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Martin Scorsese, der Mann, der alles kann...

19.09.2014 - 20:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Bild zu Martin Scorsese, der Mann, der alles kann...
Paramount Pictures
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Martin Scorsese. Wenn mich jemand fragt, wer denn mein absoluter Lieblingsregisseur ist, dann würde ich eben jenen Mann nennen, einen Giganten der Filmwelt, ein unsterbliches Phänomen. In meinem ersten Artikel möchte ich ein kleines bisschen über diese Person schwärmen und gleichzeitig in ein Ranking der Top 7 meiner persönlichen Lieblingsfilme Scorseses einführen.

Es gibt viele Regisseure die mich mit all ihren Werken auf eine bestimmte Art und Weise begeistern, auf irgendeiner Ebene persönlich ansprechen und mich mit runtergeklappter Kinnlade vor dem Bildschirm sitzen lassen, beispielsweise Quentin Tarantino, Stanley Kubrick oder Steven Spielberg. Doch kein Regisseur hat mich mit seinen Streifen jemals mehr angesprochen als Martin Scorsese, mein absoluter Lieblingsregisseur. Warum? Das ist natürlich eine Frage die den meisten jetzt im Kopf herumschwirrt, oder? Genau diese Fragen versuche ich nun aufzuklären, zu beleuchten, was mich an diesem Mann und seiner Art Filme zu machen so sehr fasziniert.

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Scorsese-Film, mein erster Kontakt mit diesem Regisseur. Der Film von dem ich spreche ist kein geringerer als Scorseses Epos Gangs of New York, ein unglaublich wuchtiger und atmosphärischer Film, der geschickt die Geschichte der vereinigten Statten von Amerika mit einer blutigen Rachestory verknüpft. Damals war ich von dem was ich sah voll und ganz überrumpelt worden kannte nur weniges was ich mit diesem Film vergleichen konnte. Meine Neugier war also geweckt. Wer ist dieser Martin Scorsese? Wer ist dieser Mann bei dessen Nachname keiner so wirklich weiß wie er denn nun genau ausgesprochen wird? Was hat er noch für Filme gemacht? Damals, und das muss einfach erwähnt werden, war ich ganz klar noch nicht der Filmfreak der ich heute bin, Namen wie Quentin Tarantino, Sergio Leone, Francis Ford Coppola oder eben Martin Scorsese sagten mir so gut wie nichts und auch allgemein war ich damals was das Medium Film angeht noch sehr unerfahren.

Die Jahre vergingen . Ich wurde älter, reifer und entwickelte langsam aber sicher eine schier unbeugsame Leidenschaft für Filme, lernte sie mit anderen Augen, schlicht aus einer anderen Sicht zu betrachten und versuchte soviel wie möglich neues zu sehen und mein Wissen zu erweitern. So kam es irgendwann, dass mir ein gewisser Streifen Names GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia zu Händen kam, gleichzeitig meinen Einstieg ins filmische Mafia-Genre darstellte, und ich erneut auf Martin Scorsese traf. Von da an gab es kein halten mehr! Ich mutierte nach diesem Werk zum totalen Martin Scorsese Fanatiker und konnte nicht genug von seinen vielen Filmen bekommen. Sofort war ich begeistert von seinem grandiosen, einmaligen und konsequenten Erzählstil. Denn wenn es darum geht eine stimmige, interessante und vor allem packende Geschichte filmisch auf die große Leinwand zu bringen, dann gibt es nur wenige die Martin Scorsese etwas vormachen können. Auf diesem Gebiet ist er ein Meister, ein König und ein Mann, den die *hust hust* hochverehrte Academy MEHR als einmal über den Tisch gezogen hat. Ich hab nie verstanden warum die Academy solch brillante Werke wie Taxi Driver oder Wie ein wilder Stier nicht mit dem Regieoscar geehrt hat, vor allem letzteres wurde einfach so fantastisch und mit so viel Leidenschaft inszeniert , das man da wirklich nur mit dem Kopf schütteln kann. Es ist sein Händchen für spannende Storys, sei es das Jahrzehntelange Leben in der Mafia oder der Aufstieg und Fall einer der größten Boxlegenden aller Zeiten, und die Wahl seiner Darsteller die seine Werke im Endeffekt so verdammt stark machen. Das mag sich vielleicht etwas plump anhören, aber genau daraus besteht Martin Scorseses ganze große Klasse! Es sind dabei natürlich vorrängig seine großen Mafia/Gangsterklassiker die aus seiner Karriere herausstechen. Streifen wie Goodfellas- Drei Jahrzehnte in der Mafia, Hexenkessel oder Casino zählen heute schon längst zu den ganz großen Klassikern dieses Genres , sind erzählerisch und schauspielerisch , so wie die meisten seiner anderen Filme, ebenfalls herausragend und ein mehr als treffender Beweis für Scorseses ganzes können! Bei Tarantino sind es die einmalig geschriebenen Dialoge ( Pulp Fiction, Inglourious Basterds), bei Kubrick der Drang zum geheimnisvollen und dem extravaganten (Uhrwerk Orange, Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben), bei Christopher Nolan alles rund um komplexe Mindfuck bzw. verschachtelte Filme (Memento, Prestige - Die Meister der Magie) und bei Martin Scorsese eben die , man kann es nicht oft genug erwähnen, starke Erzählweise. Durch Jahrzehntelange Erfahrungen in der Filmbranche, durch all die vielen Meisterwerke die er geschaffen hat und durch seine Liebe zu diesem Medium gelingt es ihm glücklicherweise auch heutzutage immer noch starke Filme zu drehen (The Wolf of Wall Street), manche sogar welche die das komplette Gegenteil zu seinen früheren Filmen darstellen, siehe Hugo Cabret.

Mich hat Martin Scorsese noch nie enttäuscht und sowas kommt ja bekanntermaßen doch eher selten vor. Im Gegenteil, seine Filme faszinieren mich bei jeder erneuten Sichtung aufs neue, bringen mich zum Lachen, berühren mich, regen mich zum Nachdenken an und lassen mich oft sprachlos vor dem Bildschirm zurück. Und wenn ein Regisseur eine solche Wirkung auf sein Publikum hat, dann weiß er das er vieles richtig gemacht hat und immer noch tut. Martin Scorsese ist und bleibt mein Lieblingsregisseur Nummer 1, in dem Sinne: Danke für alles!

Da mich unübersehbar doch das Blogfieber gepackt hat, und das obwohl ich vor ich nicht allzu langer Zeit noch fest entschlossen verkündet habe ich werde keinen einzigen Blog bzw. Artikel verfassen, werde ich nachträglich zu diesem Text noch wie angekündigt eine Top 7 meiner favorisierten Filme Scorseses verfassen. Ich hoffe euch hat mein erster Blog gefallen und über konstruktive Kritik würde ich mich auch freuen. Man liest sich! ;)


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