Manuel packt seine Sachen und verabschiedet sich

30.12.2016 - 09:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Children of Men
United International Pictures GmbH
Children of Men
7
15
Nach insgesamt sechs Monaten endet nun mein Praktikum bei Moviepilot. Ich lass zum Abschied meine Zeit im Filmjournalismus nochmal Revue passieren.

Eins der wohl deutlichsten Anzeichen dafür, dass man alt wird, ist, wenn man den Satz "Wo ist die Zeit nur hin?" zu häufig benutzt. Und da ich seit dem Beginn meiner Zeit bei moviepilot um ganze sechs Monate gealtert bin, bleibt mir wohl auch nichts anderes übrig, als zu schreiben: Wo ist die Zeit nur hin? Also möchte ich mich am Ende meiner Praktikanten-Zeit bei moviepilot bei euch, sehr geehrte Community, und meinen Kollegen auf diese Weise verabschieden.

Started from the bottom...

Dabei begann doch alles erst im Juli diesen Jahres. An einem heißen Sommertag sprang ich kurzfristig als Praktikant beim Content-Team ein, obwohl ich mich eigentlich für die freie Stelle im Oktober in der Redaktion beworben hatte. Da ich aber aus Mangel an Beschäftigung gerne schon früher bei moviepilot anfangen wollte und ich eh ein paar Urlaubstage mehr brauchte, war das für mich kein Problem und sogar noch ein Vorteil. Bei der routinierteren Arbeit im Content-Bereich lernte ich die ersten Arbeitsabläufe bei moviepilot kennen, wie man mit den diversen Tools umgeht und konnte mich auch schon etwas im Schreiben von Artikeln probieren.

Von da ging es dann ab Oktober für drei Monate in die Redaktion, wo es zwar nicht weniger interessant und lehrreich war, dafür aber umso flotter zuging. Anstatt eines Projekts pro Tag, saß ich plötzlich täglich vor drei bis sechs News-Artikeln, plus den ein oder anderen Thementext und ähnliches. Was mir anfangs noch stressig und wie eine Flut an Arbeit vorkam, entwickelte sich jedoch nach einiger Zeit ebenfalls zur Routine und am Ende war ich selbst überrascht, in was für einer knappen Zeit ich doch lange Texte schreiben kann. Genauso überrascht war ich davon, wie schnell man als Praktikant neue Kontakte bei moviepilot schließen kann. Mit meinen 28 Jahren hatte ich schon ein paar andere Jobs, aber nirgendwo hatte ich so wenige Schwierigkeiten, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Und klar, alle haben ja das gleiche Hobby, was es natürlich um einiges einfacher macht, sich wohl zu fühlen.

... now we here

Zwischen zwei tollen Büro-Parties, einigen filmischen Highlights in den Pressevorführungen und dem großen Umzug vom Mehringdamm in die Cuvrystraße, waren es vor allen Dingen die persönlichen Erlebnisse, die mir in Erinnerung bleiben werden. Wie zum Beispiel meine täglichen Mittagspausen, bei denen ich häufiger zusammen mit Pete, Elmar und Till für das allgemeine Unterhaltungsprogramm der Kollegen gesorgt habe. Daneben wurden auch viele, viele Diskussionen über Filme und Serien geführt, wodurch auch ich noch die ein oder andere Perle aus meinen Lieblingsgenres zu Gesicht bekam, die ich bisher noch nicht kannte.

Nachstellung einer Moviepilot-Mittagspause

Und jetzt ist alles auch schon wieder vorbei. Von daher gibt es auch ein großes Dankeschön an alle, die mir die Möglichkeit gegeben haben, bei moviepilot als Praktikant mein Hobby zum Beruf zu machen (wovon ich nicht gedacht hätte, dass das für mich möglich wäre). Danke an Antje und den Rest der Content-Crew, die mich recht kurzfristig aufgenommen und mir den Einstieg in die große Welt von moviepilot und Webedia erleichtert haben. Und selbstverständlich gilt mein Dank auch Ines, Andrea, Jenny und Christoph von der Redaktion, die mir immer mit einem guten Rat beistanden und deren Feedbacks mich nicht nur motiviert, sondern auch meine Arbeitsweise verbessert haben.

"The unknown future rolls toward us. I face it, for the first time, with a sense of hope."

Am Ende bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich die letzten sechs Monate nicht nur sehr genossen habe, sondern sie auch äußerst hilfreich für mich waren. Ich stehe kurz vor meiner Masterarbeit und lange Zeit wusste ich noch nicht so richtig, was ich mit meinem Abschluss anfangen werde. Aber nach meinem Praktikum bin ich mir sicher, in der Welt des Filmjournalismus bleiben zu wollen. Sie ist nun nicht mehr länger eine Branche für mich, die unantastbar bleibt und das stimmt mich doch ziemlich froh über meine mögliche Zukunft. In diesem Sinne, macht's gut und vielleicht sieht, hört oder liest man sich noch.


Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News