Top 7 der packendsten Ein-Mann-Shows

10.01.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Robert Redford im Überlebenskampf in All is Lost
Lionsgate
Robert Redford im Überlebenskampf in All is Lost
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Unsere heutigen Helden stemmen ihre Unternehmung allein. In unserer Top 7 der außergewöhnlichsten Einzelleistungen geht es diesmal um Männer und Frauen, die auf sich gestellt in schwierigen Situationen zu bestehen haben.

Es sollte eine unbeschwerte Segeltour werden, doch eine Kollision mit Treibgut der besonders großen Art bringt Robert Redford in All Is Lost fortan in große Schwierigkeiten. Zwar kann er das Leck abdichten, doch ein Sturm, schwindende Vorräte und sengende Hitze machen die Tour zum Überlebenskampf. Robert Redford ist der einzige Akteur, den wir im gesamten Film zu Gesicht bekommen. Den Film stemmt er allein und liefert eine beeindruckende One-Man-Show ab. Um jenes Thema soll es auch in unserer Top 7 gehen. Dabei ist das alleinige Auftreten kein Entscheidungsmerkmal. Wie ihr sehen werdet, agieren in den genannten Filme auch andere Darsteller. Doch vorrangig geht es um jene Männer und Frauen, die – in einer meist unnatürlichen Situation – um ihr Leben kämpfen und die Geschichte überstehen müssen. Sie sind auf sich gestellt und mit Gefahren (über-)natürlicher Herkunft konfrontiert.

Platz 7 – Suraj Sharma in Life of Pi
Es waren die wunderbaren Bilder und die packende Geschichte des Jungen (Suraj Sharma), die Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger so besonders machten. 227 Tage muss Pi Patel auf hoher See ausharren, ehe er nach einem Schiffbruch das Festland erreicht. Allein ist er dabei nicht. Eine Hyäne, ein verletztes Zebra, ein Orang-Utan und ein Tiger namens Richard Parker befinden sich mit ihm auf dem Rettungsboot. Friede zwischen den Parteien ist dabei nicht vorprogrammiert. So muss sich Pi nicht nur auf seine Rettung konzentrieren, sondern auch seine Begleiter im Auge behalten. Ang Lee verfilmte 2012 die Romanvorlage Schiffbruch mit Tiger und erhielt dafür auch den Oscar für die Beste Regie. Life of Pi ist ein harter Überlebenskampf mit fliegenden Fischen, Menschenfressenden Inseln und gefährlichen Stürmen.

Platz 6 – James Franco in 127 Hours
127 Stunden steckt Aron Ralston in einer Felsspalte im Grand Canyon fest, sein Arm eingeklemmt zwischen Felswand und herabgestürztem Stein. Es beginnt eine Survivaltour der härtesten Art. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Handlung auf wahren Geschehnissen beruht. Am Ende – und das ist kein Geheimnis – kann sich Ralston befreien … allerdings nur, nachdem er sich seinen eigenen Arm amputieren musste. Als wäre dies nicht schon Tortur genug, schafft James Franco in 127 Hours eine beeindruckende Darbietung der Geschichte. Dabei steht weniger die Amputation, als viel mehr die psychische Belastung des Protagonisten im Vordergrund. James Franco kämpft gegen das Verdursten, träumerisch gegen das Ertrinken, gegen den Bewusstseinsverlust und die Einsamkeit. Die Sequenz, in der er seinen Eltern seine Abschiedsworte in den Camcorder spricht, ist ergreifend.

Platz 5 – Spencer Tracy in Der alte Mann und das Meer
Ernest Hemingway schuf mit der Vorlage zu Der alte Mann und das Meer eines der bedeutendsten Werke in der Literatur des 20. Jahrhunderts. In Der alte Mann und das Meer ringt Spencer Tracy als kubanischer Fischer Santiago drei Tage lang auf hoher See mit einem riesigen Marlin, ehe es ihm gelingt, diesen zu erledigen, an sein Boot zu binden und mit nach Hause zu nehmen. Allerdings kommt dort nur das Skelett des Fischs an. Es ist das Duell zwischen Mensch und Tier, welches ohne Hilfe auf dem Meer stattfindet und die beiden Parteien auf eine gewisse Art verbindet. Dabei zeigt sich, dass Santiago zuerst erschöpft ist, bevor der Fisch den Kampf schließlich verliert. Es ist ein faszinierender Leidensweg, den Spencer Tracy hier durchlebt, nur um Santiagos Pechsträhne ein für alle Mal zu beenden.

Platz 4 – Vincent Price in The Last Man on Earth
Das Erstlingswerk des Autors Richard Matheson wurde bisher vier Mal für den Film adaptiert. Ich bin Legende war Vorlage für Der Omega-Mann mit Charlton Heston, I Am Legend mit Will Smith und der Asylum-Produktion I am Omega. Die erste Verfilmung des Stoffs war allerdings The Last Man on Earth mit Horrorfilm-Star Vincent Price. Statt Zombie-ähnlicher Wesen verwandeln sich die Menschen durch einen Virus in vampirartige Kreaturen. Tagein, tagaus streift Dr. Robert Morgan (Vince Price) im Tageslicht durch seine Heimatstadt auf der Suche nach Benzin und Nahrung sowie den Wesen, um sie der Reihe nach zu töten. Nachts verbarrikadiert er sich dagegen in seinem Haus, umgeben von Knoblauchkränzen und Holzpflöcken. Auf der Suche nach einem Heilmittel muss er sich fast ausschließlich alleine bewähren. Bis er auf eine Infizierte trifft.

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