Was sagen die Kritiker zu... Godzilla?

15.05.2014 - 15:28 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Godzilla
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Heute läuft Gareth Edwards Godzilla in den deutschen Kinos an. Wir haben uns für euch umgeschaut, was deutsche und internationale Kritiker zu diesem Monsterfilm zu sagen haben.

Die Riesenechse Godzilla ist zurück und legt ganze Städte in Schutt und Asche. Ab heute ist der Reboot mit Bryan Cranston, Aaron Taylor-Johnson, Elizabeth Olsen und Ken Watanabe in den Hauptrollen auch in den deutschen Kinos zu sehen. Doch sorgt die mutierte Echse auch für gute Unterhaltung? Wir haben uns in den deutschen und internationalen Kritiken umgesehen.

Was sagen die englischsprachigen Kritiker zu Godzilla?
David Edelstein (Vulture) bezeichnet Godzilla als “Feel-Good-Movie des Jahres.” Bis zum Höhepunkt ist der Film zwar “abgehackt und zurückhaltend”, doch dann: Cowabunga!

Für The Wrap schreibt Alonso Duralde, dass Godzilla zwar immer noch ein globaler Superstar ist, doch dann sollte diese Legende doch bitte auch mehr Screentime bekommen. “Regisseur Gareth Edwards und sein Drehbuchautor Max Borenstein schaffen es nämlich nicht, die menschlichen Charaktere interessant genug zu gestalten, um uns durch die meist godzilla-freie Handlung zu bekommen. Juliette Binoche, Sally Hawkins und Elizabeth Olsen dienen lediglich der Dekoration; während Ken Watanabe, Bryan Cranston und David Strathairn die gleiche Szene immer und immer wieder spielen.”

Claudia Puig schreibt in der USA Today, dass Gareth Edwards Film “mit einem Knall beginnt und mit einem anregenden Brüllen endet. Insgesamt erweist sich dieser Godzilla ”als weitaus düsterer und erschreckender als das comic-hafte Reboot aus dem Jahr 1998.

Was sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Godzilla?
Heiner Gumprecht (Gamona) ist enttäuscht, denn Godzilla “ist als Film ein eher mittelmäßiges Produkt. Ein schlechter Aufbau, Unmengen Logikfehler und – abseits des fantastischen Bryan Cranston – eintagsfliegenähnliche Schauspieler, machen dieses Action-Feuerwerk zu einem Grundkurs im Fremdschämen.”

Auch Christoph Huber (Die Presse) findet, dass die menschlichen Charaktere zu uninteressant sind. Außerdem wäre zu wenig Godzilla in diesem “Katastrophenfilm-Einheitsbrei” zu finden. Harald Peters stellt in der Welt fest, dass Gareth Edwards Film “ein weiteres Beispiel für die Nolanisierung des Actionkinos ist.” Diese Art von Kino meidet Ironie und pflegt die Bedeutsamkeit.

Auf Outnow.ch ist zu lesen, dass “Gareth Edwards’ Godzilla mehr Katastrophenfilm denn Monster-Sci-Fi-Film ist. Im Mittelpunkt stehen die Figuren und ihr unerbittlicher Kampf ums Überleben. Dank dem vorzüglichen Cast und der atemberaubend eingefangenen Atmosphäre lohnt sich ein Kinogang alleweil, doch Fans der Riesenechse kommen definitiv zu kurz.”

Als Fazit lässt sich sagen, dass sich die meisten Kritiker mehr Monster in diesem Monsterfilm gewünscht hätten. Schauspielerisch kann nur Bryan Cranston hervorstechen, die anderen Akteure bleiben recht farblos. An Schauwerten mangelt es Gareth Edwards’ Godzilla hingegen nicht.

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