Top 7 der schönsten Wohlfühlfilme der letzten Jahre

06.12.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
500 Days of Summer
20th Century Fox
500 Days of Summer
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Sie hinterlassen dieses wohlige Gefühl, wenn wir das Kino verlassen: Die sogenannten Feel Good Movies. In meiner Top 7 habe ich einmal meine favorisierten Filme der letzten Jahre mit dem jeweiligen Wohlfühlanklang zusammengestellt.

Ich verlasse das Kino und fühle mich gut. Es lässt sich zwar irgendwie nicht greifen, doch das Gefühl bleibt. Der Film, den ich gerade gesehen habe, hatte seine Höhen und Tiefen. Er war witzig, traurig, zum Lachen und zum Weinen – kurz: berührend. In die Populärkultur hat dies unter dem Begriff feel good movie Einzug gehalten. Die Definition dieser Filmart ist breit angelegt und vielseitig auslegbar. Auf den Punkt genau beschreiben lässt sich ein Feel Good Film selten, aber jeder weiß, was gemeint ist. Am ehesten trifft es doch ein „Hach!“ und ein Seufzer am Ende des Films.

Die Liste der Wohlfühlfilme ist lang, sehr lang. Eine Top 7 kann hier nichts anderes sein als subjektiv, denn nach welchem Film sich das betreffende Gefühl einschleicht, kann ja durchaus variieren. Seit dieser Woche läuft Ganz weit hinten auch bei uns in den Kinos und kann ebenfalls durchaus zu dieser Sorte Film gezählt werden. Denn wenn Steve Carell den neuen, fiesen Freund der Mutter (Toni Collette) mimt, kann nur noch ein Sam Rockwell helfen. In dieser Tradition zeichnen sich noch andere Werke aus. Berücksichtigt habe ich in diesem Fall nur die Beiträge der letzten 10 Jahre, um den Rahmen etwas zu begrenzen.

7. Pixar-Filme
Der Oberbegriff, welcher alle Pixar-Filme mit einschließt, ist einfach nötig, denn schon hier hätte eine eigene Top 7 entstehen können. Mich nicht konkret auf einen Film festlegen zu müssen, erleichtert natürlich einiges. Doch ist dies auch verständlich: die Animationsfilme aus dem Hause Pixar verzaubern immer wieder. Selbst wenn Oben traurig beginnt oder das Restaurant in Ratatouille trotz überragender Kritiken geschlossen wird, ist am Ende trotzdem alles gut. Die unterschiedlichsten Figuren zaubern dabei immer wieder ein Lächeln in unsere Gesichter. Und die Filme erzählen Geschichten, die vom guten Willen und der ebenso guten Belohnung dessen handeln. Wer geht danach schon griesgrämig aus dem Kino?

6. 500 Days of Summer
500 Days of Summer ist das beste Beispiel dafür, dass Feel Good Filme (Achtung: Spoiler!) nicht unbedingt immer ein Happy End benötigen. Obwohl ja auch in diesem Film am Ende alles gut ist. Nur halt nicht mit… naja, ihr wisst es ja wahrscheinlich eh. Am Ende steht Joseph Gordon-Levitt zumindest nicht als Trauerkloß da. Der Film ist so nah am Leben, wie es eben geht. Das macht ihn so authentisch und in seiner Wirkung so wohlfühlend. 500 Days of Summer zeigt eben einfach nur, wie es im Leben manchmal so läuft. Und das dennoch alles gut sein kann. Der Film zeichnet sich zudem dadurch aus, dass er ohne schwerfällige Emotionen auskommt. Gefühle werden nicht auf Knopfdruck verursacht. Seicht ist hier wohl das passende Wort.

5. Tatsächlich … Liebe
Der Episodenfilm Tatsächlich … Liebe erobert die Gefühlswelt schon mit der ersten Szene: Menschen, die sich am Flughafen wiedersehen und begrüßen. Natürlich stehen hier besagte Liebesromanzen im Vordergrund. Doch aufgrund seiner vielfältigen Episoden, die nicht nur Frischverliebte zeigen, sondern mit Alan Rickman und Emma Thompson auch ein alteingesessenes Ehepaar in den Mittelpunkt rückt, vermeidet es der Film, zur triefenden Klischeeromanze zu verkommen. Die Sequenz zwischen Vater (Liam Neeson) und Sohn (Thomas Brodie-Sangster) beweist zudem, dass es im Film nicht etwa nur um die überladende Trauerbewältigung, sondern um familiäre Bande und neue Wege geht.

4. Little Miss Sunshine
Ein kleines Mädchen (Abigail Breslin) will den Wettbewerb zur Little Miss Sunshine gewinnen. Nicht nur hat ihr Opa (Alan Arkin) mit ihr eine eigene Performance einstudiert, sondern macht sich auch gleich die ganze Familie auf nach Los Angeles. Auf diesem Roadtrip gilt es, Familienprobleme zu lösen, zusammenzuhalten und zusammenzurücken. Trotz (Achtung: Spoiler!) dem Tod des Großvaters gelingt der Familie zumindest die Teilnahme. Eindrucksvoll zeigt das Regisseur-Duo Jonathan Dayton und Valerie Faris wie man einen Wohlfühlfilm konzipiert. Am Ende zählt nicht Gewinn oder Niederlage, Trophäen oder Urkunden, sondern bereits die Teilnahme. Die typische amerikanische Gewinner-Mentalität wird wunderbar karikiert.

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