Rogue One – Das sagen die moviepiloten zum Star Wars-Spin-off

19.12.2016 - 10:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Star Wars Rogue OneWalt Disney
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Star Wars Rogue One ist da und sorgt mit dem Fokus auf Kriegsaction für frischen Wind im Franchise. Wir verraten euch, wie die moviepiloten den Film bewerten.

Rogue One: A Star Wars Story erschien vergangene Woche in den deutschen Kinos. Im Spin-off zur beliebten Weltraumsaga geht es um die Geschehnisse vor Krieg der Sterne, die dazu führten, dass die Rebellen in den Besitz der Todesstern-Pläne gelangten. Während das Imperium mit der Massenvernichtungswaffe die Rebellion endgültig ausmerzen möchte, unternimmt eine Gruppe von Widerständlern um Jyn Erso (Felicity Jones) eine gewagte Mission. Sie wollen die Baupläne der Raumstation stehlen, denn Jyns Vater Galen (Mads Mikkelsen) war hauptverantwortlicher Ingenieur beim Bau der Raumstation und hat einen geheimen Schwachpunkt darin versteckt. Diego Luna, Alan Tudyk, Donnie Yen, Ben Mendelsohn, Jiang Wen, Forest Whitaker, Jimmy Smits und Genevieve O'Reilly sind ebenfalls an der Rebellion beteiligt, die von Godzilla-Regisseur Gareth Edwards inszeniert wurde.

Seit dem Kinostart sind nun schon ein paar Tage vergangen, der Kriegsnebel lichtet sich langsam und viele moviepiloten haben ihre Meinung zu Star Wars Rogue One hinterlassen. Wie euch der Film gefallen hat, zeigen wir euch hier:

Erstmal gibt es die harten Fakten zu Star Wars Rogue One:

  • 47 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,9
  • 974 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,8
  • 31 Kritiken und 193 Kommentare
  • 36 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
  • 1310 Vormerkungen, 23 sind nicht interessiert

Das mochtet ihr an Star Wars Rogue One:

Laut lieber_tee (7,5) schafft es Gareth Edwards, nostalgische und neue Elemente geschickt zu verbinden:

Die Star Wars - Maschine läuft wieder mit voller Geschwindigkeit. Das erste Spin-off liefert das was angekündigt wurde. Ein Kriegsfilm und ein Heist-Movie, als organisch-grobkörniges Drama erzählt, mit eigener Ästhetik und Relevanz. [...] Insgesamt schafft es der Film sowohl Star Wars Fans zu beeindrucken, wie auch Leute, die sich einfach nur be-ballern lassen wollen. Manchmal bricht er bewusst die Traditionen des Franchises, dann bedient er wieder die etablierten Regeln. „Rogue One“ ist letztlich ein überraschend cleverer Cocktail aus den besten Elementen der Originale, mit eigenständigen Genre-Ideen und Spezialeffekte auf hoch-modernen Niveau. Und er schafft es an das Feeling der Original-Trilogie anzudocken, die fast unmittelbar nach dem Ende des Films beginnt.

The Woman (9,5) ist froh, dass die Rebellen nicht als strahlende Helden daherkommen, sondern sich in moralischen Grauzonen bewegen:

Sogar wenn man als Star Wars Fan schon weiß, worauf das ganze hinausläuft, weil man ja weiß wie es enden wird, schafft der Film es durchaus die Spannung hochzudrehen und lässt einen mit den Rebellen mitzittern.
Sehr schön ist es auch gelungen, grad zu Anfang, die Allianz und deren Anhänger nicht nur als rein gute Menschen darzustellen, sondern auch als Soldaten, die Befehle durchführen und Attentate im Namen der Rebellion durchführen, die menschlich gesehen nicht wirklich "gut" sind.
Mal nicht so ein Schwarz/Weiß-Gut/Böse Schema wie es in dem Weltraummärchen eigentlich sonst der Fall ist.

Roldur (8) mochte vor allem die Inszenierung der gewaltigen Schlachten und die düstere Stimmung des Films:

Weit entfernt von der klassischen Saga, ist „Rogue“ vielmehr ein harter Kriegsfilm im Stile von „Platoon“ und sogar mit diversen Anspielungen auf Genre-Vertreter versehen. Gerade Kritiker des mutmaßlich wenig originellen Konzepts von „The Force Awakens“ dürften hier endlich ihre Prise Originalität zu spüren bekommen. Edwards hat eine echte Stärke für treibende Action und große Bilder. In einen finalen 45 Minuten wird „Rogue One“ zu einer höchst intensiven und wunderschön anzusehenden Schlacht, die sich selbst hinter Klassenprimus „The Empire Strikes Back“ nicht verstecken braucht. [...] „Rogue One“ ist ein erwachsener Eintrag im „Star Wars“-Universum, der sich in positiver Weise stark von den sonstigen Beiträgen unterscheidet und mit den wohl besten Schlachten aufwarten kann, die man bisher zu sehen bekam.

Das hat euch an Star Wars Rogue One nicht gefallen:

Iamthesword (3) ist enttäuscht von Rogue One und konnte keine Beziehung zu den Figuren eingehen:

Die Handlung hinterlässt den Eindruck, als sei sie im Schnellverfahren entstanden, zusammengestöpselt aus bekannten Genreversatzstückchen und ohne große Beachtung von Fragen der Kohärenz. Dieses Gefühl setzt sich auch bei der Charakterzeichnung fort: So sollte eigentlich die erste Hälfte des Films dazu dienen, uns die Charaktere näher zu bringen, damit wir dann in den Gefechten der zweiten Hälfte um ihr Leben bangen. Leider geht das völlig schief. Die Figuren bleiben den ganzen Film über blass, Charakterzeichnung findet nur in sehr groben Zügen statt, die Figuren haben entweder gar keine Hintergrundgeschichte oder nur Standardware à la "das Imperium hat meine Familie getötet", die dann nicht besonders gut erzählt werden. Das ist die erste Krux des Films: Auch nachdem ich ihnen lange zugesehen habe, habe ich keine Bindung zu ihnen. Ihr Schicksal ist mir egal.

NotTooOldForThisShit (5) holt zum Rundumschlag aus:

Kamera und Schnitt waren genau wie bei Godzilla. Ziemlich ungünstig getimed und Michale Bayhaft. Das hat keine richtige Atmosphäre und kein Star Wars Feeling aufkommen lassen. Dabei habe ich mich mal auf einen etwas anderen, düsteren Stars Wars gefreut. Gute Bilder wurden durch unnötig hineingeschmissene 10 sekündige unrelevante Szenen sofort zunichte gemacht. Ganz zu schweigen, dass 2/3 des Filmes verdammt zäh waren. Die oft total chaotischen Dialoge/Monologe und wirren Charaktere haben dem Film immer wieder den Wind aus den Segeln genommen. Bis auf das Ende, war die Action mittelmäßig, zugleich für das Finale eines Star Wars nicht brachial genug. Mads Mikkelsens Rolle hätte genauso gut ein Obstkorb übernehmen können und die Musik (die dieses Mal nicht von John Williams komponiert wurde) war auch so lala.

Adrian.Cinemacritics (6) kritisiert den zu hohen Humoranteil in einem Film, der eigentlich eine düstere Stimmung erzeugen sollen:

Und ist ROGUE ONE nun etwas anderes? Ja, in der Tat.
Aber ist es die neue Erfahrung, auf die Star Wars Fans lange gewartet haben?
Ich kann das leider verneinen. [...] Disney konnte nicht anders, als schon wieder seine Finger im Spiel zu haben. Ich habe nichts gegen lockerem Humor, in Star Wars 7 fand ich die vielen Pointen passend zum Ton des Films, doch ROGUE ONE ist nicht J.J. Abrams bunte Rückkehr ins Star Wars-Universum, es ist ein richtiger, ernstgemeinter Kriegsfilm, was auch von Anfang an geplant war, aber es zu Änderungen kam, da der Film zu "düster" war. [...] Wenn ich mir etwas von zukünftigen Star Wars-Spinoffs erhoffe, dann ist es mehr künstliche Freiheit vom Regisseur.

Fazit zu Star Wars Rogue One:

Obwohl es auch sehr kritische Stimmen zu Star Wars Rogue One gibt, hält der überwiegende Teil der moviepiloten Gareth Edwards' Eintrag im Star Wars-Universum für einen gelungenen Film, der die Reihe in einem düsteren und dreckigen Look präsentiert. Woran sich jedoch auch viele positive Stimmen stören, ist die mangelnde Charakterzeichnung und die fehlende emotionale Bindung zu den Figuren. Auch der übermäßige Fan-Service kommt nicht bei jedem gut an und bei der Inszenierung scheiden sich die Geister, wobei das letzte Drittel des Films die allermeisten von euch überzeugt hat.

Wie hat euch Star Wars Rogue One gefallen?

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