Die besten Essay-Filme aus Deutschland

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Beste
  1. Berlin: Die Sinfonie der Großstadt
    7.3
    7.8
    153
    21
    Dokumentarfilm von Walter Ruttmann mit Bernard Etté.

    Ein Tag im Leben der Stadt Berlin. Die leeren Straßen am Morgen, die Hektik des Tages und die Vergnügungen des Abends. Der Film erzählt vom Rhythmus der Großstadt mit all ihren Kontrasten. Walter Ruttmann hat die Filmaufnahmen als Ausgangspunkt für eine Montage genommen, deren Rhythmus hypnotisiert, dem Zuschauer ein Geschwindigkeitserlebnis vermittelt und die einen neuen Sinn erzeugt, der über die Gegenständlichkeit der Filmaufnahmen hinausgeht. “Während der langen Jahre meiner Bewegungsgestaltung aus abstrakten Mitteln ließ mich die Sehnsucht nicht los, aus lebendigem Material zu bauen, aus den millionenfachen, tatsächlich vorhandenen Bewegungsenergien des Großstadtorganismus eine Film-Sinfonie zu schaffen”, schreibt Ruttmann. Für dieses Projekt arbeitet er mit dem Drehbuchautor Carl Mayer zusammen. Carl Mayer schreibt ein Treatment für den Film, das einen sinfonischen Filmaufbau anstrebt. Er verzichtet auf Schauspieler und eine Geschichte.

    Hintergrund & Infos zu Berlin: Die Sinfonie der Großstadt
    Zu sehen sind fast nur ungestellte Außenaufnahmen. Die Kamera sieht die Brötchen auf einem Backblech in einer Bäckerei hüpfen, zeigt die Füße der Arbeiter, die zur Arbeit schreiten, Soldaten und Rinderherden. Sie verliert sich im Verkehr am Potsdamer Platz, steht inmitten einer Kundgebung, bewegt sich auf eine Frau zu, die – die einzige fiktive Szene des Films - Selbstmord begeht.

    Ruttmann konzipiert seinen Film als dokumentarisches Kunstwerk, das die Großstadt Berlin als lebenden Organismus zeigt. Das langsame Erwachen der Stadt, die Hektik des Tages und das langsame Ausklingen am Abend sind eine Analogie zu einer Symphonie, unterstrichen durch musikalische Untermalung und Filmschnitt.

    Für die damalige Zeit ungewöhnlich, setzt Walther Ruttmann viele schnell aufeinanderfolgende Schnitte ein, um die Lebendigkeit und Hektik der Stadt zu versinnbildlichen. Als einer der ersten symphonischen Filme nutzt Berlin: Symphonie einer Großstadt, die in den 1920er Jahren neue technische Möglichkeit, Filme taktgenau zu schneiden und auf eine zusammen mit dem Film produzierte Musik hin abzustimmen.

  2. 7.7
    7.6
    172
    12
    Dokumentarfilm von Werner Herzog mit Werner Herzog.

    Im dokumentarischen Film-Essay Lektionen in Finsternis nutzt Werner Herzog die brennenden Ölfelder nach dem ersten Golfkrieg als Ausgangspunkt für ästhetische, religiöse und philosophische Gedanken.

  3. 7
    7.5
    212
    10
    Mockumentary von Orson Welles mit Richard Wilson.

    In Orson Welles Essay-Film F wie Fälschung dreht sich alles um die Frage was echt ist, was gefälscht und was überhaupt der Unterschied zwischen beiden ist.

  4. DE (1970) | Drama, Komödie
    6.2
    7.8
    132
    15
    Drama von Werner Herzog mit Helmut Döring und Gerd Gickel.

    Die Bewohner eines Erziehungsheimes in einer abgelegenen kargen Provinz planen einen Ausflug. Aus disziplinarischen Gründen dürfen einige der kleinwüchsigen Insassen nicht teilnehmen. Die Zurückgelassenen nutzen die Abwesenheit des Direktors und der meisten seiner Zöglinge zum Ausbruch aus der gewohnten Ordnung. Ohne angreifbaren Gegner von außen, reagieren die Zwerge mit blinder Wut und ziellosen Vernichtungsaktionen. Der Aufsicht führende Erzieher nimmt einen der Rädelsführer in Gewahrsam und verschanzt sich auf dem Gelände. Als die Aggression der Aufrührer auch untereinander zunimmt und sinnlose Aktionen im Kreis laufen, bricht die Revolte schließlich zusammen. Der Film schildert den eigenwilligen Ausbruchsversuch aus den Hierarchien und Konventionen der umgebenden Ordnung.

  5. 6.7
    7.9
    46
    12
    Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter.

    Die poetische Dokumentation Abendland von Nikolaus Geyrhalte führt uns ins nächtliche Europa. Hier, in der westlichen Zivilisation, haben wir einen großen Teil des menschlichen Lebens in die Zeit nach Sonnenuntergang verlagert. Menschen feiern, sie entspannen sich, aber manche müssen auch arbeiten und sind, während andere schlafen, teils mit Situationen zwischen Leben und Tod konfrontiert.

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  7. 5.8
    5.9
    65
    30
    Dokumentarfilm von Pepe Danquart mit Joschka Fischer und Hans Koschnick.

    Joschka und Herr Fischer von Pepe Danquart ist eine Dokumentation über einen der beeindruckendsten Politiker Deutschlands.

  8. AT (2005) | Sozialstudie, Essay-Film
    7.7
    6.7
    139
    12
    Sozialstudie von Michael Glawogger.

    Der Dokumentarfilm Workingman’s Death von Michael Glawogger zeigt in beeindruckenden Bildern, wie Arbeiter auf der ganzen Welt unter extremsten Bedingungen ausgebeutet werden.

  9. 7
    7.5
    38
    6
    Dokumentarfilm von André Schäfer mit Richard David Precht.

    Der freie, fast naive Blick aus der Sicht eines Kindes rückt die “68er” im Jubiläumsjahr 2008 in ein neues, erhellendes Licht. Der Film ist eine provozierende Abrechnung mit der ideologischen Erziehung, die so fortschrittlich daherkam und doch im Wunsch der Kinder erstickte, endlich erwachsen zu werden. Mit ironischem Blick und feuilletonistischer Handschrift zeichnen der Autor Richard David Precht und der Kölner Dokumentarfilmregisseur André Schäfer eine Kindheit in der westdeutschen Provinz nach – und bringen die großen Ereignisse jener Jahre in ganz andere, kleinere und sehr private Zusammenhänge.

    (omdb)

  10. 6.6
    5.6
    12
    2
    Dokumentarfilm von Dominik Graf und Johannes Sievert.

    Dominik Graf und Johannes Sievert beleuchten in Offene Wunde deutscher Film erneut die Geschichte des deutschen Films in Kino und Fernsehen, diesmal ab den 1960ern.

  11. 6.5
    7.5
    46
    4
    Dokumentarfilm von Thomas Heise.

    Die Dokumentation Heimat ist ein Raum aus Zeit folgt als Zusammenstellung aus Bilder und Tönen den sich überschneidenden und wieder verlierenden Pfaden einer Familie.

  12. 5.9
    6
    29
    6
    Inszenierter Dokumentarfilm von Aleksandr Sokurov mit Aleksandr Sokurov und Louis-Do de Lencquesaing.

    Aleksandr Sokurov zeigt in Francofonia die Bewahrung der Kunst während der Besatzung von Paris durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg sowie in Deutschland selbst.

  13. ?
    12
    2
    Dokumentarfilm von Nicolas Humbert und Werner Penzel.

    Dokumentarischer Film über den britischen, zur Zeit der Dreharbeiten in New York und Tokyo lebenden Multi-Instrumentalisten Fred Frith, dessen grenzüberschreitende "Weltmusik" sich gängigen Einordnungsversuchen radikal widersetzt.

  14. ?
    6.3
    5
    6
    Dokumentarfilm von Stefan Landorf.

    Besprechungen gibt es überall, täglich und in großer Formenvielfalt: Gremiensitzungen, Morgenbesprechungen, Abteilungsleiterkonferenzen. Alle zeichnen sich durch eine besondere sprachliche Dynamik und ein spezielles architektonisches Kontinuum aus – der Besprechungsraum verspricht Klarheit und Vernunft und ist der bestmögliche Rahmen zum Präsentieren und Repräsentieren. “Funktionsverlagerung, Zinsschranke, Mantelkauf, Thesaurierungsbegünstigung!” In Stefan Landorfs Film versteht der Zuschauer erst einmal nur Bahnhof, wenn er in eine “Besprechung” von Menschen aus den verschiedensten Unternehmen und Institutionen hineinplatzen darf. Ob bei GlaxoSmithKline, der 14. Panzerdivison der Bundeswehr oder dem Afrika-Referat der Kindernothilfe – wo Menschen sich besprechen, tun sie dies in speziellen Räumen und häufig in einer speziellen Sprache. Tische und Stühle, Kaffee und Wasser, Beamer und Stellwände treffen auf Anzug- und Kostümträger, Tarnuniformen und Jeansbeine. “Besprechung” dringt in diese sonst abgeschlossenen Welten ein. Aus Worten und Gesten der Besprechungsteilnehmer beschreibt der Film eine wuchernde Landschaft formeller Kommunikation.

  15. DE (1961) | Essay-Film
    6.7
    13
    1
    Essay-Film von Alexander Kluge und Peter Schamoni mit Hans Clarin und Christian Marschall.

    Experimenteller Kurzfilm über die Dimensionen nationalsozialistischer Architektur und ihre Nutzung und Wirkung im Dritten Reich.

  16. 6.9
    14
    2
    Essay-Film von Werner Herzog mit Werner Herzog.

    Die Dokumentation Wodaabe von Werner Herzog zeigt das Leben des Stammes der Wodaabe, einem Nomadenvolk, das am Südrand der Sahata lebt. Im Mittelpunkt steht neben dem Alltag der Menschen ein außergewöhnliches Ritual: Ein Schönheitswettbewerb der Männer.

  17. 3.7
    6.4
    11
    5
    Dokumentarfilm von Harald Bergmann.

    Der Schmetterlingsjäger ist ein Essayfilm über die philosophischen und poetischen Gedanken des berühmten Autors Vladimir Nabokov.

  18. ?
    5
    Essay-Film von Heinz Emigholz mit Natja Brunckhorst und Ueli Etter.

    Die Dokumentation The Airstrip – Aufbruch der Moderne, Teil III widmet sich Architekturen in der ganzen Welt.

  19. 7.2
    8
    30
    2
    Dokumentarfilm von Lutz Dammbeck mit Heinz von Förster und John Brockman.

    1930 erschüttert der Wiener Mathematiker Kurt Gödel mit seinen Unvollständigkeitssätzen die Grundlagen der Mathematik. Er weist nach, dass es in jedem formal-logischen System Probleme gibt, die nicht lösbar und entscheidbar sind. Die Wahrheit ist der Beweisbarkeit überlegen. Zwischen 1978 und 1995 erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen die USA. Ziele der Brief- und Rohrbomben sind Manager großer Fluggesellschaften und Wissenschaftler verschiedener Eliteuniversitäten. Den Täter tauft das FBI "Unabomber", ein Computerkürzel aus "Universities" und "Airlines". 1996 verhaftet das FBI den ehemaligen Mathematikprofessor Ted Kaczynski. Warum wird ein Mathematiker anscheinend zum Terroristen? Die Suche nach einer Antwort führt zurück in die 40er bis 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wo sich in Wissenschaft, Kunst und Technologie die Horizonte plötzlich nach allen Seiten zu öffnen scheinen. Mit Kybernetik, Systhemtheorie, Multimediakunst und neuen Konzepten in Psychologie und militärischer Forschung werden die Fundamente der Moderne neu gesetzt. Das ist die Basis für heute weltweit vernetzte Maschinensysteme, deren Wesen von Mathematik, Logik und binären Codes bestimmt wird. Der Film zeigt Konstrukteure, Maschinisten und Agenten dieser Systeme. Einer steigt aus, und versucht die Maschinen zu stoppen. Am Ende wird die Mathematik zur Kunst, aber um welchen Preis.

  20. DE (1995) | Essay-Film
    ?
    3
    Essay-Film von Peter Buchka.

    In dem Filmessay Es ist nicht gut in einem Menschenleib zu leben porträtiert der renommierte Filmkritiker Peter Buchka den 1982 verstorbenen Regisseur Rainer Werner Fassbinder, der am 31. Mai 2015 75 Jahre alt geworden wäre.

    Anhand zahlreicher Ausschnitte aus Fassbinders umfangreichen Filmwerk und Interviews analysiert Buchka das radikal persönliche Schaffen dieses bedeutenden Künstlers. “Es ist nicht gut, in einem Menschenleib zu leben” entstand 1995 als Beitrag der Reihe “Neuer Deutscher Film”.

    Zwischen der Uraufführung seines Spielfilmdebüts Liebe ist kälter als der Tod im Juni 1969 und seinem letzten Kinofilm Querelle – Ein Pakt mit dem Teufel, der drei Monate nach Fassbinders Tod am 10. Juni 1982 in die Kinos kam, hat der Regisseur, Autor, Schauspieler und Produzent ein immenses Werk geschaffen, mit dem er die Kino-, Theater- und Fernsehlandschaft entscheidend veränderte.

    Dem Münchner Filmemacher, der gerade einmal 37 Jahre alt wurde, gelang es in diesen 14 Jahren, vom eigenwilligen Gangsterfilm “Liebe ist kälter als der Tod” bis zu der ambitionierten Jean-Genet-Adaption “Querelle”, ein umfangreiches Ouvre von mehr als 40 Kino- und Fernsehfilmen zu schaffen, das von unzähligen Theaterinszenierungen, Bühnenstücken und Hörspielen ergänzt wird.

    Der renommierte Filmkritiker Peter Buchka (1943-1998) porträtierte 1995 in der Reihe “Neuer Deutscher Film” den Künstler. Sein Filmessay “Es ist nicht gut, in einem Menschenleib zu leben” geht gemäß des Konzepts der Reihe weniger auf die oft heftig diskutierte, aber immer als Faszinosum beschriebene Persönlichkeit oder die Biografie Fassbinders ein.

    Buchka interessiert vor allem die Herausarbeitung von Thematik und Handschrift des Filmemachers. In vier Einzelkapiteln mit den Titeln “Jeder tötet, was er liebt”; “Ein Geld muss halt eins da sein”; “Unterdrückungsapparat aus Kalkül” und “Das Leben ist ein Verlustgeschäft” werden jeweils wichtige Themenkomplexe Fassbinders analysiert. Keiner dieser Bereiche ist für sich genommen neu.

    “Die Genialität Fassbinders besteht vielmehr darin, sie logisch und konsequent zu einer Einheit zu verbinden und gleichzeitig ein sehr persönliches Porträt von sich zu zeichnen. Alle Filme Fassbinders sind versteckte Selbstporträts, und seine Größe bestand nicht zuletzt darin, die negativen, dunklen Seiten herauszuheben”, so die These des Autors.

    Peter Buchka belegt seine Analysen in dem Filmessay “Es ist nicht gut, in einem Menschenleib zu leben” mit zahlreichen Filmausschnitten aus Fassbinder-Werken, darunter aus Liebe ist kälter als der Tod (1969), Katzelmacher (1969), Warnung vor einer heiligen Nutte (1970), Händler der vier Jahreszeiten (1971), Angst essen Seele auf (1973), Mutter Küsters Fahrt zum Himmel (1975), Die Ehe der Maria Braun (1978), Lili Marleen (1980) und Querelle – Ein Pakt mit dem Teufel (1982).

  21. DE (2025) | Drama, Essay-Film
    ?
    4
    Drama von Ildikó Enyedi.

    In ihrem Essay-Film Stille Freundin beschäftigt sich Regisseurin Ildikó Enyedi mit dem Zusammenspiel und den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur - in diesem Fall vor allem Mensch und Baum. Als Spiegel des menschlichen Elements dient dabei ein bestimmter Baum im Marburger Botanischen Garten. (SR)

  22. ?
    Essay-Film von Asteris Kutulas mit Maria Kousouni und Mikis Theodorakis.

    Asteris Kutulas' Collage-Film Recycling Medea ist sowohl ein Werk über Musik und Ballett als auch eine politischer Untersuchung. Die griechische Tragödie von Medea, die ihre eigenen Kinder tötet, wird zur Metapher des Niedergang eines Landes. Eine verlorene Generation, die in Trostlosigkeit versinkt, findet sich in Bildern von demonstrierenden Teenagern wieder, die Steine auf Polizisten werfen. Die Gedanken der 15-jährigen Bella werden der Jugendlichen hingegen mit den Worten von Anne Franks Tagebuch eingegeben. (ES)

  23. DE (2015) | Essay-Film
    ?
    1
    Essay-Film von Isabelle Krötsch mit Hans Kremer.

    Mit ihrem Experimentalfilm Büchner.Lenz.Leben liefert Isabelle Krötsch eine Hommage an Georg Büchners Werk Lenz ab.