Captive

Captive ist ein Schicksalsdrama aus dem Jahr 2012 von Brillante Mendoza mit Isabelle Huppert und Katherine Mulville.

In Captive wird eine französische Missionarin wird auf den Philippinen zusammen mit zwölf anderen Ausländern von Terroristen gekidnappt.

Komplette Handlung und Informationen zu Captive

Handlung von Captive
Philippinen im Mai 2001: Die französische Entwicklungshelferin Thérèse Bourgoine (Isabelle Huppert) ist mit der freiwilligen Helferin Soledad Carpio auf dem Weg zu einer NGO. Als ihr Boot im Dunkeln das Ufer der Insel Palawan erreicht, werden die Frauen von bewaffneten Männern gekidnappt, die gerade im Hotel Dos Palmas rund 20 Touristen als Geiseln genommen haben. Es handelt sich um die muslimische Terrorgruppe Abu Sayyaf, die sich mit dem damals wenig bekannten Osama bin Laden identifiziert und die Unabhängigkeit Mindanaos fordert. Die Geiseln werden Hunderte Kilometer über See transportiert – bis nach Basilan, einer Insel im Süden Mindanaos. Dort treiben die Kämpfer von Abu Sayyaf auf ständiger Flucht vor den Regierungstruppen durch den Dschungel. Im Laufe der Monate wagen die Geiseln kaum noch auf Befreiung zu hoffen, und es kommen Zweifel an den Absichten der philippinischen Regierung auf. Sie bezieht keine Stellung zu der Forderung nach Lösegeld und ihre Militäreinsätze gegen die Entführer bringen die Geiseln nur zusätzlich in Gefahr.

Hintergrund & Infos zu Captured
Regisseur Brillante Mendoza lässt den Zuschauer wie schon in seinen früheren Filmen in die verstörende, ausgesprochen ambivalente Innenwelt eines in sich geschlossenen Universums eintauchen.

Mithilfe seiner wackligen Handkamera zieht er das Publikum förmlich hinein in die Handlung und kreiert ein ungeschönt realistisches Bild dieser Ausnahmesituation. Captured thematisiert die existenziellen Bedrohungen durch Mensch und Natur und setzt sich mit spirituellen Auswegen aus der Krise und der Magie im Unheimlichen auseinander. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 2001 und wurde mit Schauspielern und Laiendarstellern an Originalschauplätzen gedreht.

Mit seinem Spielfilmdebüt Der Masseur gewann Brillante Mendoza 2005 den Pardo d’Oro auf dem Festival del film Locarno. 2008 war er mit Slingshot Gast des Berlinale Forums (Caligari-Filmpreis). 2009 wurde Mendoza für Kinatay mit dem Preis für die beste Regie auf dem Festival de Cannes ausgezeichnet.