Nico Sommer

Biografie von Nico Sommer

Der Filmemacher Nico Sommer wurde 1983 in Berlin geboren.

Nach seiner Schulausbildung, dem Zivildienst und diversen Praktika in der Filmbranche begann er 2006 Dokumentar- und Spielfilmregie an der Kunsthochschule Kassel zu studieren. Bereits vorher, 2003 hat er in Berlin seine eigene Produktionsfirma gegründet, die süsssauer Filmproduktion. An der Hochschule entstand sein erster Kurzfilm Stiller Frühling, der diverse Preise gewinnen konnte, unter anderem beim Up and Coming Filmfestival in Hannover und beim Studentenfilmfestival Sehsüchte in Potsdam.

Einen ähnlichen Erfolg erzielte Nico Sommer 2011 mit seinem Abschlussfilm Vaterlandsliebe. Erzählt wird von einem jungen Mann, der sein Heimatland Deutschland liebt, aber von einigen als Nazi wahrgenommen wird. Vaterlandsliebe wurde für einen First Steps Award nominiert und gewann in der Kategorie Bester Film beim Interfilm Festival in Berlin.

Ausloten von Beziehungen in deutschen Landen

Nahtlos konnte Nico Sommer nach dem Studium als Regisseur weiterarbeiten. Sein Spielfilmdebüt Silvi lief auf der Berlinale 2013 und blickt auf eine Frau, die nach dem Ehe-Aus ihr Leben und erotische Seiten an sich neu entdeckt, die sie vorher nicht kannte. Der folgende Film Familienfieber deckt das Geheimnis der Eltern eines jungen Paares auf. Diese haben schon lange eine heimliche Beziehung miteinander. Beim Max-Ophüls-Preis gewann der Film den Preis der saarländischen Ministerpräsidentin.

2017 feierte sein dritter Spielfilm, die Beziehungskomödie Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille Welturaufführung beim Filmfest München. Wieder erzählt der Filmemacher eine Beziehungsgeschichte, prominent besetzt mit Annette Frier und Peter Trabner, und blickt auf einen hoffnungslos romantischen Loser, in dem mehr steckt als viele ahnen. (iw)