Komplette Biographie zu Corinna Harfouch
Corinna Harfouch ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin, die große Erfolge feiert. International bekannt wurde die ostdeutsche Darstellerin mit dem Film Die Schauspielerin und Haus am Fluss. Ihre junge Karriere konnte sie nach dem Fall der Berliner Mauer fortsetzen und avancierte besonders am Deutschen Theater in den 1990er und 2000er Jahren zum Star der Bühne.
Leben und Werk
Corinna Harfouch, 1954 in Suhl geboren, absolvierte eine Ausbildung als Krankenschwester und studierte einige Semester Textiltechnik an der TU Dresden, ehe sie ihr Studium an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch aufnahm. Nach ihrem Abschluss 1981 begann sie zunächst eine erfolgreiche Theaterlaufbahn. Zu deren wichtigsten Stationen zählen die Polly in Brechts Dreigroschenoper und das Gretchen in Goethes Urfaust, beide am Berliner Ensemble, sowie die Lady Macbeth in Heiner Müllers Shakespeare-Inszenierung Macbeth an der Berliner Volksbühne. Für ihre Verkörperung des Generals Harras in Frank Castorfs Volksbühnen- Inszenierung von Zuckmayers Des Teufels General wurde sie 1997 von der Zeitschrift Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gewählt.
Ihr Durchbruch auf der Kinoleinwand gelang Corinna Harfouch mit der Titelrolle in Siegfried Kühns Die Schauspielerin, für die sie beim Filmfestival von Karlovy Vary als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Für Sherry Hormanns Komödie Irren Ist Männlich gewann sie den Bayerischen Filmpreis und für ihre Darstellung der Hexe Rabia in Hermine Huntgeburths Kinderbuchverfilmung Bibi Blocksberg bekam sie den Deutschen Filmpreis.
Eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis bekam Corinna Harfouch für die Rolle der Magda Goebbels in Oliver Hirschbiegels erfolgreichem Drama Der Untergang. Für Franziska Meletzkys Kinofilm Frei nach Plan wurde sie gemeinsam mit Dagmar Manzel, Kirsten Bock und Christine Schorn mit dem Darstellerpreis beim Filmfestival von Shanghai ausgezeichnet.
1993 hatte Corinna Harfouch den Preis als Beste Darstellerin in Shanghai schon einmal gewonnen: mit Nina Grosses TV-Film Thea und Nat. Seitdem machte sie sich auch immer wieder durch hochkarätige Fernsehproduktionen einen Namen, darunter Gefährliche Freundin von Hermine Huntgeburth, wofür die Schauspielerin den Adolf-Grimme-Preis bekam, sowie Hark Bohms Dreiteiler Vera Brühne, der Corinna Harfouch den Deutschen Fernsehpreis als Beste Darstellerin einbrachte.
TV-Zuschauern ist Corinna Harfocuh auch durch ihre Titelrolle in der erfolgreichen Krimiserie Eva Blond bekannt.