Kommende Sportfilm-Highlights

Die letzten zwöf Monate haben bis auf Rush – Alles für den Sieg, 42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende und Zwei vom alten Schlag kaum wirklich große Sportfilme hervorgebracht. Das Genre ist jedoch alles andere als auf dem absteigenden Ast, wie euch unsere kleine Zusammenstellung kommender Sportfilme beweist. Leider können wir uns bei so einem weiten Genre nur auf eine kleine Auswahl beschränken.

Draft Day – Der mit dem Scheck wedelt
Kevin Costner spielt in Draft Day unter der Regie von Ivan Reitman den Manager eines erfolglosen Football-Teams, das er mit geschickten Verstärkungen zu alter Größe führen möchte. Kurz: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball mit größeren Bällen. Die Ähnlichkeit scheint sich jedoch nicht nur auf die filmische Prämisse zu beschränken, sondern erntete bei Kritikern auch schon fast durchgehend Lob und Beifall. Schließlich ist es ein wünschenswerter Trend in Sportfilmen, auch jenen Leuten Denkmäler zu setzen, die vor allem ihren Grips anstrengen. Auf Draft Day müsst ihr auch nicht mehr lange warten, denn in den USA ist der Film bereits im April erschienen und konnte trotz großer Konkurrenz im Kino seine Produktionskosten bereits wieder einspielen. Dennoch gibt es keinen deutschen Starttermin. Noch.

When the Game Stands Tall
Alle jubeln, wenn der FC Bayern mal ein paar Spiele in Folge gewinnt. Darüber kann Bob Ladouceur (Jim Caviezel) nur müde lächeln. Zwischen 1992 und 2004 gelang es dem Football-Trainer, sein High-Shool-Team zu 151 ununterbrochenen Siegen zu führen. Dabei war diese über zwölf Jahre anhaltende Serie das Ergebnis einer noch viel längeren Vorarbeit, denn er trainierte das Team der De La Salle High Spartans bereits seit den 1960er Jahren, als es noch eine ziemlich erfolglose Loser-Truppe war. Dieser beeindruckenden Karriere soll nun im Film When the Game Stands Tall Tribut gezollt werden. In den USA erscheint der Film bereits im August. In Deutschland hat es American Football jedoch bedeutend schwerer, und der Film hat trotz seiner soliden Besetzung mit Jim Caviezel, Laura Dern und Clancy Brown noch keinen deutschen Starttermin.

Das Lance Armstrong Biopic – Der gefallene Held
Kaum ein anderer Sportler verkörpert die Höhen und Tiefen einer Karriere besser als der einstige Radrennfahrer Lance Armstrong: Nach seinem Tour-de-France-Sieg stürzte ihn seine Krebserkrankung in eine Lebenskrise. Als er sich aus dieser befreite und fünf Mal in Folge bei der Tour de France siegen konnte, war er der Held aller Sportfans. Doch dieser Ruhm steht längst im Schatten seiner Doping-Affäre, die ihm rückwirkend auch seine Titel gekostet haben. Kein Wunder, dass eine solche zwischen Licht und Schatten oszillierende Persönlichkeit das Interesse von Filmemachern entfacht wie ein olympisches Feuer. Das noch titellose Lance Armstrong Biopic von Stephen Frears wird sich auf den Sturz des Rennfahrers konzentrieren, indem es die Ermittlungen eines Journalisten verfolgt, der Armstrong des Dopings verdächtigt. Armstrong selbst wird dabei von Ben Foster (Lone Survivor) gespielt. Chris O’Dowd (The IT Crowd) wird den Reporter David Walsh spielen, der 2004 gemeinsam mit Pierre Ballester die Doping-Vorwürfe publik machte. Der Film befindet sich bereits in Postproduktion und soll noch dieses Jahr erscheinen. Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht.

Hands of Stone – Trainiert von Jack LaMotta
Auch dieser Sportfilm Hands of Stone ist eine Geschichte, die das Leben spielte. Sie erzählt von der Arbeit zwischen dem Boxer Roberto Durán (Édgar Ramírez) und seinem Trainer Ray Arcel (Robert De Niro). Duran, genannt ‘Manos de Piedra’ (daher der Titel), gilt als einer der besten Boxer aller Zeiten, aber gegen den Titelverteidiger Sugar Ray Leonard (Usher Raymond) schien er 1980 keine Chance zu haben. Auch Ray Arcel war schon damals eine Legende, der schon vor Duran Duran zahlreiche Champions trainierte. Auch Hands of Steel wurde bereits abgedreht und soll 2015 erscheinen. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Match Maker – Will Ferrell wird von Frauen geschlagen
Schlussendlich noch ein Sportfilm für Leute, die mit Sport nicht unbedingt etwas anfangen können: Im Match Maker spielt Will Ferrell den ehemaligen Tennisprofi Bobby Riggs, der 1973 gegen die 29 Jahre alte Billie Jean King antrat, um ein ‘Match der Geschlechter’ auszutragen. Derzeit arbeitet Steve Conrad (Das erstaunliche Leben des Walter Mitty) noch am Drehbuch, doch nach Filmen wie Semi-Pro, Ricky Bobby – König der Rennfahrer und Die Eisprinzen kann ich kaum erwarten, wie Will Ferrell wieder eine neue Sportart durch den Kakao zieht. Zumal Tennis nicht zuletzt dank der knappen Leibchen, in die sich Ferrell mit Sicherheit zwängen wird, zum durch den Kakao Ziehen regelrecht einlädt. Leider müssen wir hier noch ein paar Jahre warten, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das Warten lohnen wird.

Natürlich gibt es noch viel viel mehr Sportfilme, die in den nächsten Jahren in die Kinos kommen sollen: Box-Filme wie Bleed for This oder Southpaw, Baseball-Filme wie Million Dollar Arm, Eishockeyfilme wie Broad Street Bullies von Rob Zombie oder mehr. Leider sind es viel zu viele, um sie hier aufzuzählen.

Vielleicht habt ihr noch einige Tipps für kommende Sportfilm-Highlights. Schreibt uns diese in die Kommentare!