Der Sci-Fi-Flop von Ich bin Nummer Vier verhinderte ein gewaltiges Universum aus 7 Filmen

18.07.2022 - 13:00 UhrVor 1 Monat aktualisiert
Ich bin Nummer Vier
Walt Disney
Ich bin Nummer Vier
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Der Sci-Fi-Film Ich bin Nummer Vier konnte sein gewaltiges Potential nicht entfalten. Leider floppte der erste Teil der Buchverfilmung denkbar knapp und stoppte alle Pläne.

Immer wieder erreichen Verfilmungen populärer Fantasy- und Sci-Fi-Buchreihen nicht den erhofften kommerziellen Erfolg. Bleibt der erste Film hinter den Erwartungen des Studios zurück, bricht die Geschichte einfach ab. Ein zweiter Versuch wird gar nicht erst gestartet, denn das Risiko eines weiteren Verlusts ist zu groß. Die Vorlage ist damit verbrannt, vielleicht für Jahre, womöglich versucht sich auch nie wieder ein Studio an einer Adaption.

Ein besonders tragischer Fall dieser Art ist Ich bin Nummer Vier. Wir erklären den ärgerlichen Flop des Sci-Fi-Films, was bei einem Erfolg alles möglich gewesen wäre und wie die Chancen auf einen neuen Versuch stehen.

Worum geht es in Ich bin Nummer Vier?

Ich bin Nummer 4 - Trailer B (Deutsch) HD
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Kurz nach seiner Geburt wurde Johns (Alex Pettyfer) Heimatplanet zerstört. Nur neun Kinder überlebten die Katastrophe und wurden auf der Erde in Sicherheit gebracht. In der Gestalt eines menschlichen Kindes ist John ständig auf der Flucht. Unter wechselnden Identitäten zieht er von Stadt zu Stadt.

Als junger Mann entdeckt John, dass er über übernatürliche Kräfte verfügt und zunehmend an Stärke gewinnt. Zudem verliebt er sich in die hübsche Sarah (Dianna Agron) und weigert sich, weiter zu flüchten. Die Feinde sind ihm jedoch bereits auf der Spur. Sie planen, die Überlebenden in einer bestimmten Reihenfolge zu ermorden. Und die ersten drei sind bereits tot.

Ich bin Nummer Vier war gar kein fataler Flop

2011 kam die Mischung aus Sci-Fi, Fantasy und Liebesgeschichte in die Kinos. Regisseur D.J. Caruso hatte Buch 1 der Reihe mit einem für Genre-Verhältnisse schmalen Budget von 50 Millionen US-Doller gedreht. Weltweit spielte Ich bin Nummer Vier immerhin das dreifache seines Budgets wieder ein: 150 Millionen US-Dollar .

Ich bin Nummer Vier

Das hätte natürlich schlimmer kommen können, das Ergebnis ermutigte aber nicht unbedingt zu einer Fortsetzung der Geschichte um John. Zudem waren die Kritiken nicht berauschend. Schon kurze Zeit später wurden die Pläne für das Sequel eingestampft .

Eine kleine Fangemeinde hatte sich um das Franchise gebildet und deshalb flammte über die Jahre immer wieder Hoffnung auf. Aber spätestens zum zehnjährigen Jubiläum im Jahr 2021 setzte Hauptdarsteller Alex Pettyfer das Siegel unter die frustrierende Angelegenheit: Man könne nur noch von der Fortsetzung träumen .

6 weitere Bücher warteten auf ihre Verfilmung: Geht es irgendwann doch weiter?

Pettyfer betonte, dass die von Steven Spielberg produzierte Reihe sich in eine sehr ausgereifte Richtung entwickelt hätte. Material war reichlich vorhanden.

Hier könnt ihr mehr Details zur Handlung der Ich bin Nummer Vier-Fortsetzungen nachlesen

James Frey und Jobie Hughes schrieben die Lorien Legacies unter Pseudonym und veröffentlichten Buch 1 nahezu zeitgleich zum ersten Film im Jahr 2010. Die Lorien Legacies (Deutsch: Das Erbe von Lorien) umfassen später insgesamt 7 Bücher:

  • Band 1: Ich bin Nummer Vier
  • Band 2: Die Macht der Sechs
  • Band 3: The Rise of Nine
  • Band 4: The Fall of Five
  • Band 5: The Revenge of Seven
  • Band 6: The Fate of Ten
  • Band 7: United as One

Inzwischen sind 11 Jahre vergangen und immer wieder läuft Ich bin Nummer Vier im Fernsehen. So richtig will die Welt den Film nicht vergessen. Womöglich wagt sich bald doch wieder ein Studio oder ein Streamingdienst an eine erneute Adaption.

Denn gute Fantasy- und Sci-Fi-Stoffe sind rar. Das zeigt etwa die Neuverfilmung von Percy Jackson. Mitter der 10er Jahre erschienen zwei Filme aus der fünfteiligen Reihe, die nach ausbleibendem Erfolg im Kino unvollendet blieb. Jetzt startet Disney+ einen neuen Versuch. So könnte es auch Ich bin Nummer Vier ergehen.

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