Der Comic- und Drehbuchautor Robert Kirkman ist vor allem für sein Mitwirken an The Walking Dead bekannt – die Serie basiert auf seinem eigenen Comic und hat zahlreiche Zombie-Spin-offs nach sich gezogen . Eine frühe Entscheidung in seinem extrem erfolgreichen Franchise bereut der Serienmacher aber trotzdem. Staffel 1 endete falsch.
The Walking Dead hätte im Finale von Staffel 1 nicht so viel verraten dürfen
Wie The Hollywood Reporter berichtet, offenbarte der The Walking Dead-Schöpfer kürzlich, dass er mit dem Finale der 1. Staffel sehr unzufrieden sei. In besagter Folge mit dem Titel Nichts mehr müssen die Figuren entsetzt feststellen, dass Verstorbene auch ohne Zombie-Biss "zurückkehren" und zu lebenden Toten werden.
Daraufhin enthüllt Dr. Jenner (Noah Emmerich) dem Protagonisten Rick Grimes (Andrew Lincoln), dass der Virus, der Menschen zu Zombies macht, wohl bereits auf sie alle übergegangen ist. Alle Charaktere – ob Zombie-Attacke oder nicht – sind infiziert und verwandeln sich nach ihrem Ableben.
Aus heutiger Perspektive hätte sich Robert
Kirkman diese heftige Enthüllung später gewünscht:
Es hat möglicherweise zu viel verraten und war eine große Veränderung zu einem sehr frühen Zeitpunkt innerhalb der Serie. […] Ich habe das Gefühl, dass es einen besseren Abschluss für die 1. Staffel hätte geben können.
Laut Kirkman gab es Dinge in dieser Folge, die nicht zur Walking Dead-Welt gehören. Damit spielt er vermutlich auf den wissenschaftlichen Kontext an und dass die Folge auf die Hintergründe der Zombies einzugehen versucht: "Ich würde es jetzt anders machen. Ich würde mich davon distanzieren, wenn ich es nochmal machen könnte."
Das Ende von Staffel 1 ist ein Schlüsselmoment für das gesamte The Walking Dead-Universum
Einen Schlüsselmoment hat er dabei besonders im Sinn: In der Folge nennt Dr. Jenner Frankreich und dass französische Wissenschaftler:innen die einzigen seien, die vielleicht ein Gegengift entwickelt hätten.
Diese Aussage hatte große Auswirkungen auf weitere Spin-off-Erzählungen der Serie, die erst viele Jahre danach in Produktion gehen sollten. The Walking Dead: World Beyond und The Walking Dead: Daryl Dixon wurden von Dr. Jenners fast beiläufiger Aussage in ihrer Story stark beeinflusst.
Über andere Aspekte der Serienadaption – beispielsweise der Entwicklung der Figur Carol, die in den Comics schon früh stirbt – äußerte er sich wiederum sehr positiv. Er lobte die große Veränderung des Charakters gegenüber den Comics und ihre Darstellung durch die Schauspielerin Melissa McBride.