Größte Free-TV-Premiere seit langem: Absolutes Film-Meisterwerk heute erstmals im TV

03.10.2025 - 06:00 Uhr
OppenheimerUniversal
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Im Fernsehen läuft heute zum ersten Mal ein Biopic, das meisterhaft inszeniert wurde und mit einem großartigen Cast fesselt. Der preisgekrönte Film zeigt ein düsteres Kapitel der Weltgeschichte.

Im Kinojahr 2023 lieferten sich Oppenheimer und Barbie ein Duell an den Kinokassen. Auch wenn das Meisterwerk von Regisseur Christopher Nolan das Nachsehen hatte, konnte das Biopic über den Erfinder der Atombombe bei der Oscar-Verleihung überzeugen und sicherte sich sieben Auszeichnungen.

Am heutigen Freitag, den 3. Oktober 2025, zeigt ProSieben den beeindruckenden Film in der großen Free-TV-Premiere um 20:15 Uhr. Die Wiederholung zeigt der Sender am 4. Oktober um 01:55 Uhr. Alternativ könnt ihr Oppenheimer auch bei verschiedenen Anbietern streamen.

Oppenheimer erstmals im TV: Dreistündiges Meisterwerk mit Cillian Murphy

Wenn Christopher Nolan einen Film inszeniert, sind drei Sachen so gut wie gewiss: Cillian Murphy spielt mit, es gibt verschiedene Zeitebenen und es wird garantiert nicht langweilig. Statt einer nüchternen Geschichtsstunde über einen Physiker erwartet euch in Oppenheimer eine Mischung aus Drama, Gerichtsfilm und Charakterstudie.

Im Mittelpunkt steht J. Robert Oppenheimer (Murphy), der während des Zweiten Weltkriegs als Leiter des Manhattan Projects die Atombombe entwickelt – und mit ihr ein Vermächtnis, das ihn für immer prägen wird. Neben seinen beruflichen Ambitionen erfahren wir aber auch jede Menge über die Spannungen in seiner Ehe und die moralische Last seiner Erfindung.

Oppenheimer: Vielschichtiges Biopic mit Star-Besetzung

Oppenheimer ist in dem Biopic weder Held noch Schurke. Seine Schattenseiten, sowohl als Privatperson als auch im beruflichen Kontext, kommen ebenso zur Geltung, wie seine guten Eigenschaften. Interessant ist aber auch das politische Machtverhältnis, was den Physiker erst als Helden feiert, ihn später aber unter Anklage stellt.

Als vielschichtiger Charakter ist seine Frau Kitty (Emily Blunt) ebenso schwer zu greifen, wie Oppenheimer selbst. Das Duo spielt so überzeugend wie der Rest des hochkarätigen Casts, der unter anderem aus Florence Pugh, Robert Downey Jr. und Matt Damon besteht.

Neben der Besetzung, die einen schnell in den Bann zieht, gibt es auch visuell einiges zu entdecken. Allen voran die beeindruckende Inszenierung der Testsequenzen ist wahres Kinogold. Ludwig Göransson liefert dazu die passende Soundkulisse, die die emotionale Kraft verstärkt.

Trotz des vielen Lobs blieb Oppenheimer aber nicht von der Kritik verschont. Zwar gibt es eine sehr beeindruckende und brillant gespielte Szene, in der die Auswirkungen der Atombomben angedeutet werden, doch in dieser Kürze kann sie den Opfern des Angriffs nicht gerecht werden. Allen voran Avatar-Regisseur James Cameron äußerte sich in diesem Jahr sehr kritisch dazu und plant selbst einen Film über die Atombombe zu drehen, allerdings aus der Perspektive der japanischen Bevölkerung.

Unterm Strich ist Oppenheimer ein beeindruckendes und vielschichtiges Biopic, das einen jedoch auch fordert. Dies ist kein Film für nebenbei, denn die vielen Figuren, Zeitebenen und der wissenschaftliche und politische Kontext erfordern eure volle Aufmerksamkeit, die sich am Ende auszahlt.

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