? Sei es Taron Egertons wenig talentierter und kauziger Skispringer, das jamaikanische Bobteam aus Cool Runnings, das mit einem selbstgebauten Bob einen Grashügel runterrast oder die unsportliche Außenseitergruppe in Voll auf die Nüsse (OT: Dodgeball), kaum eine Sportkomödie kommt ohne die Figur des Außenseiters aus. Der Kampf des Außenseiters gegen seine eigenen Schwächen und die Gemeinheiten seiner Gegner bietet einfach die perfekte Grundlage für köstlichen Slapstick-Humor und geniale Sprüche.

2. Zähe Gegner

In Eddie the Eagle versucht Eddie, sich Tipps von einem norwegischen Skispringer-Team zu holen, doch die Profis nehmen den Anfänger alles andere als ernst. Und sogar seine vermeintlichen Kollegen sehen in ihm eine Schande für den Sport. Immer wieder werden die Protagonisten von Sportkomödien mit eingebildeten, schnippischen oder übermächtigen Gegnern konfrontiert, die durch ihre Überzeichnung zu herrlichen Parodien von rücksichtslosen, überehrgeizigen Sportlern werden. Je echauffierter und hochnäsiger der Gegner, desto lustiger und befriedigender ist seine Niederlage. In Voll auf die Nüsse müssen die Außenseiter um Vince Vaughn und Justin Long beispielsweise gegen den eitlen und amüsant bösartigen Fitnesstrainer White Goodman (Ben Stiller) antreten und in der Golferkomödie Happy Gilmore regt sich Adam Sandlers Gegner Shooter McGavin (Christopher McDonald) fürchterlich darüber auf, dass Gilmore den Sport bei "normalen" Menschen beliebt macht.


3. Strenge Mentoren

Damit die Außenseiter der Sportkomödien doch noch die Kurve kriegen, brauchen sie oft professionelle Unterstützung. Deswegen kommt eigentlich keine gute Sportkomödie ohne den oft zynischen Mentor aus, der seine Schützlinge durch ein unerbittliches Training in Form bringt und ihnen mit den absurdesten Ratschlägen gut zuredet. Oft handelt es sich bei dem Mentor um einen Ex-Profi, der entweder aus dem Ruhestand zurückkehrt oder selbst seine Chance verspielt hat. In Eddie the Eagle übernimmt Hugh Jackman die Rolle des alkoholsüchtigen Ex-Skispringers Bronson Peary, der eher widerwillig zu Eddies Trainer wird. Peary erinnert dabei manchmal an den von Tom Hanks gespielten Trainer aus Eine Klasse für sich, der öfter mal betrunken zum Training erscheint und seinen Baseballspielerinnen mit einer mehr oder weniger euphorisierenden Rede Mut machen will: "Beim Baseball wird nicht geweint!"

4. Bekannte Gesichter

Neben den Comedy-Größen wie Will Ferrell (Die Eisprinzen), Adam Sandler (Happy Gilmore), Ben Stiller (Voll auf die Nüsse) oder Bill Murray (Kingpin - Zwei Trottel auf der Bowlingbahn, Caddyshack - Wahnsinn ohne Handicap) tauchen auch immer wieder bekannte Gesichter in Sportkomödien auf, die wir dort eigentlich nicht vermuten. Neben Hugh Jackman haben sich zum Beispiel auch schon George Clooney (Ein verlockendes Spiel), Kurt Russell (Rocket Man), Chuck Norris (Voll auf die Nüsse) oder sogar Musiklegende Madonna (Eine Klasse für sich) die Ehre gegeben. Ein weiteres Schmankerl für die Zuschauer können Sportler-Cameos sein: Der bekannteste Sportler-Auftritt ist vielleicht der von Michael Jordan in Space Jam, aber auch in Voll auf die Nüsse bekommt der Radsportprofi Lance Armstrong einen Gastauftritt spendiert und für die Adam Sandler-Komödie Spiel ohne Regeln wurden gleich mehrere bekannte amerikanische Footballspieler engagiert.

5. Mitreißender Soundtrack

Wenn schon Sport mit guter Musik mehr Spaß macht, dann gilt das für die Sportkomödie umso mehr. Was "gute Musik" ist, liegt dabei wahrscheinlich im Auge des Betrachters, aber dass sie mitreißend sein muss, steht außer Frage. Mit dem richtigen Song weckt die obligatorische Trainings-Montage, welche die amüsanten Fehlversuche der Sportler oder ihre Fortschritte bei harten Trainingseinheiten zeigt, auch im Zuschauer neue Lebensgeister. Wer möchte nach Happy Gilmores Golf-Orgie zu Jump Around von House of Pain nicht mal selber einen Schläger schwingen? Auch in einer der besten Szenen aus dem Remake Spiel ohne Regeln (OT:. The Longest Yard), in dem eine Horde Gefängnisinsassen gegen ihre Wärter im Football antreten, bringt der berühmte Song Thunderstruck von AC/DC das Blut erst so richtig zum Kochen. Eine Sportkomödie mit einem guten Soundtrack macht nicht nur Laune sondern bleibt auch länger im Gedächtnis. Den Space Jam aus den Ohren zu bekommen ist auf jeden Fall nicht so einfach.

Was darf eurer Meinung nach in keiner guten Sportkomödie fehlen?

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