"Hätte nie gedacht, dass ich das sage": Ryan Gosling hat gerade eine Oscar-Nominierung gekriegt und ist trotzdem sauer

25.01.2024 - 17:05 UhrVor 3 Monaten aktualisiert
BarbieWarner Bros.
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Die Oscar-Nominierungen 2024 sind da. Auch Ryan Gosling wurde für seine Rolle als Ken in Barbie nominiert. Dass seine Kolleginnen übergangen wurden, gefällt dem Hollywood-Star aber gar nicht.

Gestern wurden die Oscar-Nominierungen 2024 bekannt gegeben. Der größte Gewinner der Vorrunde ist Oppenheimer. Mit 13 Nominierungen führt er die Liste an. Poor Things findet sich mit elf Nominierungen auf dem zweiten Platz ein und Killers of the Flower Moon schließt das Treppchen mit zehn Nominierungen ab.

Auch Barbie, der erfolgreichste Film des vergangenen Jahres, ist bei den Oscars 2024 stark vertreten. In acht Kategorien geht die Fantasy-Komödie ins Rennen. Eine Nominierung sorgt für besonders viel Aufsehen: Ryan Gosling hat Chancen, als Bester Nebendarsteller geehrt zu werden. Die Reaktionen sind gespalten.

Kritik an Ryan Goslings Barbie-Nominierung: Ohne Greta Gerwig und Margot Robbie würde der Film nicht existieren

Seit dem Kinostart von Barbie ist klar: Goslings Ken ist ein absoluter Szenendieb. Allein mit seiner grandiosen Musical-Einlage im Finale hat er Popkulturgeschichte geschrieben. Wie der Hollywood Reporter  berichtet, hat der Star nun jedoch selbst ein kritisches Statement zu seiner Oscar-Nominierung veröffentlicht:

Ich fühle mich geehrt, von meinen Kolleg:innen neben so bemerkenswerten Künstler:innen in einem Jahr mit so vielen großartigen Filmen nominiert zu werden. Und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich bin auch unglaublich stolz darauf, dass ich eine Plastikpuppe namens Ken darstellen darf.
Ryan Gosling als Ken in Barbie

Was Gosling allerdings stört, ist, dass ausgerechnet die zwei Frauen, ohne die Barbie nicht möglich gewesen wären, bei wichtigen Nominierungen übergangen wurden. Margot Robbie hat keine Nominierung als Beste Hauptdarstellerin erhalten. Greta Gerwig konnte sich bei der Besten Regie nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen:

Es gibt keinen Ken ohne Barbie, und es gibt keinen Barbie-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie, die beiden Hauptverantwortlichen für diesen geschichtsträchtigen, weltweit gefeierten Film. Ohne ihr Talent, ihren Einsatz und ihre Genialität wäre keine Anerkennung für irgendjemanden in diesem Film möglich. Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert sind, wäre eine Untertreibung.

Gosling spricht damit einen Kritikpunkt an den diesjährigen Oscar-Nominierungen, der seit gestern im Internet ausgiebig diskutiert wird. Auf Twitter bringt ein User die Debatte in den Augen vieler Barbie-Fans auf den Punkt:

Dass Ken nominiert wurde und nicht Barbie, ist wirklich so passend für einen Film über einen Mann, der die Macht des Patriarchats in der realen Welt entdeckt.
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Dennoch sei erwähnt, dass die weiblichen Barbie-Stars bei den Oscar-Nominierungen 2024 nicht komplett übergangen wurden. Neben Gosling als Bester Nebendarsteller ist zum Beispiel auch America Ferrera als Beste Nebendarstellerin nominiert.

Margot Robbie und Greta Gerwig haben trotzdem noch Oscar-Chancen, allerdings in anderen Kategorien

Ein Teil der Geschichte, der oft unter den Tisch fällt: Robbie ist mit Tom Ackerley, Robbie Brenner und David Heyman als Produzentin in der Kategorie Bester Film vertreten. Sie hat Barbie nicht nur als Hauptdarstellerin angeführt und eine unvergessliche Performance abgeliefert. Ihr Einsatz geht über die Arbeit vor der Kamera hinaus.

Margot Robbie und Greta Gerwig bei den Dreharbeiten zu Barbie

Mit ihrer Produktionsfirma LuckyChap Entertainment trieb sie die Entwicklung von Barbie maßgeblich voran. Seit zehn Jahren produziert Robbie Filme und Serien, die einen Fokus auf starke, vielschichtige Frauenfiguren legen, angefangen bei I, Tonya über Birds of Prey bis zu Maid. Auf die Oscar-Nominierung als Produzentin von Barbie hat sie genauso hingearbeitet wie auf die als Beste Hauptdarstellerin.

Auch für Gerwig sind die Oscar-Hoffnungen nicht komplett verloren. Obwohl die fehlende Regie-Beachtung bei dieser fantasievollen Inszenierung wehtut, ist Gerwig zusammen mit Noah Baumbach als Drehbuchautorin für das Beste adaptierte Drehbuch nominiert.

Alle Oscar-Nominierungen von Barbie im Überblick:

  • Bester Film (Margot Robbie, Tom Ackerley, Robbie Brenner und David Heyman)
  • Bestes adaptiertes Drehbuch (Greta Gerwig und Noah Baumbach)
  • Beste Nebendarstellerin (America Ferrera)
  • Bester Nebendarsteller (Ryan Gosling)
  • Bestes Szenenbild (Sarah Greenwood und Katie Spencer)
  • Bestes Kostümdesign (Jacqueline Durran)
  • Bester Song (I’m Just Ken von Mark Ronson und Andrew Wyatt)
  • Bester Song (What Was I Made For? von Billie Eilish und Finneas O’Connell)

Verliehen werden die Oscars in der Nacht auf den 11. März 2024 im Dolby Theatre in Los Angeles.

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