Der Lauf seines Lebens - The Flying Sikh

Handlung von Der Lauf seines Lebens - The Flying Sikh
Renn, Milkha, renn! Diesen Zuruf hört der junge Sikh erstmals in seiner Kindheit aus dem Mund seines Vaters, als moslemische Reiterhorden in sein Dorf im Punjab einfallen und fast seine ganze Familie massakrieren. Die Worte werden ihn sein ganzes Leben lang begleiten, genauso wie die traumatische Erinnerung an jenen Vorfall. Man schreibt das Jahr 1947, nicht nur Datum der Unabhängigkeit Indiens, sondern auch der Aufteilung der ehemaligen britischen Kronkolonie in zwei separate Staaten, von denen der andere Pakistan ist. Unruhen und Übergriffe auf Andersgläubige sind im neu geschaffenen Grenzgebiet an der Tagesordnung, Flüchtlingsströme säumen die Straßen. Die Teilung des Punjabs trifft gerade die Religionsgemeinschaft der Sikhs hart, deren vornehmliche Heimat dieses Gebiet ist und zu denen auch Milkhas Familie gehört. Da in Pakistan nur noch Moslems und Konvertiten geduldet werden, wagt der Waisenjunge getrennt von seiner älteren Schwester Ishri die Flucht nach Indien. Dort leben sie fortan in einem Auffanglager nahe Delhi in ärmlichen Verhältnissen. Die Not lässt Milkha (Farhan Akhtar) zum Gelegenheitsdieb werden. Erst seine Liebe zur hübschen Biro (Sonam Kapoor) bringt ihn von seinem kriminellen Weg ab. Einst wird das ganze Land wegen ihm einen freien Tag bekommen, verspricht er seiner Geliebten prahlerisch, als er schließlich zum Militär geht. Dort erkennen die Offiziere schnell seine Laufstärke und fördern sein Talent. Als er sich 1956 einen Platz in der Olympiamannschaft hart erarbeitet hat, kann er noch nicht ahnen, dass er als ‘The Flying Sikh’ in die indische Sportgeschichte eingehen wird.