Wir schauen The Walking Dead – Staffel 4, Folge 7

26.11.2013 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
The Walking Dead - Staffel 4, Folge 7 - Dead Weight
AMC
The Walking Dead - Staffel 4, Folge 7 - Dead Weight
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Bevor es nächste Woche im Mideseasonfinale der vierten Staffel von The Walking Dead richtig rund geht, entpuppt sich Dead Weight als die unangenehme ruhe vor dem Sturm. Der Governor will Rache und diese bekommt er. Die Frage ist nur wann.

Letzte Woche war sie endlich da, die Episode, in der die Inkarnation des Bösen in Welt von The Walking Dead zurückkehrte. Nachdem er seit dem Finale der dritten Staffel mit konsequenter Abstinenz geglänzt hat, meisterte der Governor (David Morrissey) innerhalb von Live Bait seine demonstrative Rückkehr. Diese erfolgte allerdings entgegengesetzt allen Erwartungen nicht als persönlicher Rachefeldzug. Stattdessen pilgerte er verwahrlost durch Wald und Wiesen, bis sich ihm schließlich eine Familie erbarmte. Gemeint sind an dieser Stelle die zwei Schwestern Lilly (Audrey Marie Anderson) und Tara (Alanna Masterson) sowie die Tochter von erstgenannter Persönlichkeit, Megan (Meyrick Murphy). Es schien beinahe so, als würde der Governor, der sich der versammelten Mannschaft als Brian vorgestellt hatte, an das sanfte, behütete Familienleben gewöhnen. Doch im letzten Moment der Episode entdeckte Martinez (Jose Pablo Cantillo) den ehemaligen Wüterich, der seiner Vergangenheit eigentlich den Laufpass gegeben hatte. Jetzt holen ihn wieder seine Schandtaten ein und Dead Weight, die siebte Folge der vierten Staffel von The Walking Dead, darf diese spannende Konfrontation ausbaden. Wie immer mit Spoilern en masse!

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Was gibt’s Neues aus der Zombie-Apokaypse?
Dead Weight schließt genau dort an, wo Live Bait aufgehört hat. Dennoch wartete das Opening mit einer Besonderheit auf: Im Parallelschnitt verschwimmt die Gegenwart mit der Vergangenheit. Während Martinez zuerst Megan aus der Grube rettet und später den Governor zögerlich nachholt, skizzieren Flashbacks in groben Details die Beziehung zwischen dem Tyrann und dem kleinen, unschuldigen Mädchen. In diesem Moment kollidieren zwei Welten und verschwimmen in einer geschickten Montage miteinander – ein solch geradezu ansprechendes Niveau ist tatsächlich ein erfreulicher Fortschritt hinsichtlich der penetranten Botschaft des letzten Kapitels. Auch der Übergang in die Credits gestaltet sich dieses Mal ungewöhnlich, denn auf musikalische Untermalung wird komplett verzichtet. Als wäre es die Ruhe vor dem Sturm erobern die vertrauten Bilder der Zombie-Apokalypse die Bildschirme und entlassen verheißungsvoll in das darauffolgende Geschehen. Ärgerlicherweise dreht sich die Episode danach für ein Gros ihrer Laufzeit im Kreis und bereits erlebte Handlungsmechanismen der Gruppen-Dynamik erfreuen sich einem kurzen Revival. Erst im letzten Akt geht es richtig zur Sache. Nach zwei, ausschließlich auf den Governor ausgerichteten Folgen war das längst überfällig.

Bevor es jedoch soweit ist, durchläuft der Governor mit seiner neuen Familie mühselig die Stadien der Integration in ihre neue Gruppe. Unter der Bedingung, dass Martinez in charge ist, dürfen sie sich seiner Crew anschließen. Seine Crew besteht vorrangig aus zwei Männern und einer Frau: Pete (Enver Gjokaj) und Mitch (Kirk Acevedo) sowie Alisha (Juliana Harkavy), die ihres Zeichens früher als Soldaten gedient haben. Des Weiteren kommandiert Martinez noch eine ganze Gruppe an Überlebenden, die sich in einer Art improvisierten Wohnwagensiedlung ihr Lager aufgeschlagen haben. Fortan gilt es sich also ins Martinez-Regime einzuordnen und sein Vertrauen zu gewinnen. Im gemeinsamen Gespräch sowie in geselliger Runde lernen sich die neuen Gesichter gegenseitig kennen, es wird viel Bier (!) getrunken und sogar gelegentlich gelacht. Das einzige, das dieses gesellige Beisammensein durchbricht, ist die Tatsache, dass Martinez die letzte lebende Person auf Erden ist, die die gesamte Vergangenheit des Governors kennt. Diese Gefahr erkennt der ehemalige Anführer der Woodbury-Armee ebenfalls und trifft eine essentielle Entscheidung, bevor seine Brian-Maskarade zu bröckeln droht. Während Martinez überheblich seine frisch errungene Machtposition auslebt, reißt beim Governor der Geduldsfaden und mittels Goldschläger (eine nette Reminiszenz an Killer Within) bekommt das konkurrierende Alphatier mit voller Inbrunst eins übergezogen. Daraufhin folgt der Tod in der Zombie-Grubenfalle, denn die hechelnde Beißer-Menge nimmt den Corpus des Erledigten mit euphorischer Begeisterung entgegen.

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