Mit Solo: A Star Wars Story startet am 24.05.2018 der zweite Anthologiefilm auf dem Star Wars-Universum in den deutschen Kinos. Nachdem uns Rogue One: A Star Wars Story das Konzept eines ausgekoppelten Spin-offs vorgestellt und von den nervenaufreibenden Ereignissen unmittelbar vor Krieg der Sterne erzählt hat, dreht sich nun alles um das Leben des jungen Han Solo. Wie haben sich der Schmuggler und Chewie kennengelernt? Welche Rolle spielt Lando in seiner Vorgeschichte? Und was in aller Welt hat es mit dem sagenumwobenen Kessel Run auf sich? Alles, was ihr über den Film und seine ereignisreiche Produktionsgeschichte wissen solltet, haben wir im Folgenden für euch zusammengefasst. Achtung, potentielle Spoiler!
Wann spielt Solo: A Star Wars Story?
Dass sich Solo: A Star Wars Story um die Abenteuer des jungen Han Solo dreht - daraus wurde nie ein Geheimnis gemacht. Wann der Film allerdings genau in der Star Wars-Timline einzuordnen ist, bleibt ein größeres Rätsel. Die offizielle Romanfassung des Films wurde zwischen Star Wars: Tarkin von James Luceno und Star Wars: Thrawn von Timothy Zahn eingeordnet. Der Tarkin-Roman ist 14 Jahre vor Krieg der Sterne angesiedelt, was eine Aussage von Disney-CEO Bob Iger unterstreicht. Denn dieser hat verlauten lasse, dass Solo: A Star Wars Story einen Zeitraum von sechs Jahren abdeckt und somit dem Helden im Alter von 18 bis 24 Jahren folgt. Wenn Han Solo später in der Mos Eisley Cantina auf Luke und Obi-Wan trifft, ist er 29 Jahre alt. Ein Umstand, der nahelegt, dass das Spin-off rund elf Jahre vor den Ereignissen des Sternenkrieges spielt.
Wer gehört zum Cast von Solo: A Star Wars Story?
Da sich die Handlung von Solo: A Star Wars Story zeitlich vor den Geschehnissen der Original-Trilogie ereignet, wurden altbekannte Figuren mit jüngeren Darstellern besetzt. Darüber hinaus wartet der Film auch mit einer einer ganzen Reihe neuer Figuren auf, die das Franchise mit ihrer Präsenz bereichern werden.
Zuerst einmal wäre da der junge Han Solo (Alden Ehrenreich), der vom Planeten Corellia stammt und sich als Pilot beim Imperium bewirbt, schon bald jedoch seine wahre Bestimmung als Schmuggler findet. In diesem Zuge lernt er nicht nur seinen besten Freund und späteren Kopiloten Chewbacca (Joonas Suotamo) kennen, sondern wird auch mit Qi'Ra (Emilia Clarke) wiedervereint.
Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit auf Corellia und offenbar viele ungeklärte Gefühle. Darüber hinaus trifft Han im Verlauf des Films auf Tobias Beckett (Woody Harrelson), der als eine Art Mentor fungiert und im Auftrag von Gangster-Boss Dryden Vos (Paul Bettany) ein Team zusammenstellt, um den sogenannten Conveyex-Heist durchzuführen.
Neben Han, Chewie und Qi'Ra gesellen Val (Thandie Newton) und der eigenwillige Droide L3-37 (Phoebe Waller-Bridge) in dieses Team, vom charmanten, wenn auch zwielichtigen Lando Calrissian (Donald Glover) ganz zu schweigen. Außerdem hat Enfys Nest (vermutlich Lily Newmark), ihres Zeichens Anführerin der Cloud-Riders, beim geplanten Heist ein Wörtchen mitzureden.
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Warum sieht der Millennium Falcon so anders aus?
Kein Han Solo-Film ohne die schnellste Schrottmühle der Galaxis: Der Millennium Falcon darf in Solo: A Star Wars Story natürlich nicht fehlen. Allerdings fällt auf, dass sowohl die äußere Hülle als auch das Innenleben sowie zahlreiche weitere Details gegenüber der vertrauten Version verändert wurden. Drehbuchautor Jon Kasdan, der das Script gemeinsam mit seinem Vater und Star Wars-Veteran Lawrence Kasdan schrieb, erläuterte, dass das Schiff die Persönlichkeit seines jeweiligen Kapitäns reflektiert. Zu Beginn von Solo: A Star Wars Story dürfte diese Position noch Lando einnehmen, der das Schiff jedoch später bei einer Runde Sabacc an Han Solo verlieren wird, wie es im Star Wars-Kanon überliefert ist.
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Apropos Falcon: Was hat es mit dem Kessel Run auf sich?
Der größte Mythos, der mit Han Solo einhergeht, ist der Kessel Run. In weniger als 12 Parsecs soll er diesen geschafft haben - das weiß sogar Rey in Star Wars 7: Das Erwachen der Macht über den späteren Helden der Rebellion. Doch was hat es mit dem Kessel Rund genau auf sich und wie schafft man ihn unter 12 Parsecs, was eigentlich einen Abstand, anstelle einer Zeit beschreibt?
An sich gestaltet sich der Kessel Run als klassisches, wenn auch überaus gefährliches Rennen, das hauptsächlich von Schmugglern im Kessel-System ausgetragen wird. Wenn die 12 Parsecs also nicht die Zeit beschreiben, die Han Solo gebraucht hat, um das Rennen zu gewinnen, dann womöglich die Strecke, die er gewählt hat, um sich gegenüber seinen Konkurrenten einen Vorsprung zu verschaffen.
Bereits George Lucas legte im Audiokommentar der Blu-ray von Krieg der Strerne nahe, dass die Sprünge in Lichtgeschwindigkeit überaus präzise Kalkulationen erfordern, da sie im Hyperspace keiner geraden Linie folgen, um der Kollision mit diversen Objekten zu entgehen.
Dementsprechend fungiert die Distanz als Schlüssel, wenn es darum geht, wie schnell ein Raumschiff von A nach B kommt. Han könnte mithilfe des fähigen Bordcomputers seine Sprünge geschickt gewählt und perfekt getimt haben, sodass er beim legendären Kessel Run als erster durchs Zeil flog. Ebenfalls fraglich ist allerdings, ob es sich dabei wirklich um ein dermaßen spektakuläres Manöver handelt, wie Han immer behauptet.
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Wo sind Darth Vader, Boba Fett und Jabba the Hutt?
Drei beliebte Star Wars-Figuren wurden bisher noch nicht erwähnt. Das obwohl sie mit Han Solos Geschichte verbunden sind und zur Zeit von Solo: A Star Wars Story definitiv ihr Unwesen in der Galaxis treiben. Etwa Darth Vader, der schon in Rogue One: A Star Wars Story mit einem phänomenalen Auftritt überraschte. Noch merkwürdiger ist allerdings die Abstinenz von Boba Fett und Jabba the Hutt. Gleich mehrmals kreuzen sich in der Original-Trilogie die Wege von Han mit denen des Kopfgeldjägers und des Hutts. In Solo: A Star Wars Story fehlt bisher jedoch jede Spur der Unterwelt-Prominenz, sodass ein Auftritt der beiden Figuren höchstwahrscheinlich erst in einem potentiellen Sequel stattfinden wird.
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Ist Harrison Ford in Solo: A Star Wars Story dabei?
Ein Han Solo-Film ohne Harrison Ford? Geht das überhaupt? Diese Frage haben sich viele Fans im Voraus gestellt, ehe mit Alden Ehrenreich ein offizieller Nachfolger für die ikonische Rolle bekanntgegeben wurde. Gänzlich unbeteiligt an Solo: A Star Wars Story war Harrison Ford trotzdem nicht. So fungierte er etwa als heimlicher Berater und stand Alden Ehrenreich mit Rat und Tat zur Seite. Damit ist er außerdem nicht der einzige des ursprünglichen Star Wars-Teams, der bei Solo: A Star Wars Story seinen Fußabdruck hinterlassen hat. Auch Star Wars-Schöpfer George Lucas soll spontan Ron Howard als Regisseur assistiert und bei einer Szene Regie geführt haben.
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Solo: A Star Wars Story - Harrison Ford fungierte als heimlicher Berater
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Warum gestaltete sich der Produktionsprozess so schwierig?
Noch bevor der Han Solo-Film überhaupt angekündigt wurde, erfolgte bereits die erste unerwartete Wendung, denn ursprünglich hätte Josh Trank den zweiten Anthologiefilm inszenieren sollen, der sich vermutlich um Boba Fetts Werdegang gedreht hätte. Schlussendlich wurde dieses Projekt jedoch nie umgesetzt, sodass Phil Lord und Chris Miller, das Duo hinter The Lego Movie und dem 21 Jump Street-Reboot, den Zuschlag für Solo: A Star Wars Story erhielten. Im Juli 2018 verkündete Lucasfilm allerdings, dass Phil Lord und Chris Miller nicht länger als Regisseure an dem Spin-off arbeiten werden, ehe mit Ron Howard kurze Zeit später ein Ersatzmann engagiert wurde. All das geschah während der Dreharbeiten.
Ausschlaggebend dafür waren - wie so oft - die kreative Differenzen. Offenbar herrschten zwischen den Regisseuren und Drehbuchautor Lawrence Kasdan sowie Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy große Unstimmigkeiten hinsichtlich der Ausrichtung des Films, woraufhin umfangreiche Nachdrehs eingeleitet wurden, die - je nach Aussage - davon berichten, dass der Film zu großen Teilen neu gedreht wurde. Schon die Produktion von Rogue One überraschte mit ähnlichen Problemen, wenngleich die Maßnahmen bei Solo deutlich drastischer wirkten. Eine Veränderung im Ensemble zogen die Nachdrehs ebenfalls mit sich: Michael K. Williams musste aufgrund von Terminschwierigkeiten aussteigen, sodass Paul Bettany nun an seiner Stelle im Film zu sehen ist.
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Wer ist für die Filmmusik in Solo: A Star Wars Story verantwortlich?
Nachdem mit Michael Giacchino bei Rogue One: A Star Wars Story erstmals ein anderer Komponist als John Williams den Score eines Star Wars-Kinofilms verantwortete, bedient sich Solo: A Star Wars Story ebenfalls der Talente eines Franchise-Neulings: John Powell. Dieser war nicht nur bei zahlreichen Animationsfilmen für den musikalischen Unterbau verantwortlich, sondern ebenso für die unverkennbaren Melodien der Bourne-Filme. Gänzlich unbeteiligt war John Williams trotzdem nicht. Der Altmeister komponierte das Main Theme von Solo: A Star Wars Story.
Cannes-Premiere, Laufzeit und Altersfreigabe der FSK
Schon Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger und Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith feierten im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes ihre Premiere. Nun reiht sich auch Solo: A Star Wars Story als dritter Film in den Reigen der Star Wars-Filme, die an der Croisette ihr Debüt abliefern. Mit dieser Bekanntmachung wurde die Laufzeit des Films bestätigt: Solo: A Star Wars Story geht 135 Minuten und ist damit genauso lang wie Star Wars 7: Das Erwachen der Macht. Die offizielle FSK-Einstufung ist zwar noch nicht raus. Allerdings kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Film genauso wie seine jüngsten Vorgänger mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren in die Kinos kommt.
Wird es eine Fortsetzung von Solo: A Star Wars Story geben?
Bisher hat Lucasfilm noch keine konkreten Pläne hinsichtlich einer Fortsetzung von Solo: A Star Wars Story geäußert. In einem Interview ließ Hauptdarsteller Alden Ehrenreich allerdings durchblicken, dass er einen Vertrag für insgesamt drei Filme unterschrieben hat. Dementsprechend wäre es durchaus vorstellbar, dass wir im Fall eines Erfolges mit weiteren Han Solo-Filmen rechnen können. Gleichzeitig bedeutet ein Vertrag für drei Filme nicht, dass es sich bei diesen um drei Han Solo-Filme handeln muss, geschweige denn, dass sie tatsächlich umgesetzt werden.
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Lange hat es gedauert, bis offizielles Promo-Material zum Film veröffentlicht wurde. Inzwischen können wir uns jedoch aufgrund von reichlich (bewegten) Bildern einen guten Eindruck verschaffen.
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