Die meist vorgemerkten Dokumentarfilme der 2000er aus Spanien

  1. La vida loca - Die Todesgang
    6.6
    7
    69
    13
    Investigativer Dokumentarfilm von Christian Poveda und Cristian Poveda.

    Der Film handelt von den "Maras", einer Gruppe von kriminellen, in Gangs organisierten Jugendlichen, die in El Salvador nach dem Beispiel amerikanischer Gangs in Los Angeles für Angst und Schrecken sorgen. Christian Poveda, der Regisseur des Films, wurde im September 2009 bei El Salvador erschossen, es wird vermutet, daß ein Zusammenhang zwischen seinem Tod und diesem Dokumentarfilm besteht.

  2. 5.4
    5.6
    42
    10
    Biopic von Douglas Gordon und Philippe Parreno mit Zinédine Zidane.

    2006 feierte in Cannes ein Film Premiere, der mit 17 Kameras während eines einzigen Fußballspiels entstanden ist. Doch im Vordergrund steht nicht das Spiel, sondern allein ein Protagonist - Zinédine Zidane. Das 90-minütige Porträt ist eine faszinierende Hommage an die Eleganz, mit der dieser außergewöhnliche Mann über den Platz tänzelte. Atemberaubend schöne Bilder und der Soundtrack von Mogwai schaffen eine einmalige, höchst persönliche Atmosphäre. Interessant ist vor allem auch das Ende, des vor der WM 2006 im Bernabeu-Stadion gedrehten Films: Es nimmt "die" Szene der Weltmeisterschaft vorweg ...

  3. US (2003) | Dokumentarfilm
    6.8
    5.3
    36
    8
    Dokumentarfilm von Oliver Stone mit Oliver Stone und Fidel Castro.

    Oliver Stone setzt mit diesem eindringlichen Portrait von Fidel Castro seine Leidenschaft für die großen amerikanischen Themen fort. In großartigen Filmen wie "Platoon", "Geboren am 4. Juli" und "JFK" hat er bisher seinen Finger stets in die Wunden der amerikanischen Politik gelegt und das gesellschaftliche Selbstverständnis der Amerikaner hinterfragt. In "Comandante" trifft Oliver Stone auf Fidel Castro und hat drei Tage Zeit, dem Mythos dieses Mannes und seiner Politik auf die Spur zu kommen. Im Verlauf von zahlreichen aufschlussreichen Gesprächen erzählt Castro freimütig über seine Jugend, seinen Aufstieg zur Macht und darüber, wie er den gegenwärtigen Zustand seines Landes sieht. Durch die private Gesprächsatmosphäre zeichnet sich allerdings auch ein Bild des Privatmannes Castro ab, der Sophia Loren verehrt, "Titanic" leider nur auf Video gesehen hat und gesteht, niemals beim Psychiater gewesen zu sein, da dafür einfach nie Zeit war. Dabei verliert Stone aber nie die zu Grunde liegende Fragestellung aus den Augen: Wie konnte Castro als unbequemer Widersacher der Supermacht USA über vier Jahrzehnte lang die Stirn bieten?

  4. 6.5
    22
    8
    Fußball-Film von Emir Kusturica mit Diego Armando Maradona und Manu Chao.

    Maradona hat die Fußballwelt verzaubert. Klein, lockig, wie von Gott modelliert, tanzte er sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte 1986 im Alleingang - mit der "Hand Gottes" - für Argentinien den Weltmeisterpokal und für Neapel den nationalen Titel. Er, der auf dem Rasen traumwandlerisch jedes Hindernis umdribbelte, stolperte auf dem Weg von den Arenen in den Alltag und kam zu Fall. Aufgedunsen von Alkohol, Drogen und Tabletten blickte Maradona dem Tod ins Auge. Emir Kusturica hat jetzt einen Dokumentarfilm über die fußballerische Jahrhundert-Ikone gedreht.

  5. ES (2007) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    7
    1
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  7. AT (2007) | Dokumentarfilm
    6.3
    5
    1
    Dokumentarfilm von Günter Schwaiger.

    Umgeben von seinen Nazifreunden lebt der frühere Schweinezüchter, ruinierte Erfinder, Playboy und v.a. ehemalige Waffen-SS Offizier Hafner in Spanien und träumt vom kommenden 4. Reich. Im Laufe des Filmes führt er uns in seine dunkle und groteske Welt ein, die er sich nach seinem Gutdünken zurechtgelegt hat und mit Stolz regiert. Am Ende jedoch wird auch er von der Realität eingeholt...

  8. ?
    3
    Politische Dokumentation von Julio Medem.

    Ein essayistischer Dokumentarfilm über die baskische Nationalbewegung.

  9. ?
    3
    Dokumentarfilm von Carlos Saura.

    Dokumentation über portugiesische Fado-Tänzer.

  10. FR (2003) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Pedro Usabiaga mit Joseba Barandiaran und Alberto Carrillo.

    Das elegante Seebad San Sebastian an der baskischen Küste bietet den Hintergrund einer sommerlichen Reise auf den Spuren fünfzehn unwiderstehlicher junger Männer. Ein geheimer Garten atemberaubender Schönheit und maskuliner Ästhetik. Hier lebt und arbeitet der international bekannte spanische Fotograf Pedro Usabiaga. Für sein Intimes Tagebuch verwandeln sich Rudermatadore, Judomeister, Boxer oder Polizisten in Ikonen schwulen Begehrens. Aufregend verschmelzen sanfte Blicke und perfekte Körper zu einem Ganzen. Ein Schaudern ist zu spüren, wenn aus Aritz, Gorka, Lucio oder Carlos das Laster, das Verbotene, die Begierde spricht – sie ihren Narzissmus vor der Kamera ausleben.

  11. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Manel Mayol.

    "Abschalten! - Apaga y vámonos" befasst sich mit den Auswirkungen eines gigantischen Staudammbaus am BíoBío-Fluss in Chile auf die indigene Kultur der Pehuenche-Mapuche. Ihr Stammesgebiet wurde unter der angestauten Wasserfläche begraben. In klaren Worten analysieren Repräsentanten der Mapuche ihre Lage zwischen IWF, Weltbank und postkolonialen Strukturen und leiten daraus ihr Recht zum Widerstand ab. In Chile entsteht seit 1991 das weltweit drittgrößte Staudammprojekt mit sechs Staustufen. Bauträger ist das spanische Privatunternehmen "Endesa", das den gesamten BíoBío-Fluss - etwa 500 km südlich von Santiago de Chile gelegen - vom chilenischen Staat erworben hat. Mit dem Bau der zweiten Staustufe, "Ralco" genannt, waren das Stammesland und die Kultur der indigenen Bevölkerung der Pehuenche-Mapuche dem Untergang geweiht. Weder die Inka noch die jahrhundertelange Besatzung durch spanische Kolonialherren hatten die stolzen Indigena von ihrem angestammten Land vertreiben können. Jetzt liegen ihre Friedhöfe und heiligen Kultstätten unter der Wasseroberfläche des gestauten Flusses begraben.

  12. ES (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Jose Maria Goenaga und Aitor Arregi.

    Es gibt eine Menge Anarchisten auf der Welt. Viele begehen für ihre Sache Raubzüge oder andere Verbrechen. Wesentlich weniger von ihnen haben schon Strategien mit Che Guevara diskutiert oder haben die Haut von Eldridge Cleaver gerettet. Und nur einer hat alles das erlebt, und nebenbei auch noch eine der mächtigsten Banken des Planeten in die Knie gezwungen. Sein Name ist Lucio Urtrubia aus einem kleinen Dorf im Norden Spaniens.

  13. ES (2004) | Dokumentarfilm
  14. ES (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Carlos Bosch und Josep Maria Domènech.

    Diese Dokumentation handelt von einer Gruppe von Kubanern, die ihre Heimat verlassen haben, um in den USA ihr Glück zu suchen.

  15. US (2006) | Dokumentarfilm
    6.8
    2
    2
    Dokumentarfilm von Lucia Palacios und Dietmar Post.

    Der Film handelt on fünf amerikanischen Soldaten, die während des Kalten Krieges in Deutschland stationiert waren. Sie gründeten eine Band mit dem Namen "Monks", und warenmit dieser ein Wegbereiter für viele Musikrichtungen, die erst lange Zeit später populär wurden.

  16. ES (2006) | Dokumentarfilm
    6.2
    2
    Dokumentarfilm von Ines Thomsen.

    Winter am einsamen Stadtstrand von Barcelona. Die Wellen kommen und gehen. Der fast neunzigjährige José joggt durch den Sand und Paulina, eine gehbehinderte alte Dame, singt kubanische Boleros aus ihrer Jugend im eisigen Meer, während ihre Krücke am Ufer wartet. Der achtzigjährige Antonio sitzt auf seinem selbst gemauerten Thron auf der Mole und lässt seinen Blick über die See schweifen. Die Protagonisten dieses Films stehen am Ende ihres Lebens. Sie sind Teil einer älteren Strandgemeinschaft, deren Leidenschaft sie jeden Morgen zum Meer zieht. Über einen langen Zeitraum folgt der Film diesen liebenswerten, humorvollen und überaus lebendigen Individualisten, die hier Wind, Wetter und Zeit trotzen und nimmt Teil an ihren Liebes- und Alltagsgeschichten. Die Kamera verlässt dabei nie den Strand, der als natürlicher Lebensraum dieser Menschen erscheint. Er wird Schauplatz einer rituellen Begegnung mit dem Meer, dessen Rhythmus den Film prägt.

  17. FR (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Camila Guzmán Urzúa.

    Kuba - ein Land, das noch immer polarisiert. Für die einen der letzte Hort ihrer Hoffnungen auf die "sozialistische Utopie", für andere ein Ort ständiger Menschenrechtsverstöße. Kubas "goldene Zeit" waren die siebziger und achtziger Jahre: die Wirtschaft florierte, der Sozialismus erblühte, das Leben ein Zuckerschlecken. Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks geriet auch die kubanische Wirtschaft ins Trudeln, und mit dem Abbau vieler sozialer Errungenschaften und dem Aufkommen einer kapitalistischen Schattenwirtschaft erodierte der Glaube der Kubaner an den Sozialismus. Die Dokumentarfilmerin Camila Guzmán Urzúa wuchs in den achtziger Jahren in Kuba auf. Ihr Film zeichnet ein wehmütiges Bild verlorener Ideale von sozialer Gleichheit, Erfüllung aller Grundbedürfnisse durch den Staat und einer Leichtigkeit des Lebens, die einer tiefgreifenden Desillusionierung gewichen ist.

  18. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    1
    Dokumentarfilm von Jan Kounen.

    "Darshan" ist eine Reise tief ins Herz Indiens, zu einer der "großen Seelen" des Hinduismus: Amma ("Mutter"), wie Mata Amritanandamayi von ihren Anhängern liebevoll genannt wird, ist eine der populärsten und einflussreichsten lebenden Mahatmas Indiens. Der Regisseur Jan Kounen hat die Trägerin des Gandhi-King-Preises der UNO auf einer Reise nach Kalkutta, Benares, Delhi und Jaipur begleitet und sich auf die Spuren archaischer indischer Traditionen begeben. Zum ersten Mal hat ein europäischer Filmemacher Amma begleiten dürfen, die von ihren Schülern als Heilige und Reinkarnation der göttlichen Mutter verehrt wird.

  19. 2.5
    1
    Dokumentarfilm von Borja Manso mit Javier Albalá und Jessica Bohl.

    Der Film dreht sich um fünf Fans des Fußballvereins Real Madrid, die in New York, Caracas, Tokio, Madrid und einem kleinen Dorf im Senegal leben.

  20. ?
    1
    Dokumentarfilm von José Ramón Da Cruz.

    Das Feuer von 1982 in Salvador Dalis Burg Púbol markierte das Ende eines Künstlers, der zu den kreativsten Köpfen des 20. Jahrhunderts gehört. Vierzig Jahre zuvor hatte Jean B. Mitticka, Freund und Feind Dalis, eine Reihe von prophetischen Briefen geschrieben, in denen er sieben Katastrophen vorhersah, darunter den Brand in Dalis Schlafzimmer und die nukleare Bombardierung von Hiroshima. Gibt es einen Zusammenhang?

  21. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Adán Aliaga.

    Als sechsjähriges Mädchen bei seiner Großmutter leben zu müssen, die äußerst altmodische Regeln aufstellt, ist nicht gerade einfach. Die Situation führt natürlich zu Konflikten, doch die Oma plagt noch eine weitere Sorge, denn das Haus, in dem sie fast ihr ganzes Leben verbrachte, soll abgerissen werden.

  22. ?
    1
    Dokumentarfilm von Justin Webster und Daniel Hernández.

    Am 15. Juni 2003 übernimmt eine Gruppe junger Dotcom-Millionäre unter Führung des charismatischen Anwalts Joan Laporta das Management des größten Fußballclubs der Welt, des FC Barcelona. Die Ausgangslage ist katastrophal. Ein quasi bankrotter Club mit einer Verschuldung von über 250 Millionen Euro versucht eine völlig demoralisierte Mannschaft, die innerhalb der letzten vier Spielzeiten keinen einzigen Titel gewonnen hat, an die Spitze zu führen. Das Missmanagement der letzten Jahre, der Vertrauensverlust der über 100.000 Vereinsmitglieder und eine Spirale aus Korruptionsbeschuldigungen liegen als schwere Last über dem Verein. Der Film beginnt mit dem sensationellen Sieg des jungen Laporta bei der Präsidentschaftswahl, erzählt vom gescheiterten Ankauf David Beckhams, der beim Erzrivalen Madrid unterschreibt, und dokumentiert die sechsstündigen Vertragsverhandlungen um den brasilianischen Spitzenspieler Ronaldhino. Ein Jahr lang hat das junge Team unter Laporta nun Zeit, seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen und den angeschlagenen Club aus der Misere zu lenken. Ein Jahr zwischen Hoffnung und Bangen, ein Jahr voller Intrigen und Herausforderungen. Zu erleben ist eine bisher nie da gewesene Nähe zu Spitzenmanagern eines international agierenden Megakonzerns.

  23. ES (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Günter Schwaiger.

    Der Dokumentarfilm blickt auf die Menschen in der Stierkampfwelt. Die Protagonisten sind Schüler und Lehrer der Escuela de Tauromaquia de Madrid, der international bedeutendsten Stierkampfschule, sowie erfolgreiche und gescheiterte Toreros. Der Stier als Symbol und Gegenstand von Ritus, Kult und Spiel hat archaische Wurzeln. In vielen Kulturen wurden die Tiere zu religiösen Zwecken getötet, um sie nachher in einem gemeinsamen Mahl zu verzehren. Die Opferhandlung erwarb die Bedeutung einer spirituellen Reinigung und Bereicherung. Das Fest des Stierkampfes versteht sich als Nachkomme dieser Zeremonien. Der Stierkampf der neueren Zeit entwickelte sich aus adeligen Reiterspielen des Mittelalters und bekam erst im 18. Jahrhundert die "Kunst"-Form, in der er heute in den Arenen zu sehen ist. Inwiefern sich dieses Verständnis eines traditionellen Rituals mit der Tatsache des vorexerzierten Tötens und Leidens in Verbindung bringen lässt, ist eine heikle Frage und nagt beständig am Gewissen der Stierkampfanhänger.