Ben Afflecks Argo heizt Oscar-Konkurrenz ein

28.01.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
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Die PGA und SAG Awards gehören zu den wichtigsten Gratmessern der Oscar-Saison. Dieses Jahr prämierte die Vereinigung der Produzenten Argo von Ben Affleck mit dem Hauptpreis, während der Preis der Schauspieler an Daniel Day-Lewis ging.

Das Rennen um den Oscar ist soeben um einiges spannender geworden. Nachdem die Golden Globes überraschend ihre Liebe für den Geisel-Thriller Argo von Ben Affleck offenbarten, legte die amerikanische Produzentenvereinigung nach. Die PGA (Producers Guild of America) wählte Argo zum Besten Film des Jahres. Ben Affleck sowie seine Co-Produzenten George Clooney und Grant Heslov setzten sich damit gegen jene Filme durch, die auch bei den Oscars die Liste der neun Nominierten ausmachen.

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Die PGA Awards gelten traditionell als eine der wichtigsten Etappen der Oscar-Saison. Der letzte PGA-Gewinner, der danach nicht den Oscar für den Besten Film errang, war Little Miss Sunshine 2006. Bei den Academy Awards ging damals Departed – Unter Feinden als Sieger vom Platz. Genau wie Argo war Little Miss Sunshine übrigens nicht für den Regie-Oscar nominiert. In der Geschichte des Goldmännchens gelang es jedoch nur drei Filmen, sich ohne eine Best Director-Nominierung den Preis für den Besten Film zu krallen.

Weitere Preise gingen bei den PGA Awards an Homeland als Beste Dramaserie, Modern Family errang den Award als bestes halbstündiges Format und Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt gewann als bester Fernsehfilm. Der ebenfalls für einen Oscar nominierte Searching for Sugar Man wurde als Beste Dokumentation ausgezeichnet. Den Produzentenbrüdern Harvey Weinstein und Bob Weinstein wurde der Milestone Award übergeben und J.J. Abrams darf sich zukünftig den Norman Lear Award for Achievement in Television auf den heimischen Kamin stellen.

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Die PGA Awards waren jedoch nicht die einzigen Oscar-relevanten Preise, die am Wochenende verliehen wurden. Das Schauspieler-Äquivalent, die Screen Actors Guild of America (SAG), zeichnete Argo mit dem Preis für das Beste Ensemble aus. Als Beste Hauptdarstellerin wurde Jennifer Lawrence für Silver Linings ausgezeichnet, die im Oscar-Rennen gegen Jessica Chastain nun die Nase vorn hat. Den Preis für den Besten Hauptdarsteller nahm wie erwartet Daniel Day-Lewis für Lincoln in Empfang. Die SAG prämierte auch dessen Oscar-nominierten Kollegen Tommy Lee Jones als Besten Nebendarsteller und unterstrich mit einem Preis für Anne Hathaway (Les Misérables), dass die Kategorie der Besten Nebendarstellerinnen beim Oscar nicht gerade viel Spannung verheißt.

An der Serienfront wurde Downton Abbey für das Beste Ensemble ausgezeichnet, während Bryan Cranston (Breaking Bad) und Claire Danes (Homeland) die Hauptdarstellerpreise entgegennahmen. (Quelle: Hollywood Reporter)

Der Oscar 2013 wird am 24. Februar in Los Angeles verliehen.

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