Die besten Dokumentarfilme der 2000er aus Spanien

  1. US (2003) | Dokumentarfilm
    Comandante
    6.8
    5.3
    36
    8
    Dokumentarfilm von Oliver Stone mit Oliver Stone und Fidel Castro.

    Oliver Stone setzt mit diesem eindringlichen Portrait von Fidel Castro seine Leidenschaft für die großen amerikanischen Themen fort. In großartigen Filmen wie "Platoon", "Geboren am 4. Juli" und "JFK" hat er bisher seinen Finger stets in die Wunden der amerikanischen Politik gelegt und das gesellschaftliche Selbstverständnis der Amerikaner hinterfragt. In "Comandante" trifft Oliver Stone auf Fidel Castro und hat drei Tage Zeit, dem Mythos dieses Mannes und seiner Politik auf die Spur zu kommen. Im Verlauf von zahlreichen aufschlussreichen Gesprächen erzählt Castro freimütig über seine Jugend, seinen Aufstieg zur Macht und darüber, wie er den gegenwärtigen Zustand seines Landes sieht. Durch die private Gesprächsatmosphäre zeichnet sich allerdings auch ein Bild des Privatmannes Castro ab, der Sophia Loren verehrt, "Titanic" leider nur auf Video gesehen hat und gesteht, niemals beim Psychiater gewesen zu sein, da dafür einfach nie Zeit war. Dabei verliert Stone aber nie die zu Grunde liegende Fragestellung aus den Augen: Wie konnte Castro als unbequemer Widersacher der Supermacht USA über vier Jahrzehnte lang die Stirn bieten?

  2. 5.4
    5.6
    43
    10
    Biopic von Douglas Gordon und Philippe Parreno mit Zinédine Zidane.

    2006 feierte in Cannes ein Film Premiere, der mit 17 Kameras während eines einzigen Fußballspiels entstanden ist. Doch im Vordergrund steht nicht das Spiel, sondern allein ein Protagonist - Zinédine Zidane. Das 90-minütige Porträt ist eine faszinierende Hommage an die Eleganz, mit der dieser außergewöhnliche Mann über den Platz tänzelte. Atemberaubend schöne Bilder und der Soundtrack von Mogwai schaffen eine einmalige, höchst persönliche Atmosphäre. Interessant ist vor allem auch das Ende, des vor der WM 2006 im Bernabeu-Stadion gedrehten Films: Es nimmt "die" Szene der Weltmeisterschaft vorweg ...

  3. ES (2007) | Drama, Dokumentarfilm
    ?
    7
    1
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  5. ES (2005) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Manel Mayol.

    "Abschalten! - Apaga y vámonos" befasst sich mit den Auswirkungen eines gigantischen Staudammbaus am BíoBío-Fluss in Chile auf die indigene Kultur der Pehuenche-Mapuche. Ihr Stammesgebiet wurde unter der angestauten Wasserfläche begraben. In klaren Worten analysieren Repräsentanten der Mapuche ihre Lage zwischen IWF, Weltbank und postkolonialen Strukturen und leiten daraus ihr Recht zum Widerstand ab. In Chile entsteht seit 1991 das weltweit drittgrößte Staudammprojekt mit sechs Staustufen. Bauträger ist das spanische Privatunternehmen "Endesa", das den gesamten BíoBío-Fluss - etwa 500 km südlich von Santiago de Chile gelegen - vom chilenischen Staat erworben hat. Mit dem Bau der zweiten Staustufe, "Ralco" genannt, waren das Stammesland und die Kultur der indigenen Bevölkerung der Pehuenche-Mapuche dem Untergang geweiht. Weder die Inka noch die jahrhundertelange Besatzung durch spanische Kolonialherren hatten die stolzen Indigena von ihrem angestammten Land vertreiben können. Jetzt liegen ihre Friedhöfe und heiligen Kultstätten unter der Wasseroberfläche des gestauten Flusses begraben.

  6. 2.5
    1
    Dokumentarfilm von Borja Manso mit Javier Albalá und Jessica Bohl.

    Der Film dreht sich um fünf Fans des Fußballvereins Real Madrid, die in New York, Caracas, Tokio, Madrid und einem kleinen Dorf im Senegal leben.

  7. ?
    1
    Dokumentarfilm von José Ramón Da Cruz.

    Das Feuer von 1982 in Salvador Dalis Burg Púbol markierte das Ende eines Künstlers, der zu den kreativsten Köpfen des 20. Jahrhunderts gehört. Vierzig Jahre zuvor hatte Jean B. Mitticka, Freund und Feind Dalis, eine Reihe von prophetischen Briefen geschrieben, in denen er sieben Katastrophen vorhersah, darunter den Brand in Dalis Schlafzimmer und die nukleare Bombardierung von Hiroshima. Gibt es einen Zusammenhang?

  8. ES (2006) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Pablo Iraburu und Harkaitz Martinez de San Vicente.

    Die Doku "Nömadak Tx" begleitet die beiden baskischen Musiker Igor Otxoa und Harkaitz Martinez de San Vicente, die ein antikes Percussion-Instrument spielen, auf ihrer Reise um die Welt.

  9. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Jordi Llompart.

    Im tiefen Herzen Afrikas stellt eine Gruppe unerschrockener Abenteurer einen Rekord auf: Eine Fahrt mit dem Schlauchboot über den gesamten Lauf des Nils, von seiner Quelle in Äthiopien bis zu seiner Mündung ins Mittelmeer - eine Strecke von über 5000 Kilometern.

  10. ES (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Adán Aliaga.

    Als sechsjähriges Mädchen bei seiner Großmutter leben zu müssen, die äußerst altmodische Regeln aufstellt, ist nicht gerade einfach. Die Situation führt natürlich zu Konflikten, doch die Oma plagt noch eine weitere Sorge, denn das Haus, in dem sie fast ihr ganzes Leben verbrachte, soll abgerissen werden.

  11. ES (2004) | Dokumentarfilm, Biopic
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    Dokumentarfilm von Albert Solé.

    Am 4. Mai 1936 wird Manuel Benítez Pérez in der Nähe von Córdoba geboren. Sein Vater stirbt während des Bürgerkrieges in einem von Francos Gefängnissen. Manuel besucht nie eine Schule und kommt früh mit dem Gesetz in Konflikt. Als Jugendlicher übt er den Kampf mit Stieren heimlich während der Nacht auf den Weiden eines Stierzüchters. Er zieht nach Madrid, wo er zunächst als Hilfskraft arbeitet. Er macht von sich reden, indem er als Espontáneo aus dem Zuschauerrang in die Arena springt und sich dem Stier entgegenstellt. Der junge Matador wird zur ersten Fernsehikone seines Metiers und zum Star in Spanien während des ausgehenden Franquismus. Er verdient ein Vermögen, der spanische Film jener Jahre klopft bei ihm an, Larry Collins und Dominique Lapierre veröffentlichen 1968 ihren Bestseller "Oder Du wirst Trauer tragen. Das fantastische Leben des El Cordobés". 1987 entsteht das ihm gewidmete Musical "Matador", welches Tom Jones in Großbritannien den ersten Top-Ten-Hit nach 15 Jahren beschert. Córdoba ehrt den großen Sohn der Stadt mit dem Ehrentitel Kalif, den zuvor der große Manolete getragen hat. Nachdem ein Espontáneo 1971 während eines seiner Kämpfe von einem Stier getötet wird, nimmt Manuel Benítez Pérez Abschied vom Stierkampf. Auf seiner Finca bei Córdoba züchtet er Toros und trainiert seinen Sohn, der sich anschickt, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Allerdings hat der Stierkampf seit den Tagen Pérez' und dem Ende der Diktatur auch in seiner angestammten Heimat an Popularität eingebüßt. Parallel zum Leben des Toreros erzählt der Dokumentarfilm mit Hilfe von Interviews und reichem Archivmaterial die Geschichte Spaniens der letzten 70 Jahre. Er berichtet von den Schrecken eines brutalen Bürgerkrieges, von der anschließenden Depression bis zur Wiederaufnahme des franquistischen Spaniens in die Staatengemeinschaft, vom beginnenden Wohlstand in den letzten Jahren der Diktatur, von der friedlichen Wandlung Spaniens in eine parlamentarische Monarchie und von den damit verbundenen neuen Freiheiten.

  12. ES (2001) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Miguel Ángel Nieto.

    Zahlreiche Menschen aus Süd- und Mittelamerika wandern - legal oder illegal - in die USA ein, um sich den Traum von einem besseren Leben zu erfüllen. Sie haben ihr Land aus politischen, wirtschaftlichen oder familiären Gründen verlassen. Und im "Land der Freiheit" bilden sie durch starke Zuwanderung und hohe Geburtenraten inzwischen die größte Minorität. Trotz aller kultureller und sozialer Unterschiede zwischen Kubanern, Puertoricanern, Mexikanern, Salvadorianern und all den anderen Lateinamerikanern bewirken die gemeinsame Sprache und ähnliche Traditionen und Werte ein Zusammengehörigkeitsgefühl fern der Heimat. Und so hat man dieser höchst heterogenen Gemeinschaft in den USA auch einen gemeinsamen Namen gegeben: Sie sind "Los Latinos" oder "Hispanos". Längst sind viele Latinos keine armen, illegalen Einwanderer mehr, die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagen. Viele haben sich einen Platz in der Gesellschaft erobert. Ihr Reichtum ist ihre Zugehörigkeit zu zwei Kulturen. Sie erhalten sich das Beste ihrer eigenen Traditionen und Werte, wie Familienzusammenhalt, Feste, kulinarische Spezialitäten, Musik, ihre Sprache, ihr Temperament, und sie nehmen sich das Beste aus der US-amerikanischen Gesellschaft: Ausbildung, berufliche Möglichkeiten, ein guter Lebensstandard. Viele haben ihr Glück gefunden im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten", sei es im Fernsehen, im Film- und Musikbusiness, als Universitätsprofessor, Schriftsteller, Maler, Tänzer, Boxer oder ganz einfach als Straßenverkäufer. Auch das bedeutet die Erfüllung des amerikanischen Traums, wenn man seine Kinder in die Schule schicken kann. Dennoch gibt es weiterhin Rassismus und ungleiche Behandlung. Zum Beispiel gegenüber den jungen Bandilleros, die dem Gruppenzwang der Streetgangs unterworfen sind und es sehr schwer haben, wenn sie einmal mit der strengen US-amerikanischen Justiz in Konflikt geraten sind. An die Universitäten gelangen nur diejenigen, die alle sozialen und finanziellen Hürden erfolgreich gemeistert haben. Und die politischen Vertreter der Latinos in der Regierung sind noch weit davon entfernt, zahlenmäßig der ständig wachsenden Bevölkerung zu entsprechen, da US-amerikanische Politiker durch geschickte Aufteilung der Wahlkreise Mehrheiten zu verhindern wissen. Die Latinos kämpfen also noch an allen Fronten, aber sie lassen sich nicht unterkriegen, bewahren sich ihre Lebensfreude und schaffen es immer wieder, sich ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum zu erfüllen, der dann zu einem gemeinsamen Traum verschmilzt, dem "Sueño Latino".

  13. ?
    1
    Dokumentarfilm von Justin Webster und Daniel Hernández.

    Am 15. Juni 2003 übernimmt eine Gruppe junger Dotcom-Millionäre unter Führung des charismatischen Anwalts Joan Laporta das Management des größten Fußballclubs der Welt, des FC Barcelona. Die Ausgangslage ist katastrophal. Ein quasi bankrotter Club mit einer Verschuldung von über 250 Millionen Euro versucht eine völlig demoralisierte Mannschaft, die innerhalb der letzten vier Spielzeiten keinen einzigen Titel gewonnen hat, an die Spitze zu führen. Das Missmanagement der letzten Jahre, der Vertrauensverlust der über 100.000 Vereinsmitglieder und eine Spirale aus Korruptionsbeschuldigungen liegen als schwere Last über dem Verein. Der Film beginnt mit dem sensationellen Sieg des jungen Laporta bei der Präsidentschaftswahl, erzählt vom gescheiterten Ankauf David Beckhams, der beim Erzrivalen Madrid unterschreibt, und dokumentiert die sechsstündigen Vertragsverhandlungen um den brasilianischen Spitzenspieler Ronaldhino. Ein Jahr lang hat das junge Team unter Laporta nun Zeit, seine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen und den angeschlagenen Club aus der Misere zu lenken. Ein Jahr zwischen Hoffnung und Bangen, ein Jahr voller Intrigen und Herausforderungen. Zu erleben ist eine bisher nie da gewesene Nähe zu Spitzenmanagern eines international agierenden Megakonzerns.

  14. ES (2007) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Jose Maria Goenaga und Aitor Arregi.

    Es gibt eine Menge Anarchisten auf der Welt. Viele begehen für ihre Sache Raubzüge oder andere Verbrechen. Wesentlich weniger von ihnen haben schon Strategien mit Che Guevara diskutiert oder haben die Haut von Eldridge Cleaver gerettet. Und nur einer hat alles das erlebt, und nebenbei auch noch eine der mächtigsten Banken des Planeten in die Knie gezwungen. Sein Name ist Lucio Urtrubia aus einem kleinen Dorf im Norden Spaniens.

  15. ES (2009) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Günter Schwaiger.

    Der Dokumentarfilm blickt auf die Menschen in der Stierkampfwelt. Die Protagonisten sind Schüler und Lehrer der Escuela de Tauromaquia de Madrid, der international bedeutendsten Stierkampfschule, sowie erfolgreiche und gescheiterte Toreros. Der Stier als Symbol und Gegenstand von Ritus, Kult und Spiel hat archaische Wurzeln. In vielen Kulturen wurden die Tiere zu religiösen Zwecken getötet, um sie nachher in einem gemeinsamen Mahl zu verzehren. Die Opferhandlung erwarb die Bedeutung einer spirituellen Reinigung und Bereicherung. Das Fest des Stierkampfes versteht sich als Nachkomme dieser Zeremonien. Der Stierkampf der neueren Zeit entwickelte sich aus adeligen Reiterspielen des Mittelalters und bekam erst im 18. Jahrhundert die "Kunst"-Form, in der er heute in den Arenen zu sehen ist. Inwiefern sich dieses Verständnis eines traditionellen Rituals mit der Tatsache des vorexerzierten Tötens und Leidens in Verbindung bringen lässt, ist eine heikle Frage und nagt beständig am Gewissen der Stierkampfanhänger.

  16. ES (2009) | Dokumentarfilm, Biopic
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    Dokumentarfilm von Arantxa Aguirre mit Maurice Béjart.

    Der Tod des französischen Balletchoreographs Maurice Béjart 2007 war ein schwerer Schlag für die Welt des Ballettanzes. Aber nicht nur das, ein ganz persönlicher Schicksalsschlag war sein Tod auch für 40 Tänzer aus aller Welt, die als verwaistes Erbe Béjarts einen harten Kampf um das Überleben des Ballets in Lausanne kämpfen und die Ideen und Werte des großen Meisters weiterleben lassen wollen.

  17. DE (2005) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Michael Meert.

    Vor einem halben Jahrhundert tingelte Juan Carmona durch andalusische Kneipen und Nachtclubs, um Geld für die Familie zu verdienen. Die Zeiten nach dem Bürgerkrieg waren hart für die Gitanos, die spanischen Zigeuner. Für sie ist die Familie das Wichtigste - und die Musik. Kaum eine Familie hat den zeitgenössischen Flamenco so geprägt wie die Carmonas. Mit 18 Jahren verließ Juan seine Heimatstadt Granada, um in Madrid zu einem der gefragtesten Flamenco-Gitarristen zu avancieren. Er holte die Familie nach: seinen Bruder Pepe, der später Platten mit Jazzgrößen wie Don Cherry und indischen Musikern aufnehmen sollte, die Frauen, die ihre Karrieren als Flamenco-Tänzerinnen der Familie opferten, und die Kinder. Vater Juan tourte um die Welt, er hatte kaum Zeit für seine Jungs, die Ende der siebziger Jahre im überschwänglichen, von Drogen durchsetzten Nachtleben Madrids unter die Räder zu kommen drohten. Doch insgeheim bastelten Juan junior, sein Bruder Antonio und später auch Cousin Josemi an ihrer eigenen Musik: Flamenco elektrisch verstärkt, mit arabischen, lateinamerikanischen, Jazz- und Rock-Elementen. 1986 entstand ihre Band "Ketama". Nach kurzer Zeit eroberte ihr so genannter Nuevo Flamenco die Charts. Inzwischen zählen sie zu den größten Musikstars auf der iberischen Halbinsel und geben Konzerte in aller Welt.

  18. ES (2003) | Biopic, Dokumentarfilm
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    Biopic von José Sánchez-Montes.

    Bola de Nieve - eine der größten lateinamerikanischen Legenden des 20. Jahrhunderts. Das Portrait des berühmten kubanischen Pianisten und Sängers, schwarz und schwul, steht auf Seiten der Revolution, aber am wichtigsten ist ihm die Musik. Wer war dieser Mann, der mit seiner Stimme Millionen berührte und Edith Piaf, oder Pedro Almodóvar zu seinen Bewunderern zählte?