Top 7 der besten Mini-Serien

01.12.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Seit die Serien Hochkonjunktur haben, boomen auch die Mini-Serien. Klein, aber fein flimmern sie über den Bildschirm und verzücken uns über drei bis zehn Folgen. Wir haben euch eine Top 7 der besten Mini-Serie zusammengestellt. Schaut selbst!

Ob wir sie wie in früheren TV-Tagen Mehrteiler nennen oder wie heute Mini-Serie: Die kleine Form der großen Serie ist nicht mehr vom Bildschirm wegzudenken. Schon in den 1960er Jahren gab es Serien, die nur wenige Folgen hatten, aber nichts desto trotz zu Straßenfegern wurde, in den USA und in Deutschland. Erinnert sei an die gesamtdeutschen Produktionen Der König von St. Pauli und Der große Bellheim, an Wege übers Land und Zur See aus Ostdeutschland sowie So weit die Füße tragen und Michael Strogoff aus dem Westteil unseres Landes. In unserer Top 7 der besten Mini-Serien ist zwar nur eine deutsche Serie vertreten, aber einen Blick lohnt sie trotzdem.

Preußens Glanz und Sachsens Gloria
Die History-Serie Sachsens Glanz und Preußens Gloria: Gräfin Cosel war im ehemaligen Ostdeutschland ein Straßenfeger. Es geht um Liebe, Intrigen und Machtspiele am Dresdner Hof. August der Starke nimmt sich Anna Constanze Reichsgräfin von Cosel zur Mätresse. Und auch sein Nachfolger, der Sachsenkönig August III., lebt aus den Vollen. Im Gegensatz zum satten Sachsenkönig ist der drahtige Preußenkönig Friedrich der Große ein ganz anderes Kaliber. Eine opulente deutsche Adelsgeschichte, wie sie selten im Fernsehen zu sehen war.

Mildred Pierce
Im Amerika der großen Depression scheidet sich die titelgebende Heldin Mildred Pierce, Mutter zweier Töchter, von ihrem Mann und ist ab sofort auf sich allein gestellt. Um ihre kleine Familie über die Runden zu bringen backt sie nicht nur nebenbei für Nachbar, sondern kellnert auch in einem Restaurant, bevor sie beschließt, eine eigene Lokalität zu eröffnen. Ihre Tochter Kay ist schwer krank und ihre andere Tochter Veda ist äußerst materialistisch und verspürt einen tief sitzenden Hass gegen ihre Mutter. Wäre das nicht alles schon genug, verguckt sie sich auch noch in den Schürzenjäger Monty Beragon. Kate Winslet verkörpert in dieser emmyprämierten, fünfteiligen HBO-Miniserie die starke, unabhängige Frau, die in den 30er Jahren alles dafür gibt, um auf eigenen Beinen zu stehen und sich dabei auch von Rückschlägen nicht unterbekommen lässt.

Roots
Die Geschichte von Roots setzt 210 Jahre vor der amerikanischen Erstaustrahlung 1977 ein. Der junge Kunta Kinte (LeVar Burton) wird aus Afrika verschleppt und in Amerika brutal versklavt. Er weigert sich jedoch den Sklavennamen Toby zu tragen und sein heroisches Aufbegehren lebte in seinen Nachkommen fort. Von Generation zu Generation wird der Mythos von Kunta Kinte fortgetragen, bis ihn ein kleiner Junge hörte, der in Tennessee aufwuchs. Der macht sich auf, den Namen in der ganzen Welt zu verbreiten. Die Mini-Serie Roots basiert auf dem Roman “Wurzeln” von eben jenem Jungen aus Tennessee namens Alex Haley und behandelt sieben Generationen von Kunta Kintes afro-amerikanischer Familie.

Holocaust
Der 419 Minuten des amerikanischen Vierteilers Holocaust bedeuteten für die damals unbekannten Charakterdarsteller James Woods und Meryl Streep den Druchbruch. Doch diese kontroverse Mini-Serie hat noch einiges mehr bewirkt. Zum ersten Mal sahan bei der deutschsprachigen Erstaustrahlung viele Österreicher und Deutsche sich freiwillig das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus an und eine rege Diskussion über dieses Thema nahm seinen Lauf. Erzählt wird die Geschichte der jüdischen Familie Weiss von 1935 bis 1945, wobei Holocaust auf zahlreiche denkwürdige Ereignisse jener Jahre eingeht wie der Kristallnacht oder die Verwendung von Gaskammern. Im Mittelpunkt stehen die Weiss’ und ein aufsteigendes Mitglied der SS, welcher sich zu einem rücksichtslosen Kriegshelden entwickelt.

Shogun
Bestseller-Autor James Clavell erzählt diese mitreißende, preisgekrönte Geschichte von Liebe und Krieg vor der beeindruckenden Kulisse des höfischen Japans Anfang des 17. Jahrhunderts. Richard Chamberlain ist John Blackthorne, ein englischer Navigator, der vor der japanischen Küste Schiffbruch erleidet. Nach seiner Rettung wird er Zeuge eines tödlichen Kampfes von Toranaga. Fasziniert von der fremdländischen Welt saßen Millionen Zuschauer bei Shogun vor den Bildschirmen, als ein westlicher Mensch veröstlichen Boden betrat und damit eine andere Kultur kennenlernte. Die Serie wurde zu einem Klassiker der 1980er Jahre und macht Toshirô Mifune auch in unseren Breiten bekannt.

Band of Brothers
Weltkriegsdramen können sich in zwei Stunden Laufzeit kaum entfalten. Daher war die Idee von Steven Spielberg und Tom Hanks, das Buch des Historikers Stephen Ambrose als Mini-Serie Band of Brothers – Wir waren wie Brüder zu konzipieren, die einzig richtige Lösung. Und diese sollte sich auszahlen: In zehn Folgen wird von den Erlebnissen der Easy Company (genauer: des 2. Bataillon, 506. US-Fallschirmjägerregiment der 101. US-Luftlandedivision der US-Streitkräfte) im Zweiten Weltkrieg zwischen 1942 und 1945 berichtet. Zwar konnte Band of Brothers auch nur einen Einblick in die komplexe Auseinandersetzung gewähren, doch war diese umso packender und berührender. Als Zuschauer wurden wir Teil von Major Richard D. Winters (Damian Lewis) Truppe und bauten emotionale Verbindungen mit den Personen und ihren Einzelschicksalen auf. Band of Brothers zeichnete sich durch eine durchgehend gelungene Figurenzeichnung, eindrucksvolle Kriegsdarstellung und unterhaltsame Erzählkonventionen aus.

Stolz und Vorurteil
Dass Kostümdramen nicht im Kitsch ertrinken müssen, beweist die stilvolle Mini-Serie Stolz und Vorurteil, die 1995 für die BBC produziert wurde. Anders als bei der letzten Hollywood-Verfilmung Stolz und Vorurteil mit Keira Knightley, die den ganzen Stoff in nur 127 Minuten Laufzeit verpacken und damit zwangsläufig an der Oberfläche bleiben musste, bietet die sechsteilige BBC-Variante eine 330 Minuten lange werkgetreue Umsetzung. Vor allem durch die Schauspieler Jennifer Ehle und Colin Firth erhielt die Serie Kultstatus. Die Rolle des zunächst unnahbaren und unterkühlten Mr. Darcy brachte den internationalen Durchbruch für Colin Firth. Stolz und Vorurteil ist eine Miniserie, die ihresgleichen sucht.

Welche Mini-Serien haben es euch angetan?

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