Kommende Filme mit Tom Schilling

29.09.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Tom Schilling in Posthumous
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Tom Schilling in Posthumous
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Eigentlich können wir Tom Schilling nicht mehr als Nachwuchstalent bezeichnen. Bereits seit 15 Jahren gehört er zur deutschen Filmlandschaft. Auch wenn er erst in den letzten Jahren einer breiten Zuschauerschaft ein Begriff geworden ist, gehört er schon lange zu den etablierten deutschen Stars. Wir stellen euch seine kommenden Filme vor.

Wir lernten Tom Schilling als Teenager in Crazy kennen, als Hitler in Mein Kampf fürchten und als sensiblen Tagträumer in Oh Boy bewundern. Tom Schilling ist trotz seiner 32 Jahre bereits einer der allgemein respektiertesten Schauspieler Deutschlands. Derzeit ist er als Hacker an der Seite von Elyas M'Barek in Who Am I - Kein System ist sicher zu sehen. Wir stellen euch seine Filmprojekte vor, mit denen er in Zukunft den deutschen Film bereichern will. Doch hier müssen wir uns gleich selbst korrigieren: Er hat es nicht nur auf den deutschen Film abgesehen.

Posthumous - Lieber tot als erfolglos

Schon Posthumous zeigt unseren Exportschlager Tom Schilling in einer deutsch-amerikanischen Koproduktion und führt ihn mit Brit Marling und Jack Huston vor die Kamera. Aus Deutschland ist unter anderem Alexander Fehling mit dabei. Huston spielt einen Künstler, der sich für tot erklären lässt, um seine Kunst besser verkaufen zu können. Leider droht sein Plan aufzufliegen, als er sich in Berlin in eine Journalistin verliebt. Tom Schilling spielt hier zwar nur eine Nebenrolle, aber als Assistent des Künstlers gibt er eine tragende Figur. Posthumous startet bereits am 16. Oktober in Deutschland.

Punk - Tod den Hippies, es lebe der Punk

Der internationale Titel zu Punk sagt schon alles: Tod den Hippies, es lebe der Punk. Darin wird Tom Schilling den jungen Robert spielen, der im Jahr 1980 auf der Flucht vor Provinz-Hippies nach Berlin kommt und zum Punk mutiert. Dazu gibt es jede Menge Sex, Drugs und Krautrock. Punk könnte also in die Fußstapfen von Filmen wie Herr Lehmann oder Absolute Giganten treten. Die Regie übernimmt Oskar Roehler, der mit seinen Filmen wie Elementarteilchen oder Jud Süß - Film ohne Gewissen zwar viel Kritik erfuhr, aber auch ebenso viel Zuspruch. Ein gutes Zeichen für einen Regisseur, der seinen eigenen Weg geht. Der Film, der bei X-Filme produziert wird, ist bereits abgedreht und befindet sich in Postproduktion. Er sollte also nächstes Jahr in Deutschland erscheinen, auch wenn noch kein Kinostarttermin genannt wird.

Suite Française - "Rein da! Raus da! Papiere!"

Was soll ich euch sagen: So ganz ohne Nazis geht es auch bei Tom Schilling nicht, wenn hier vier Filme in einem Artikel aufgeführt werden. Diesmal handelt es sich aber ausnahmsweise nicht um einen deutschen Film, sondern um eine britisch-kanadisch-französische Koproduktion namens Suite Française. Darin geht es um eine Affäre zwischen einer Französin (Michelle Williams) und einem deutschen Offizier im Zweiten Weltkrieg. Der wird allerdings nicht von Tom Schilling gespielt, sondern vom Belgier Matthias Schoenaerts. Schilling selbst spielt nur eine Nebenrolle, aber diese höchstwahrscheinlich auch in Uniform. Wir können nur hoffen, dass sich seine Dialoge weiter als über das genannte klassische Mantra des Hollywood-Nazis erstrecken. In den Nebenrollen sind auch andere bekannte Namen wie Sam RileyAlexandra Maria Lara oder Kristin Scott Thomas zu finden, dafür ist Regisseur Saul Dibb (Die Herzogin) noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Auch Suite Française ist bereits abgedreht und wartet noch auf einen Veröffentlichungstermin.

Woman in Gold - Kunst kommt von können

Über die Arbeit an Suite Française lernte Tom Schilling niemand Geringeren als den Indie-Mogul Harvey Weinstein kennen. Für seinen kommenden Film Woman in Gold übernahm er eine sehr kleine Rolle - aber immerhin. Dafür darf er neben Stars wie Helen MirrenRyan Reynolds oder Katie Holmes arbeiten und sein Talent in Hollywood vorführen. Auch sein Kumpel Daniel Brühl ist dabei. Im Film geht es um eine jüdische Amerikanerin (Mirren), die das berühmte Gemälde "Adele Bloch-Bauer I" von Gustav Klimt zurück in ihren Familienbesitz bringen will. Daniel Brühl will das verhindern. Regisseur ist Simon Curtis, dessen bekanntester Film bisher wohl My Week with Marilyn war. Auch Woman in Gold ist bereits abgedreht und wartet auf eine Veröffentlichung nächstes Jahr.

Ihr seht, Tom Schilling versucht derzeit mit beachtlichem Erfolg, sein internationales Renommee zu steigern. Der Zeitpunkt ist günstig, schließlich fand erst im Juni diesen Jahres die US-Premiere von A Coffee in Berlin (besser bekannt als Oh Boy) einige Beachtung bei der US-Kritik. Hoffen wir also, dass sich die Karriere von Tom Schilling weiterhin so fruchtbar entwickelt.

Traut ihr Tom Schilling den Sprung nach Hollywood zu?

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