Neuer Marvel-Blockbuster verspricht zum ersten Mal seit 13 Jahren Sex im MCU

25.09.2021 - 09:00 Uhr
EternalsDisney
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Wie die US-Altersfreigabe verrät, ist der neue Marvel-Blockbuster Eternals das Erotik-Epos unter den MCU-Filmen. Oder sowas in der Art.

Marvel-Held:innen haben für gewöhnlich keine Zeit für die sinnlichen Freuden des Lebens, da die erotische Freizeitgestaltung schon in Phase 1 des Marvel Cinematic Universe aus ihrem Terminkalender gestrichen wurde. Ein Film könnte aber den Sex zurück ins MCU holen oder zumindest die leicht beschämte Abblende, bevor es richtig ans Werk geht: Eternals. Das deutet die US-Altersfreigabe für das Superhelden-Geschnacksel an.

Eternals schafft in der Altersfreigabe, was keinem MCU-Film gelang

Wer jetzt hofft, dass der Blockbuster von Chloé Zhao (Nomadland) mit einem R-Rating durchs Kino knattert, also dem Äquivalent einer FSK-Freigabe ab 16, muss seine Erwartungen an das koitale Spektakel leider abkühlen.

Eternals erhielt die Marvel-übliche PG-13-Freigabe. Trotzdem hat der Film bei den Moralwächtern der MPA (Motion Picture Association) offenbar den ein oder anderen besorgten Schweißtropfen aus den konservativen Drüsen gelockt, denn die Begründung für das Rating sieht folgendermaßen aus (via Filmratings.com ):

Rated PG-13 for fantasy violence and action, some language and brief sexuality.

Phantasie-Gewalt und Action – das ist das Übliche. "Brief sexuality" klingt nun nicht nach viel, tatsächlich ist Eternals aber der erste MCU-Film, der beim Rating diesen Zusatz bekommen hat. Am Anfang der MCU-Geschichte sah es noch vielversprechend aus: Tony Stark hatte One-Night Stands (Iron Man, Iron Man 3) und Bruce Banner durfte seiner Liebe auch körperlich frönen (Der unglaubliche Hulk). Nach Phase 1 machte sich die eigentlich schönste Nebensache der Welt in diesem Universum allerdings rar.

Was Sex angeht, lebt das MCU seit 13 Jahren nach den Werten einer der 50er Jahre-Sitcoms aus WandaVision. Und nun – tja – kommt Eternals.

Was kann "brief sexuality" in Eternals bedeuten?

Die Spekulation, was genau Eternals zeigt, das jedem anderen MCU-Film fehlt, fällt gar nicht so leicht. Denn auf der Suche nach anderen Beispielen, die diese Fußnote erhalten haben, landet man bei Filmen mit einem R-Rating wie Inglourious Basterds und 12 Years a Slave. Falls ihr es vergessen habt – der Tarantino-Streifen rühmte sich mit dieser Sex-Szene:

Inglourious Basterds: So sieht brief sexuality aus

Könnt ihr euch das in einem Disney-Film vorstellen?

Fakt ist aber auch, dass Eternals mehr Potenzial für kurzatmige Moralwächter mitbringt als die meisten anderen MCU-Filme der letzten Jahre. Im Mittelpunkt könnte ein Game of Thrones-Liebesdreieck um Sersi (Gemma Chan), Ikaris (Richard Madden) und dem Menschen Dane (Kit Harington) stehen.

Überdies wurde bereits der erste Onscreen-LGBTQ-Kuss des MCU angekündigt, was nach einer für Marketing-Zwecke aufgeblasenen Selbstverständlichkeit klingt und auch eine ist, aber wir reden hier über Disney und ein Kuss ist ein Kuss (und nicht nur ein "gay moment").

Wie dem auch sei, Eternals wird vermutlich nicht der Poppbuster unter den MCU-Filmen, immerhin gibt es noch einen gewaltigen Unterschied zwischen einer Rating-Beschreibung wie "brief sexuality" und höheren Auszeichnungen à la "sexual content" oder "graphic nudity". Da geht noch was im MCU.

Eternals begattet ab dem 3. November 2021 ein Kino in eurer Nähe.

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