Zehn Fakten, die eure Sicht auf Carrie Fisher verändern werden

21.10.2016 - 10:20 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Carrie Fisher, mehr als nur Leia
Walt Disney
Carrie Fisher, mehr als nur Leia
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Carrie Fisher wird seit knapp 40 Jahren fast nur als Prinzessin Leia aus Star Wars gesehen, dabei ist an dieser Frau viel mehr dran. Zum 60. Geburtstag zehn Fakten von Kokain über Humor bis zu dem Tag, an dem Dan Aykroyd ihr das Leben rettete.

Wenn wir Carrie Fisher ausschließlich als Prinzessin/Generalin Leia sehen, tun wir dieser Frau unglaubliches Unrecht. Kaum eine Schauspielerin ihrer Generation hat so viele Höhen und Tiefen durchgemacht, kaum eine kennt die brillant-glitzernden und die tiefschwarzen Seiten des Geschäftes so gut wie sie. Und kaum jemand ist so unterschätzt wie Carrie Fisher. Deshalb haben wir zu ihrem heutigen 60. Geburtstag zehn Fakten über sie zusammengestellt, die euer Bild von ihr für immer verändern werden.

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1. Große Erfolge: kein Abschluss
Hineingeboren in eine Künstlerfamilie - ihr Vater war der Sänger Eddie Fisher, ihre Mutter die bekannte Schauspielerin Debbie Reynolds - wuchs Carrie Fisher im Showgeschäft auf. Sie erlangte nie einen Abschluss, da sie ihre Studien zwei Mal aufgeben musste, weil sie versehentlich in Rollen gelandet war, die zu großen Hits wurden. Ihren Highschool-Abschluss musste Fisher abbrechen, weil sie mit ihrer Mutter am Broadway in Irene spielte und diese Aufführung zum Dauerbrenner wurde. Später studierte sie Kunst am Sarah Lawrence College. Doch auch hier musste sie kurz vor ihrem Abschluss abbrechen. Diesmal kamen ihr der riesige Erfolg von Star Wars und die konsekutiven Drehs in die Quere.

2. Ins Schlafzimmer gewischt
Vor ihrem großen Durchbruch als Prinzessin Leia hatte Carrie Fisher eine kleine Rolle in Hal Ashbys Shampoo. Hier spielt sie eine versnobte, reiche Tochter, die Warren Beatty erst nach seiner sexuellen Orientierung ausfragt, um ihn dann krude nach Sex zu fragen. Danach, und das ist retrospektiv ein herrlicher Kontrapunkt zu ihrer schon fast naiven Rolle als Leia, gibt es eine dem "Star Wars Wipe" nicht unähnliche Überblendung ins Schlafzimmer. Aber seht selbst:


3. Nahtod durch Rosenkohl
Carrie Fishers Rollen in den 1970er/1980er Jahren waren geprägt von ihrem Image als Liebhaberin. In fast jeder Rolle wiederholte sich dieses Muster. Nur ab und an gab es einmal Abweichungen, in denen sie nicht die gutmütige Frau spielte. In Blues Brothers war sie die rachsüchtige Exfreundin John Belushis. Dessen Blues Brother Dan Aykroyd rettete ihr während der Dreharbeiten das Leben. Als Fisher an einem Stück Rosenkohl zu ersticken drohte, führte Aykroyd das Heimlich-Manöver durch und bewahrte sie so vor dem Tod. Kurz darauf bat Aykroyd um ihre Hand. Sie willigte ein, kehrte dann aber doch zu ihrem Ex Paul Simon zurück, den sie später heiratete. Die Ehe hielt nur kurz.

4. Kokain
Zeit ihres Lebens litt Carrie Fisher an einer psychischen Erkrankung, die später als bipolare Störung  diagnostiziert wurde. Um ihre manischen und depressiven Episoden auszubalancieren, griff sie schon in jungen Jahren zu Drogen und Alkohol. Während der Dreharbeiten zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter nahm Fisher Kokain. Inzwischen ist sie clean und spricht sowohl öffentlich, als auch in ihrer Ein-Frau-Show "Wishful Drinking", als auch in Büchern und Interviews über ihre Drogensucht und den Zusammenhang mit ihren psychischen Leiden. Bei der derzeitigen Präsidentschaftswahl kam sie auch als Social-Media-Expertin für Drogenfragen zum Einsatz. Hier fragte sie jemand nach dem Schniefen Donald Trumps:

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5. Gesprächstherapie
Neben ihren eigenen psychischen Problemen kümmert sich Carrie Fisher aber auch um andere Menschen. Neben Auftritten und Interviews hat sie sich sogar persönlich um den Sänger James Blunt gekümmert. Dieser litt an einem posttraumatischen Stresssyndrom nach seinem Einsatz als Soldat und verbrachte eine Weile im Haus Fishers, die ihm mit Gesprächen weiterhalf.

6. Skript-Doktorin
Carrie Fishers Schauspielkarriere mag nicht die erfolgreichste gewesen sein. Dafür ist sie aber in einem anderen Filmzweig eine gefragte Frau. In Hollywood gilt sie als eine der besten Skript-Doktoren, die fertige Drehbücher noch einmal überarbeiten und verbessern. George Lucas ist einer ihrer besten Kunden. Fisher half ihm unter anderem bei Die Abenteuer des jungen Indiana Jones und allen Drehbüchern der Star Wars-Prequels aus. Hier sind ein paar andere Filme, bei denen Fisher das Drehbuch auf Hochglanz brachte: Hook, Sister Act 2 - In göttlicher Mission, Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück und Last Action Hero.

7. Ihre eigene Doppelgängerin
Wie wir an der Auswahl ihrer Drehbuchjobs deutlich erkennen können, ist Carrie Fisher vor allem für ihren herrlichen Humor bekannt. Den lässt sie sich auch nicht in Bezug auf ihre eigene Person nehmen. In Scream 3 hat sie einen ihrer besten Auftritte, bei dem sie eine Frau spielt, die immer mit der Schauspielerin von Prinzessin Leia verwechselt wird:


8. Hoffen auf Gott
Carrie Fisher ist ebenfalls eine der wenigen Frauen, die in Hollywood ausgesprochen offen das gesamte Hollywood-System in Frage stellen und über Dinge reden, die sonst niemand öffentlich besprechen würde. Neben ihren Erfahrungen mit Drogen und ihrer psychischen Erkrankung spricht sie auch offen über religiöse Fragen. Sie selbst stammt aus einer jüdischen Familie, wurde aber protestantisch erzogen. Inzwischen empfindet sich Fisher als "enthusiastische Agnostikerin, die nichts lieber erleben würde, als ein Erlebnis, das ihr zeigt, dass es wirklich einen Gott gibt".

9. Kein Blatt vor den Mund
Carrie Fisher hält aber auch nicht den Mund, wenn es um Fragen von Gleichberechtigung geht. Inzwischen berühmt ist ihr großartiges Interview zum 7. Star Wars-Film, in dem sie gefragt wird, ob sie sich freut, wieder Leia zu sein, und wie sie für die Rolle abgenommen hat. Ihre Antworten sind absolut einzigartig und famos:


10. Geburtstag
Heute wird Carrie Fisher 60 Jahre alt. Hoffen wir, dass sie uns noch eine ganze Weile erhalten bleibt und niemals aufhört, sie selbst zu sein. Happy Birthday, Carrie!

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