Ridley Scotts Exodus verdrängt Mockingjay von der Spitze

15.12.2014 - 09:42 Uhr
Christian Bale in Exodus: Götter und Könige20th Century Fox
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Während in den USA Exodus: Götter und Könige die neue Nummer 1 der Kinocharts geworden ist, hat sich in Deutschland das Hobbit-Finale an die Spitze gekämpft.

Nach drei Wochen an der Spitze der Kinocharts musste Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 nun einer neuen Nummer 1 Platz machen. Ridley Scotts Exodus: Götter und Könige hat an seinem ersten Wochenende 24,5 Millionen US-Dollar umgesetzt. Angesichts eines Budgets von rund 140 Millionen Dollar ist das für 20th Century Fox aber kein Grund, laut "hurra" zu schreien. Am Ende des Jahres, rund um die Weihnachtszeit, starten Filme in den USA zwar oft etwas niedriger, holen dafür aber in einer längeren Laufzeit wieder auf. Doch Exodus wird in den nächsten Tagen harte Konkurrenz erhalten, laufen doch Der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere, Into the Woods und Annie an. Zudem hat Exodus nicht gerade überschwängliche Kritiken bekommen.

Mit 13,2 Millionen Dollar belegt Panems Mockingjay Teil 1 den zweiten Platz der Charts, womit die Jugendbuch-Verfilmung insgesamt 277,4 Millionen Dollar (nur in den USA) eingespielt hat. Dem Spotttölpel folgen Die Pinguine aus Madagascar auf Platz 3. Der Animationsfilm kam auf ein Einspielergebnis von 7,3 Millionen Dollar und setzt sich damit noch vor Neustart Top Five. Die Komödie mit Chris Rock in der Hauptrolle spielte 7,2 Millionen Dollar ein. Top Five wird in den nächsten Wochen in immer mehr US-Kinos zu sehen sein und kann zum heutigen Tag sehr gute 89 % auf Rotten Tomatoes  vorweisen, weshalb die Verantwortlichen bei Paramount davon ausgehen, dass die Komödie einen guten Lauf haben wird. Der Animationsfilm Baymax - Riesiges Robowabohu bildet mit 6,5 Millionen Dollar das Schlusslicht der Top 5.

In 5 Kinos wurde außerdem Inherent Vice - Natürliche Mängel, der neue Film von Paul Thomas Anderson, gezeigt - mit großem Erfolg: Pro Leinwand kamen Einnahmen von 66.000 Dollar in die Kassen. Erst im Januar ist der Film dann US-weit zu sehen. In 25 Kinos, mit einem Umsatz von jeweils 35.000 Dollar, war zudem The Imitation Game mit Benedict Cumberbatch zu sehen.

Die deutschen Charts
Auch in den deutschen Kinocharts gibt es eine neue Nummer 1. Der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere hat den Spitzenplatz übernommen - und zwar als bester Filmstart des Jahres. Von Donnerstag bis Sonntag kamen knapp 1,3 Millionen Besucher, um sich den Abschluss der Hobbit-Trilogie anzusehen, was einen Umsatz von 14 Millionen Euro bedeutet. Das Hobbit-Finale ist der erst zweite Film in diesem Jahr, der einen Start mit siebenstelligen Besucherzahlen sowie achtstelligem Umsatz hinlegt. Zudem überflügelt er mit diesem Ergebnis auch seine beiden Vorgänger. 2012 war Der Hobbit: Eine unerwartete Reise mit 11,5 Millionen Euro (1,24 Millionen Zuschauer) gestartet. Ein Jahr später kam Der Hobbit: Smaugs Einöde auf 13,8 Millionen Euro und 1,26 Millionen Zuschauer. Offiziell ist der dritte Hobbit-Film bereits am Mittwoch angelaufen, wo der Film 2,6 Millionen Euro einspielte und 250.000 Zuschauer anlockte. Von Mittwoch bis Sonntag kam der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere somit auf einen Umsatz von 15 Millionen Euro und 1,5 Millionen Besucher.

Mit diesen Zahlen können die anderen Filme der Top 5 nicht mithalten. Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 belegt mit 1,9 Millionen Euro Umsatz und 220.000 Zuschauern den zweiten Platz und knackt als zweiter Film in diesem Jahr die 3-Millionen-Zuschauer-Marke. Gut lief es auch für den Bären Paddington, der an seinem zweiten Wochenende 1,6 Millionen Euro einspielte. Knapp 250.000 Kinobesucher wollten den Film sehen. Blickpunkt: Film glaubt außerdem, dass sich Paddington zum Feiertagslangläufer entwickeln könnte. Platz 4 geht an Die Pinguine aus Madagascar, der die Kinokassen mit 1,3 Millionen Euro füllte. Den Animationsfilm wollten insgesamt 180.000 Besucher sehen, während nur 75.000 Zuschauer die weihnachtliche Ensemble-Romanze Alles ist Liebe sahen. Der Film von Markus Goller kam auf ein Einspielergebnis von 610.000 Euro und belegt damit Platz 5 der deutschen Charts.

Platz 6 bis 10 der US-Charts:
6. Interstellar (5,5 Millionen US-Dollar, insg. 166,8 Mio.)
7. Kill the Boss 2 (4,63 Millionen US-Dollar, insg. 43,6 Mio.)
8. Dumm und Dümmehr (2,76 Millionen US-Dollar, insg. 82,12 Mio.)
9. The Theory of Everything - Glaube und Wissenschaft (2,53 Millionen US-Dollar, insg. 17,15 Mio.)
10. Der große Trip - Wild (1,55 Millionen US-Dollar, insg. 2,42 Mio.)

Quellen:
The Hollywood Reporter  
Blickpunkt: Film 

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