In den USA stürmten die Menschen die Kinos und die Einnahmen stiegen auf 22% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Doch das am Freitag prognostizierte Kopf-an-Kopf-Rennen in den Kinocharts blieb dann doch aus. Ganz klar hat sich Teenage Mutant Ninja Turtles mit 65 Millionen US-Dollar die Spitze der Charts gekrallt. Sowohl ältere als auch jüngere Turtles-Fans wollten das neue Abenteuer im Kino erleben, 55% der Zuschauer waren über 25 Jahre alt. Allerdings sind die Kritiken nicht sehr gut (19% auf RottenTomatoes) und auch die Mundpropaganda ist alles andere als herausragend. Ob sich Teenage Mutant Ninja Turtles lange halten wird, ist demnach fraglich.
Obwohl sich Guardians of the Galaxy vom Spitzenplatz der US-Charts schon wieder verabschieden musste, hat der Film dennoch ein sehr gutes zweites Wochenende hingelegt. Mit einem Umsatz von 41,5 Millionen Dollar ist es das beste zweite Wochenende dieses Sommers. US-weit hat der Film innerhalb der letzten 10 Tagen bereits 175,9 Millionen Dollar eingespielt. Platz 3 belegt mit 18 Millionen Dollar Storm Hunters. Der Film mit jeder Menge Tornados schaffte allerdings keinen ähnlichen Erfolg wie Twister, der an seinem Startwochenende im Jahr 1996 41 Millionen Dollar eingespielt hatte. Den vierten Platz belegt Lasse Hallström mit seiner Literaturverfilmung Madame Mallory und der Duft von Curry; der Film mit Helen Mirren in der Hauptrolle spielte 11,1 Millionen Dollar ein. Die Top 5 der US-Charts schließt mit Lucy, der an seinem dritten Wochenende noch einmal 9,3 Millionen einspielte.
Die deutschen Charts
Wie vorausgesagt gibt es in Deutschland wieder eine neue Nummer 1. Planet der Affen – Revolution lockte an seinem Startwochenende 380.000 Zuschauer an und präsentierte dank 3D-Zuschlag einen Umsatz von 4,1 Millionen Euro. Damit hat er zwar mehr als sein Vorgänger Planet der Affen: Prevolution mit seinen 3,1 Millionen Euro eingenommen, konnte aber nicht so viele Zuschauer (415.000) erreichen. 22 Jump Street, die Nummer 1 der letzten Woche, hat an seinem zweiten Wochenende 1,9 Millionen Euro eingespielt und 235.000 Zuschauer angelockt.
Platz 3 geht an einen weiteren Neustart, nämlich Step Up: All In. 180.000 Zuschauer wollten den Tanzfilm sehen, was ihm einen Umsatz von 1,8 Millionen Euro einbrachte. Damit liegt Step Up: All In jedoch hinter den beiden letzten Filmen der Reihe, die jeweils mehr als 250.000 Kinogänger für sich begeistern konnten. Drachenzähmen leicht gemacht 2 verpasste mit einem Umsatz von knapp 1,8 Millionen Euro auch knapp den zweiten Platz. Transformers 4: Ära des Untergangs schließt mit 1,6 Millionen Euro die Top 5 der deutschen Charts.
Monsieur Claude und seine Töchter landete zwar nur auf Platz 6, konnte aber mehr Kinobesucher als noch am letzten Wochenende anlocken, nämlich 190.000 statt 170.000. Damit ist die französische Komödie der erfolgreichste Film in der Geschichte des Verleihers Neue Visionen. Die weiteren Neustarts neben Planet der Affen – Revolution und Step Up: All In schafften es allesamt nicht in die Top 10 der deutschen Charts. Ein Augenblick Liebe kam mit 125.000 Euro auf Platz 13, Ab durch den Dschungel mit 70.000 Euro auf Platz 16 und Gott verhüte! mit 45.000 Euro auf Platz 19.
Insgesamt wurden in den deutschen Kinos 1,8 Millionen Tickets verkauft und 16 Millionen Euro eingespielt.
Platz 6 bis 10 der US-Kinocharts:
6. Step Up: All In (6,6 Mio. US-Dollar; Neustart)
7. Hercules (5,7 Mio. US-Dollar; insg. in den USA 63,5 Millionen US-Dollar)
8. Get On Up (5 Mio. US-Dollar; insg. in den USA 22,9 Millionen US-Dollar)
9. Planet der Affen – Revolution (4,4 Mio. US-Dollar; insg. in den USA 197,8 Millionen US-Dollar)
10. Planes 2 – Immer im Einsatz (2,4 Mio. US-Dollar; insg. in den USA 53 Millionen US-Dollar)
Quellen:
Box Office Mojo
Blickpunkt: Film