Errol Flynn (Robin Hood, König der Vagabunden) war als Schauspieler ein Star. Dabei war sein eigenes Leben wie aus einem Film entsprungen. Dementsprechend tauchte seine schillernde Figur in der Vergangenheit häufig auf der Leinwand auf. Guy Pearce stellt sich in Flynn dieser Aufgabe und in Aviator von Martin Scorsese schlüpft Jude Law in die Rolle des Frauenhelds. Wie wir bereits berichteten, wagten die beiden Regisseure Richard Glatzer und Wash Westmoreland einen neuen Versuch, dem Leben von Errol Flynn auf Zelluloid gerecht zu werden.
Mehr: Väterliche Zuneigung im Dom Hemingway-Trailer
Auf dem letztjährigen Toronto Film Festival feierte Mein Leben mit Robin Hood seine Weltpremiere. Wenn wir uns das Darstellerensemble anschauen, verwundert es nicht, dass mit Samuel Goldwyn Films ein amerikanischer Verleiher gefunden wurde, der das Werk ins Kino bringen möchte. Die Hauptrolle übernimmt Kevin Kline (Last Vegas). Dakota Fanning (Twilight 4: Breaking Dawn – Biss zum Ende der Nacht – Teil 2) verkörpert Flynns jugendliche Geliebte Beverly Aadland. Susan Sarandon, zuletzt in Cloud Atlas – Alles ist verbunden zu sehen, spielt Aadlands Mutter Florence, welche die Affäre zwischen dem ungleichen Paar stets förderte.
Der Film basiert vorwiegend auf einem Buch von Florence Aadland, bedient sich aber auch bei Interviews, die mit ihrer Tochter geführt wurden. Im Alter von 15 Jahren schlich sich Beverly Aadland auf das Gelände der Warner Brothers Studios und lernte dort Errol Flynn kennen. Dieser hatte zu jenem Zeitpunkt bereits Erfahrungen mit der Justiz gemacht. Das Gericht warf ihm damals vor, Minderjährige missbraucht zu haben. Er wurde zwar freigesprochen, doch markierte der Vorfall eine Zäsur in seinem Leben. Daraufhin trank er übermäßig viel Vodka. Schließlich forderte der Alkohol seinen Tribut und Errol Flynn starb im Alter von 50 Jahren. The Last Robin Hood thematisiert die letzten Monate, die Flynn mit seiner Geliebten Aadland verbrachte.
Welchen Film von oder über Errol Flynn ist euer Favorit?