Seit Jahren ist es in Arbeit, nun könnte es Realität werden. Laut Deadline will das Studio Working Title das Projekt The Red Circle, ein Remake des französischen Klassikers Vier im roten Kreis von Jean-Pierre Melville, nun einem frisch von Erfolg gekrönten Regisseur übergeben: Jaume Collet-Serra. Dessen in Berlin gedrehter Actionfilm Unknown Identity liegt derzeit auf Platz 1 der US-Kinocharts, weshalb Jaume Collet-Serra sich vor Angeboten wahrscheinlich kaum retten kann.
The Red Circle hat eine komplizierte Produktionsgeschichte hinter sich. Ursprünglich war der Hongkonger Heroic Bloodshed-Maestro John Woo damit beschäftigt, den Film des von ihm verehrten Jean-Pierre Melville neu aufzusetzen. Dann beschäftigte sich ein anderer Hongkonger Meisterregisseur damit: Johnnie To. Namen wie Liam Neeson, Orlando Bloom und Yun-Fat Chow wurden für das Projekt gehandelt. Doch 2009 verkündete Johnnie To in Cannes, dass The Red Circle auf Grund von Drehbuchproblemen für ihn gestorben sei. Sein Ersatz: Vengeance mit Johnny Hallyday.
In Jaume Collet-Serra scheint Working Title endlich den Mann gefunden zu haben, der The Red Circle ins Kino bringt. Allerdings hat auch Collet-Serra einges zu tun. Wir haben berichtet, dass er mit Harker, einer neuen Dracula-Verfilmung, beschäftigt ist. An der ABC-Serie “The River” arbeitet er ebenfalls. Wann The Red Circle das Licht der Welt erblickt, steht deshalb noch in den Sternen. Das Drehbuch stammt jedenfalls von Steven Knight (Tödliche Versprechen – Eastern Promises) und verlegt die Geschichte über einen ausgeklügelten Juwelenraub nach Hongkong. Die Fans des fantastischen Originals mit Alain Delon, Yves Montand und Bourvil dürften derweil darauf hoffen, dass wieder etwas dazwischen kommt, das ein Remake des geliebten Klassikers verhindert.